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Vintage-Analog: Roland JX-10, MKS-70, Super-JX Synthesizer (1986)

Ein Klassiker, zwei Meinungen!

17. Juni 2017
Roland JX-10 mit Programmer PG-800

Roland JX-10 Synthesizer mit Programmer PG-800

Kaum ein Vintage-Analogsynthesizer ist offensichtlich so unterbewertet wie der 12-stimmige Roland JX-10, von Roland liebevoll auch SUPER JX genannt. Denn wie sonst lässt es sich erklären, dass der heutige Gebrauchtmarktpreis dieses einstigen Top-Models von Roland unter 1.000 Euro liegt, während sein Vorgänger, der Jupiter-8, gerne das 7- bis 8-Fache kostet.

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Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir gleich zwei Meinungen eingeholt. Einmal in Teil 1 den fachlich versierten und umfangreichen Test, den für AMAZONA.de Theo Bloderer durchführte – und in Teil 2 die dazu konträre Meinung unseres Chefredakteurs Peter Grandl, der erst seit kurzem Besitzer eines Roland JX-10 ist und sich dem Ergebnis von Theo Bloderer in einigen Teilen nicht anschließen kann.

Logo Roland JX-10

SUPER JX…

Teil 1: Theo Bloderer

Man schreibt das Jahr 1986. Die Volksinteressen zum Thema elektronisch-synthetische Tasteninstrumente sind allgemein auf das schmale Band der neuen, rein digitalen Schiene geschrumpft. Analog ist “Schnee von gestern” und nicht im Mindesten populär, wenngleich Highlights wie ein Oberheim Matrix-12 doch noch das Herz des einen oder anderen Tanzmusikers höher schlagen lassen (so erlebt zu mitternächtlicher Stunde in einem gehobenen 4-Sterne-Hotel, als die Vorführung des 12-stimmigen Amerikaners stolz mit dem Hinweis untermauert wurde, dass der “alte” Roland Jupiter-8 dieser Neuanschaffung endlich geopfert wurde).

Roland JX-10 mit Cartridge

Nun, Roland hatte es zu jener Zeit tatsächlich nicht einfach. Nach dem legendären Jupiter aus dem Jahre 1981 brachte das Unternehmen lange Zeit keinen weiteren State-Of-The-Art Synthesizer auf den Markt. Mit einer – der populären FM-Synthese vergleichbaren – neuen Klangerzeugung konnte man ebenso wenig aufwarten, wie mit erfrischenden Konzepten der “anderen“ Art. Schließlich war ein JX-3P, JX-8P, Alpha Juno-1 oder Alpha Juno-2 – genauer betrachtet – einem Juno-60 (bzw. Juno-106) sehr ähnlich – die wiederum den monophonen Konzepten der SH-Linie entwachsen sind. Eine lange Tradition also, die weit in die 70er Jahre zurückreicht. Zwar gab es inzwischen modische Folientaster und fluoreszierende Displays, doch im Inneren blieben die neuen Modelle letztlich Analogsynthesizer (mit digitalen Klangkomponenten).

Bis zur Marktreife erster LA-Synthesizer (Roland D-50 mit Gefolge) galt es nun, den hart umkämpften Markt mit bestehenden Produktlinien weiter zu versorgen. Was lag daher näher, als den “relativ” populären Roland JX-8P in doppelter Ausführung und mit einigen Extras zu versehen und als neuen (und bis dato letzten) analogen State-Of-The-Art Synthesizer Rolands unters Volk zu mischen? Der Roland JX-10 ward geboren.

Roland JX-10 diagonal

Ein Überblick zum Roland JX-10

Der große JX-Synthesizer ist ein 12-stimmiger Analogsynthesizer mit ingsesamt 24 DCOs. Pro Stimme gibt es neben den beiden Oszillatoren 2 ENVs, 1 Dynamic Filter (LowPass, bzw. noch ein manuell einstellbares HighPass), 1 VCA. Sehr klassisch (Roland!) also. Der LFO sorgt für Modulationen von solidem Vibrato bis zu Random-Filter-Reso-Klängen. Velocity, Aftertouch, Osc-Sync, Cross-Modulation, X-Fade zwischen 2 Sounds, Dual/Split, Portamento, ChasePlay und der eingebaute Sequencer sorgen für ausgesprochen vielfältige Performance- und Klangmöglichkeiten. Die hervorragende 76-Tasten Klaviatur ist sehr angenehm zu spielen (ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Jupiter-8) und mittels des optionalen PG-800 Programmers lassen sich die Sounds (fast) so einfach editieren wie bei besagtem Vorbild der goldenen Vintage-Ära. MIDI samt umfangreichen Möglichkeiten ist nun im Jahre 1986 eigentlich schon Standard und freundlicherweise werden die Bandscheiben beim Transport deutlich entlastet (der JX-10 ist sehr schmal, relativ leicht und angenehm tragbar). Ein schönes Instrument.

Kreativpotential des JX-10

Kommen wir zum kreativen Potential des JX-10. Wer einen Juno-106, JX-3P, JX-8P oder Alpha Juno kennt, hat in etwa eine klangliche Vorstellung von einer HÄLFTE des JX-10. Warme Streicher, runde und saftige Bässe, voluminöse Lead-Sounds. Metallisches gibt es dank Cross-Modulation und für Brandungs-Stimmung oder frickelige Hi-Hats sorgt Noise. “Von allem ein bisschen …”, und das eher auf der bauchigen, warmen Seite – analog eben. Nun lässt sich beim JX-10 das Glück mit Split/Layer verdoppeln. Zwar reduziert sich die Polyphonie damit auf einen 6-stimmigen (Dual) Synthesizer, doch ist das für viele Anwendungen noch völlig ausreichend. Gedoppelte DCO- (oder VCO-) Strings (mit leicht variierten Klangeigenschaften für den rechten/linken Kanal) zählen nach wie vor zur Crème de la Crème der synthetischen Klangeindrücke. Hier spielt der JX-10 seine ganze Stärke aus. Flächen sind extrem voluminös (aber nicht aufdringlich) und angenehm raumfüllend. Rolands Stereo-Chorus ist natürlich nicht zu vergessen. Er sorgt noch für das gewisse Extra an Breite und Wärme (und Rauschen, doch das hält sich in Grenzen).

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Roland JX-10 seitlich

Tastatur, Stacks, Splits und X-Fades

Ein wesentlicher Teil des starken Ausdrucks ist auch der guten Tastatur zu verdanken (bzw. den damit verbundenen Möglichkeiten, das gilt also auch für die Ansteuerung via MIDI). X-Fade ist eines jener Spezialgebiete, welches ungeheures kreatives Potential in sich birgt. Je nach Tastendruck (Velocity) lässt der JX-10 den ersten (oder zweiten) Sound eines Layers hervortreten. Bei zwei nur minimal unterschiedlichen Klängen sorgt dieses Feature für natürlich-lebendige Texturen und Soundveränderungen. Da sich Velocity ebenso über jeden MIDI-Sequencer steuern lässt, sind die Möglichkeiten der note-per-note Gestaltung in alle Richtungen offen. Doch selbst wenn man Double Sounds außer Acht lässt und sich “nur” dem 12-stimmigen (monotimbralen) JX-10 widmet, sind die zur Verfügung stehenden Bausteine sehr respektabel.

OSC-Sync

Osc-Sync ist ebenso gegeben wie Cross-Modulation (in verschiedenen Varianten), das Filter ist kräftig und der Chorus breit. Die Werkssounds sind zum Teil sehr in FM-Richtung programmiert (um die nicht vorhandene DX-Tauglichkeit in einem silbernen Lichtstreif am schwindenden Analog-Horizont zu demonstrieren), doch liegt das wahre Glück natürlich – wie bei fast allen Synthesizern – in der Programmierung eigener Klänge.

Der Roland JX-10 in der Praxis

Programmieren eines Roland JX (egal, ob JX-3P, -8P oder -10) ist nicht wirklich befriedigend. Dabei ist es gar nicht nötig, von der “nackten” Direktprogrammierung am Instrument (ohne Programmer) zu sprechen. Das ist ja selbstredend nicht angenehm und wohl auch der Grund, warum Roland von vornherein zu jedem Instrument einen Programmer entwickelte. Doch selbst mit PG-800 ist es nicht immer ein Honiglecken (und das sollte analoges Programmieren eben nun mal sein!).

Wogegen der JX-8P noch quasi “in einer Ebene” (weil nur ein Sound gleichzeitig) gut zu durchschauen ist, stellt sich spätestens im Double-Modus des JX-10 ein kleines Problem ein. Die Sache wird nun nämlich etwas verwirrend. Jetzt heißt es aufpassen, wo sich der kleine Punkt (.) im fluoreszierenden Display befindet, denn bei jenem aktivierten Sound nimmt man just gerade Veränderungen vor. Ich sehe das aus der praktischen Sicht des Musikers. Man hat einen genialen Double-Sound (zweimal der identische Sound, aber eben in Stereo) und sogleich gewisse klangliche Vorstellungen, was damit zu tun wäre. Nur wenn beide Sounds – zumindest geringfügig – unterschiedlich sind, macht der Double-Modus auch entsprechend viel Sinn bzw. eröffnet erst dann sein kreatives Potential. Daher legt man los und beginnt den “einen” Klang mittels Programmer zu editieren und stellt dann den “anderen” Sound ein. Wenn man das allerdings übersieht (zu wechseln) oder aus sonstigen Gründen irrtümlich wieder beim ersten Klang landet, werkelt und programmiert man in eine völlig falsche Richtung (weil am falschen Sound), und das ist nicht wirklich zielführend.

Roland JX-10 Alpha Dial

Es ist die “erforderliche Punktkontrolle im Display“, die ständig nötig ist, damit man die eigene Arbeit nicht wieder selbst vernichtet. Dazu kommt, dass wichtige Klangeinstellungen – wie das oben genannte X-Fade zweier Sounds via Velocity – in einem völlig anderen Bereich eingestellt werden wie der “Basisklang” – die Klangeinstellungen rund um DCOs, Filter, Envs etc. selbst. Man könnte globale Parameter versus Sound-Parameter sagen. Doch das Eine hat – vor allem im Double Modus – sehr wohl mit dem Anderen zu tun. Nachdem nun z.B. Sound 1 via Programmer angepasst wurde, möchte man das Velocity-Lautstärke-Verhältnis beider Klänge anpassen, bevor man zu Sound 2 weitergeht und hier Klangverfeinerungen vornimmt.

Dies hat ein ständiges Vermengen der Ebenen zur Folge: Man sucht sich neue globale Parameter aus der Liste (die Eingabe kann nur direkt am JX-10 und nicht über den Programmer erfolgen, das ist klar) und wechselt dann wieder zu den Sound-Parametern (wo der PG-800 eingesetzt oder sonstige Details vorgenommen werden), wechselt dann wieder zurück zu Global, um z.B. diverse MIDI-Adjustierungen einzugeben etc. Das klingt nun vielleicht auch schlimmer als es ist und möglicherweise ist auch mein IQ für dieses Konzept einfach unterdimensioniert. Doch wie dem auch sei: Aus musikalisch-praktischer Sicht empfinde ich den JX-10 als nur bedingt geglücktes Konzept.

Roland JX-10 Front

Musikalisches Stärken des JX-10

Die Stärken des JX-10 sind natürlich absolut unbestritten vorhanden. Es ist ein mächtiger Analogsynthesizer mit genial warmen Sounds der absolut breiten und dichten Art. Streicher dieser Roland-Generation sind nach wie vor beinahe ungeschlagen. Filtersweeps kommen wunderbar organisch und der bauchig-voluminöse Bass ist bei Roland einfach fester Bestandteil des Klanges. Ob nun das Honky-Tonk-Piano, die Music-Box oder die Hi-Strings … der JX-10 kann wunderbar und sehr charakteristisch klingen. In zweierlei Punkten habe ich – sehr persönlich – etwas Kritik anzubringen. Erstens sind die Hüllkurven träge (wie auch schon bei einigen Roland Synthesizern vor dem JX-10). Zweitens – und dies ist ein noch subjektiverer Eindruck als der erste – hat das Filter eine eigenartige (metallische?) Klangkomponente, die dem Sound etwas von seiner “Klasse” nimmt. Zugegeben, vor einigen Jahren hatte ich diesen Eindruck noch nicht. Mein erster JX-8P klang allerliebst und auch den damaligen Juno-106 habe ich als genial schön empfunden. Inzwischen hat das Ohr jedoch eine unästhetische Facette im Mitt-80er Roland Filter-Sound (MKS-80 ausgenommen) entdeckt und scheint dieses Phänomen nun bei vielen Instrumenten (so auch beim JX-3P) zu finden. Doch ist dies allgemein unbedeutend und nur mein persönliches Empfinden. Zudem ist es immer eine Frage der Klangeinstellung, wie das Filter programmiert bzw. moduliert wird. Die allgemeine Klangfülle und geniale Performance-Fähigkeit (über Tastatur und MIDI) sind absolute Stärken des JX-10 (bzw. natürlich – wie immer – auch des MKS-70).

Roland JX-10 und MKS-70 heute

Roland MKS-70 Expander Synthesizer

Vor allem die Rackversion SUPER JX alias MKS-70 erfreut sich heute noch sehr großer Beliebtheit in den Studios. Platzsparend, zuverlässig, genial-breiter Analog-Klang. Die Tastaturversion alias JX-10 ist hingegen puncto Hardware mit etwas Vorsicht zu genießen. Sehr selten wird ein Roland JX-10 im wirklich (!) völlig funktionsfähigen Zustand angeboten. Fehlerquellen können das Display sein (einzelne Zeichen sind nicht mehr beleuchtet oder ganze Bereiche gehen nicht) und vor allem die Tastatur (Aftertouch hat Probleme, kleine Teile der Tastatur sind herausgebrochen). Nicht selten ist die Chassis abgewetzt oder Ecken des Gehäuses angeknackst.

Daher sei nur der Rat ausgesprochen, sich nach einem “wirklich gut erhaltenen” Roland JX-10 umzusehen. Idealerweise kommt das Instrument im eigenen Case und hat noch eine Cartridge sowie den Programmer PG-800 mit im Gepäck. Das wäre eine schöne Kombination, die zur Zeit ca. 700 bis 800 Euro kosten dürfte. Wer hingegen wenig Platz im Studio hat und vor allem puncto Hardware auf Nummer “Sicher” gehen möchte, der wird im Roland MKS-70 SUPER JX ein ebenso hervorragendes musikalisches Instrument vorfinden. Schließlich verleihen 24 DCOs und ein analoger Chorus den Roland-Flächen und Electronic-Sounds der 80er Jahre einen bis heute unbestritten “besonderen” Charme …

Eine Gedanke zur Namensgebung JX-10

Die Erforschung der Roland’schen Mitt-80er Jahre Produktbezeichnungen wäre ein wunderbares Projekt für lange Winterabende (oder auch für die Rente). Jene (eventuell von Star-Wars beeinflussten?) Kürzel aus Buchstaben und Ziffern sind Garant für Irreführung und Falschinformation. Während man das “X” der populären Yamaha DX-Schiene und das “J” der Jupiter/Juno-Serie entnehmen könnte, eröffnen die Ziffern wahre Rätsel rund um ihren Zusammenhang zum Instrument. Ein JX-3P bietet weder 3 Stimmen noch 3 Oszillatoren. Der JX-8P ist (wie schon der 3P) 6-stimmig und unser Testkandidat mit 12 Stimmen trägt nun den Namen JX-10. (Das “P” ist abhanden gekommen – obwohl es Programmspeicher gibt, keine Sorge). Als Rackvariante nennt sich der SUPER JX – bezeichnenderweise eine Stufe unterhalb des SUPER JUPITER alias MKS-80 – MKS-70 und direkt programmiert werden die genannten Instrumente JX-8P, JX-10 sowie MKS-70 über den optionalen Programmer PG-800 (was immerhin zu “JX-8P” passt, aber hier kann Roland auch ein Fehler unterlaufen sein).

Teil 2: Peter Grandl zum Roland JX-10

Roland JX-10 Joystick

Ich hatte lange mit dem Kauf eines gebrauchten Roland JX-10 gehadert. Auch auf Grund von Theos Testbericht. Und während alle anderen Vintage-Klassiker an Wert zulegten, sank der Stern des Roland Super-JX zusehends.

Aktuell liegt er preislich gleichauf mit einem Roland Juno 106, der nur die Hälfte der Stimmenzahl bietet, nur einen Oszillator besitzt und klanglich bei weitem nicht die Bandbreite des Roland Super-JX erreicht.

Als mir nun ein guter Bekannter (danke Frank!!!), den hier abgebildeten Roland JX-10 in sehr gutem Zustand mit vollständigem Zubehör (Programmer, Case, Magnetfolie, 2 Cardridges und Staubschutzhaube) für 700 Euro überlies, musste ich zuschlagen.

Und siehe da, meine Eindrücke deckten sich in manchen Punkten so gar nicht mit denen von Theo. Im Folgenden… zugegeben sehr subjektiven Erfahrungsbericht, möchte ich nun all denen Mut zusprechen, die bislang wie ich eher Abstand vom Roland JX-10 genommen haben. Absolut zu Unrecht wie ich meine.

Für einen Vergleich standen mir während der Testphase ein Roland JX-8P zur Verfügung.

Der Sound des Roland JX-10

Fangen wir mit dem wohl wichtigsten Kriterium an, dem Sound.

Der Roland JX-10 ist unverkennbar ein echter Analogsynthesizer. All die waren Pads, die typischen Bässe, aber auch Experimentelles beherrscht der Roland JX-10 hervorragend. Einzig seine Hüllkurve dürften tatsächlich schneller sein. Die knallharten Moog-Bässe schafft er also nicht, was aber nicht heißen soll, dass er kein Bass-Synthesizer ist. Im Gegenteil, seine Bässe drücken, kommen tief runter und bringen die Wände zum Wackeln. Klingt nach Klischee, ist aber nun mal so. Damit wir uns nicht falsch verstehen, es gibt zahlreiche Analogsynthesizer da draußen, die haben ebenfalls keine ultra-schnellen Hüllkurven und sind trotzdem zu Legenden geworden.

Roland JX-10 Anschlüsse 1

Das Filter des Roland JX-10

Das von Theo bemängelte Filter (metallische Klangkomponente?) blieb mir verborgen. Vergleicht man den Filterklang des Super-JX mit aktuellen, polyphonen Synthesizer wie dem DeepMind 12, dem Modal 008 oder dem Peak von Novation, spielt der Super-JX in der obersten Liga mit – oder noch dreister, nimmt darunter sogar die Top-Position ein. Für mich hat der Super-JX genau den Filter-Sound, den man von einem hervorragenden Roland Vintage-Synthesizer erwartet. Zwar ist der Hochpass nur in 4 Stufen schaltbar, aber selbst das reicht in der Regel aus.

Die seinerzeit oft angekreideten DCOs – die sehr wohl analog sind, nur eben digital angesteuert werden, haben sich bei aktuellen polyphonen Analogsynthesizern längst zum Standard durchgesetzt. Tatsächlich klingt ein Roland Juno-60 VCO nochmals breiter und (wahrscheinlich „unsauberer“), aber benötigt immer noch den Chorus, um Schwebungen zu erzeugen. Der Roland JX-10 besitzt bereits im Single-Modus zwei Oszillatoren, im Double-Modus sogar 4 Oszillatoren – und ist dann immer noch 6-stimmig. Wer es also unbedingt breit mag, kommt da ganz sicher auf seine Kosten.

Roland JX-10 Display

Der Punkt bei der 48 zeigt, dass man gerade den Upper-Part bearbeitet

Roland JX-8P und Roland JX-10 im Soundvergleich

Zuletzt ein Wort zu der Roland JX-8P Legende, nach der der kleine Bruder angeblich einen Tick wärmer klingt. Ja, da ist was dran, aber die Unterschiede sind wirklich minimal. Vor allem der Chorus des JX-8P klingt breiter und lebendiger.

Aber auch andersherum wird aber ein Schuh draus, denn der Roland JX-10 ist viel mehr als nur ein doppelter Roland JX-8P. Durch die Möglichkeit, zwei Komponenten eines Klanges unabhängig voneinander programmieren und später schichten und abspeichern zu können, entstehen mitunter Klänge, die dem Roland JX-8P einfach für immer verborgen bleiben.

Ein gutes Beispiel ist hier einer meiner Lieblings-Preset-Sounds des Super-JX, der Klang „Metall on Wood“. Mit einer Komponente wurde lediglich das harte, metallische Attack-Geräusch erzeugt, mit der zweiten Komponente der warme hölzerne „Bauch“.

Unterm Strich hat der JX-8P ein wenig mehr 80s-Feeling, während der JX-10 etwas cleaner daherkommt im Sound. Beides sind wunderbare polyphone Analogsynthesizer – und beide stehen hier in meiner Sammlung weil sie einfach einen wunderbar eigenen Chlangcharakter besitzen.

Roland JX-10 Programmer PG-800

Die Bedienung des Roland JX-10

Die Bedienung des Roland-JX ist leider kein Zuckerschlecken. Aber zumindest hat Roland damals nicht den Fehler begangen und die Folientasten des Yamaha DX7 imitiert. (Den Fehler hatten sie bereits mit dem JX-8P gemacht und offensichtlich daraus gelernt).

Die Bedientasten des damalige Flaggschiffs haben einen ordentlichen Druckpunkt und sind übersichtlich in Gruppen angeordnet. Um alle Funktionen idealerweise im Blick zu behalten, ist die Bedienung über Alpha-Dial und einzeiliges Leuchtdisplay schon eine Herausforderung – oder anders gesagt, eine absolute Spaßbremse.

Zum Glück gibt es aber hierfür die Remote-Control Roland PG-800 (und mittlerweile einige sehr gute Hardware-Alternativen von Stereoping, Mode Machines oder Kiwi Technics).

Roland PG-800 Detail 1

Mit dem PG-800 ist die Programmierung dann tatsächlich deutlich einfacher. Natürlich ist sie immer noch nicht vergleichbar mit einem Minimoog (WYSIWYG), aber im Vergleich mit gleichwertigen aktuellen Analogsynthesizern schlägt sich der Roland-JX mit dem Programmer PG-800 wunderbar.

Die Oberfläche zeigt zwar nur EINE der beiden möglichen Komponenten, aber in Kombination mit dem Bedienfeld (auf dem man zwischen UPPER und LOWER umschalten kann) ist man relativ schnell bei der Programmierung. Und auch der „kleine“ blaue Punkt, der im Display anzeigt, ob man UPPER oder LOWER gewählt hat, ist wirklich deutlich zu erkennen.

Roland PG-800 Detail 2

Und wer andere Roland Synthesizer kennt (z.B. Roland D-50), hat sich längst an die Umschaltung zwischen Upper- und Lower bei der Programmierung gewöhnt.

Noch ein Wort zum Display. Dank der LED-Buchstaben leuchtet das Display auch heute noch (nach über 30 Jahren!!!) so hell wie am ersten Tag.

Unten der Aufdruck, oben die zusätzliche Magnetfolie

Midi & OS des Roland JX-10

Selbstredend besitzt der Roland-JX bereits ein MIDI-Trio auf der Rückseite. Für damalige Verhältnisse war die MIDI-Implementierung und Steuerung (z.B. über Edit-Software) durchaus weit fortgeschritten – allerdings war die Firmware des JX-10 für Sys-Ex Dateien ncoh etwas bugy. Soll bedeuten, der reibungslose Datenaustausch mit Software-Editoren ging kaum bis gar nicht. Fleißige Drittanbieter haben aber inzwischen das OS des JX-10 verbessert und bieten deutlich verbesserte Versionen an – wie z.B. von Vecoven.com (mit umfangreichen Verbesserungen) oder von Colin Fraser (mit der mein JX-10 ausgestattet ist – und die vor allem eine Verbesserung bei der Sys-Ex Anwendung bietet).

Besitzer des Expanders Roland MKS-70 müssen sich hingegen keine Sorgen machen, dieser hatte bereits eine bessere Firmware die auch reibungslos mit Edit-Software funktionierte.

Für die Verwaltung von Sounds gibt es im Netz zahlreiche Library-Programme. Ich selbst nutze Midi-Quest, das leider nur etwas kostspielig ist. Den JX mit Update konnte ich bislang damit aber aus Zeitmangel noch nicht testen.

Ein- und Ausgänge des Roland JX-10

Für mich ein wunderbares Highlight für die Nachbearbeitung mit externen Effekten. Sowohl Upper als auch Lower-Sound können getrennt in Stereo (mit oder ohne Chorus) abgenommen und entsprechend weiterverarbeitet werden.

Wer hier experimentiert, wird aus dem Schwärmen gar nicht herauskommen ;-)

Es gibt noch einen fünften Ausgang der die gesamte Summe in Mono ausgiebt. Und wer angesichts der beiden Stereoausgänge befürchtet, er müsse nun am Mischpult immer 4 Eingänge parat haben, irrt. Der JX-10 erkennt automatisch wenn nur einer der beiden Stereo-Ausgänge angeschlossen ist (egal welcher) und leitet dann sowohl den Upper- als auch den Lower-Sound über den angeschlossenen Ausgang.

Ganz nebenbei bemerkt: Neben dem Master-Volume-Regler befinden sich zusätzlich die beiden Fader C1 und C2 mit denen man im Dual- oder Split-Modus die Lautstärken der beiden Sounds separat regeln kann.

Für die (leider etwas eingeschränkt zuweisbaren) Controller gibt es vier Pedal- und Switch-Eingänge. Man kann den JX-10 also durchaus lebendig spielen. Und auch der Aftertouch würde Seines dazu tun, wenn er nicht am JX-10 die absolute Schwachstelle wäre und in den seltensten Fällen noch einwandfrei funktionieren würde.

Dei freien Controller C1 und C2 können leider nur sehr eingeschränkt zugewiesen werden

Fazit von Peter Grandl

Für weniger Geld kann heute kaum mehr Sound bekommen. Der Roland JX-10 ist aktuell weit unter seinem Wert am Markt. Warum das so ist … nun gut, er hat weder die vielen Potis und Fader seiner Vorgänger und obendrein wurde ihm ein Preset-Vorrat verpasst, der vor allem auf die Yamaha DX7 Konkurrenz abzielte.
Auf Grund dessen hatte man ihm schnell digitale Kühle und ähnliche Eigenschaften nachgesagt. Wer aber Lust und Zeit hat (… oder sich Sounds aus dem Netz zieht!!), wird schnell erkennen, dass der Roland JX-10 ein sehr hochkarätiger Synthesizer ist, der keinen Vergleich zu scheuen braucht zu heutigen polyphonen Analogsynthesizern, die deutlich mehr kosten und weniger Synthese und/oder Stimmen besitzen. Aktuell ist mir übrigens KEIN Analogsynthesizer bekannt, der 12-stimmig polyphon ist und sich splitten und layern lässt ;-)

Der Roland JX-10 on YouTube

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Fazit

Aus heutiger Sicht absolut unverständlich, warum ein Roland Super-JX immer noch immer weit unter 1.000 Euro liegt. Wer heute einen analogen Polyphonen sucht, der kommt eigentlich an dem Super-JX absolut nicht vorbei. Und das Schöne – er ist keine Rarität. Bei meiner Suche nach einem Roland-JX wurden mir nach einem Aufruf in der Facebook Gruppe „Synthesizer & Studio Kleinanzeigen“ sofort zwei Exemplare angeboten.

Plus

  • hervorragender Analogsound
  • mit PG-800 sehr gute Programmieroberfläche
  • nach 30 Jahren immer noch hell leuchtendes Display
  • 12 voll analoge Sounds mit warmem Roland-Soundcharakter
  • resonanzfähige Analogfilter mit HP
  • 2 Stereoausgänge
  • Split- und Layersounds

Minus

  • Hüllkurven könnten knackiger sein
  • Aftertouch funktioniert in der Regel nur noch sehr schwergängig

Preis

  • JX-10 inkl. PG-800 und Cardridge 700,-€ bis 800,-€
  • JX-10 ohne Zubehör ca. 500,- €
  • PG-800 ca. 400,-€
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    SimonChiChi AHU

    Tolle Idee mit dne zwei Meinungen. Irgendwie bin ich noch nie über den JX-10 gestolpert. Aber bis auf die Effektsektion, sieht da ja ein DM12 ziemlich alt aus dagegen und ist auch noch teurer. Aber ob der wirklich so einfach zu bekommen ist – vor allem nach diesem Blue Box Report??? Auf ebay habe ich gerade eben keinen entdeckt.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich habe einen MKS 80 (mit Roland Filter) und hatte mal einen JX 10. Die beiden Filter klingen gleich, heftige Soundausdünnug bei Resonazanhebung. Der MKS 80 klingt aber eine ganze klasse besser, weil:

    1. viel schnellere Hüllkurven.
    2. eine viel besser klingende Crossmodulation.
    3. PWM.

    Der JX10 hat eine tolle Tastatur ( den Aftertouch vergessen wir mal). Ganz wichtig ist der PG800, ohne Programmer ist die Soundeditierung eine Zumutung. Um das Filter von 0 auf 100 aufzudrehen benötigt man mit dem alpha Dial so ca 30 Umdrehungen —> würg!.

  3. Profilbild
    falconi RED

    Ich hör’s auch: Das „Klingeln“ im Sound. Klingelingeling!
    Und eine zarte Plastiknote, ja, auch ohne, dass ich das Instrument sehe.

    Jedenfalls nach meinem Empfinden nicht wirklich „classy“, wie auch der JX-8P und die alpha-Junos, jedoch NICHT der Jupiter, die alten Junos und der JX-3P – da klingelt nix bei mir.

    Trotzdem ist der JX-10 ein guter Synthesizer, der Arrangements auffüllt und ausbalanciert, ohne sie zu dominieren:

    Der Umami-Synthesizer!

    Ein Link zur Seite von Frédérich Vecoven zum Thema Display, OS, PWM-Update (für Leute, die unbedingt an ihrem MKS herumsägen wollen)…

    http://www.....perjx.html

    Und das passende Ctrlr-Panel, zugleich Soundeditor und Bankmanager. Grosses Kino, und ganz ohne „Punktkontrolle“!

    http://ctrlr.org/49160/

    • Profilbild
      krollspell

      @falconi Dank‘ Dir Falconi für die Erwähnung meines Ctrlr Panels. Meiner Meinung nach ist der PG-800 nur zu gebrauchen um ein bisschen am Cutoff rumzuschrauben. Ok, das ist jetzt etwas übertrieben aber ich denke ihr versteht was ich meine. Ernsthaftes Patchdesign ist damit einfach ungeheuer mühsam, zumindest wenn man so einfach gestrickt ist wie ich. Mein Panel funktioniert aber leider nur mit Vecoven v4.0 (a.k.a. „PWM-Mod“). Hier noch (meiner Meinung nach) das schönste Super-JX Demo auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=ocRI0UUNPhM
      Das Stück könnte ein „Chiptune“ sein (kennt die noch jemand? Musik mit dem C-64 und später Amiga).

  4. Profilbild
    Despistado

    Ich hatte das Gerät ein paar Monate und kann nur bestätigen, dass die Bedienung am Gerät wirklich keinen Spaß macht (einen PG800 hatte ich nicht).
    Verschlimmert wird das ganze sogar noch durch das Verhalten des Alpha Dial Rads:
    Wenn man damit einen Parameter editiert, der einen Wertebereich von bspw. -64 bis +64 hat, dann lässt sich bequem jeder Wert in Einzelschritten erreichen. Wenn dieser Parameter allerdings nur einen Wertebereich von -2 bis +2 hat, dann dauert die „Fahrt“ von -2 bis +2 genauso lange wie von -64 bis +64.
    Von -2 bis +2 dreht man also demnach eine gefühlte Ewigkeit. (und das war kein Bug in meinem Gerät)
    Das macht die sowieso schon nicht besonders praktische Bedienung noch etwas frustrierender.

    Die Tastatur fand ich hingegen wirklich sensationell gut!

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Als langjähriger ehemaliger Besitzer eines JX-10 (1991-2003) habe ich mich schon öfter darüber geärgert das gute Stück weggegeben zu haben. Auch wenn der als Ersatz angeschaffte MKS-70 technisch völlig identisch ist (bis auf die bessere Firmware), so klang er doch ein wenig Anders. Ich habe den JX lange als Masterkeyboard eingesetzt, aber als solches gabs den größten Nerv, vor allem der Aftertouch war eine Katastrophe. Es gab mal einen testbericht wo jemand einen einen Sumo-Ringer als Kraftspender ins Spiel brachte um den Aftertouch auszulösen – wirklich feinfühlig wars wirklich nicht. Makki wird meinen nächsten Nervpunkt kennen: Die Tastatur selbst. So eine beknackte Konstruktion hatte ich mein Lebtag noch nicht auseinander – und ich hab schon einiges zerlegt. Um an die Gummikontakte zu kommen mußte man die Tasten von oben einzeln rausnehmen – grnbl. So mancher Gummistößel knickte nämlich auch gerne mal einfach um und dann ging die Taste nimmer – nur von oben lösbar.
    Der MKS-70 benutzt exakt die gleichen Platinen wie der JX-10, nur daß der Tastaturcontroller (iirc ein Spezialchip) nicht bestückt ist. Allerdings hat der JX-10 die miesere Firmware mit einem komischen Handshake, mit Polyframe und Sounddiver war da nichts zu wollen, da hilft nur die Firmware des MKS-70 einzupflegen, sollte aufgrund des 6803-Prozessors keine große Problematik sein, die beiden JX-8P-Platinen haben wiederum eigene MCUs drauf sitzen IIRC, irgendwo hab ich den Schaltplan noch.
    Ich habe lange überlegt mir wieder einen zuzulegen, aber wenn dann eher einen MKS-70 und dann den PG800 selbst bauen. Derzeit aber liegt die Musik brach, mal abgesehen davon daß erstaunlicherweise meine GEM S3 Turbo einige der berühmten JX-10-Flächen sehr gut und dicht am Original hinbekommt – was mich selbst immer wieder verblüfft. Trotzdem ist ein echter JX-10 einfach was Anderes. Nur hab ich einfach keinen Platz für das Monster:)

    LG Dietmar

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Sieht immerhin sehr elegant aus die Kiste.
    Hatte mir vor ein paar Jahren mal einen MKS70 mit Programmer zugelegt, weil ich auf die typischen Flächensounds stehe. Das Teil habe ich dann ziemlich schnell wieder verkauft. Abgesehen von der wirklich katastrophalen Bedienbarkeit hat mich der Klang einfach nicht vom Hocker gerissen. Hab alles an Edel-Studioeffekten draufgeschmiert was die Hexenküche hergibt, hat aber letztendlich alles nix genützt.
    Ok, der Sound integriert sich wirklich gut und eckt im Arrangement nicht an, aber es klingt eigentlich immer besser wenn man den MKS ganz rausnimmt, sorry.
    Rompler hin oder her, mein alter Roland JD990 mit Vintage Karte bekommt die Sounds problemlos hin und klingt dabei noch erheblich besser. Fazit: JD990 bleibt, MKS70 geht (oder genauer, ging). Ich Falle des JX-10 spiegeln die Gebrauchtmarktpreise ausnahmsweise mal ziemlich gut den tatsächlichen Wert des Synths wieder. Bisher wenigstens.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Spiele mich gerade mit dem JX und habe gerade Deinen Kommentar entdeckt. Ich kann dir da überhaupt nciht zustimmen. Der Sound des JX-10 ist vor allem überhaupt nicht mit einem Roland JD-990 machbar. Für mich zwei Welten.
      Der JX-10 klingt sicher komplett anders als ein Jupiter 8 oder MKS-80, aber eben anders, nicht schlechter. Es gibt da z.B. diesen Toto-ähnlichen Brass-Sound BREATHING BRASS – einfach göttlich und meines Erachtens auch mit einem Jupiter 8 nicht machbar.

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        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Zwei Experten 10 Meinungen ;-) Es freut mich natürlich, daß Du mit dem JX warm geworden bist und er Dir Spaß macht. Das kann und will ich Dir auch garnicht ausreden. Bei mir hats mit dem MKS70 halt nicht gefunkt. Was den Sound angeht habe ich damals sicher mehr auf die Pads geachtet als auf Synth Brass. Am ehesten fand ich noch ein paar der glockenartigen Sounds interessant. Toto artige Synth Brass kommen bei mir sowieso aus dem Yamaha TX816. Die Kiste hatten auch die Jungs von Toto damals dafür am Start (nach dem CS80).
        Was den JD990 angeht, deckt der bei mir seit Jahren die Roland Schiene perfekt ab. Man muss die internen FX abschalten und die Presets etwas nachbearbeiten dann bekommt den man die Super JX Flächen gut damit hin. (wie gesagt mit vintage ROM). Habe den MKS70 wirklich bisher nie vermisst.

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    AMAZONA Archiv

    jo, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu :-)
    Besitze selbst zwei JX10 und einen MKS-70 und liebe den Sound. Die Analog-Bells „fasern“ so schön und über die Pads und Strings müssen wir nicht diskutieren.
    Ein JX10 ohne PG-800 ist allerdings NO-GO. Es ist aufgrund der Tone/Patch-Architektur schon mit Programmer umständlich genug an das potential dieses Synths heranzukommen. Beim JX merkt man auch die unterschiedlichen Baureihen, auf „alten Voice-Boards“ steht nur JX10 auf neueren auch JX10/MKS70. Die neueren Modelle neigen schneller zu Aliasing-Effekten und klingen subjektiv minimal dünner/kälter. Evtl. rührt auch daher die Polarisierung der JX-User. Habe noch div. Junos und einen MKS-80 und bei einigen Soundbereichen hat definitiv der JX in Sachen „Breite“ die Nase vorn!

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    AMAZONA Archiv

    da bin ich anderer Meinung. der JX 10 hat einen einzigartigen Klang dank des Chorus, der beim JX10 auch nicht rauscht wie beim Juno. Der MKS klingt häufig metallisch, nicht so der JX10/MKS70. Die Filter des JX10 sind eher Juno-like, dünnen also keineswegs so stark aus.

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      Ja mag sein, ist schon ein weilchen her. Obwohl, es soll ja der gleiche Filterchip sein.
      Ich finde so ein metallisches Resonazverhalten im Kontext zu anderen Synths (z.B. OB1 oder Minimmog) aber gar nicht schlecht.
      Ich dünne gerne mal mit Resonanz und Hochpass Filter aus. Solche Sounds können die oben genanten nicht.
      Der JX 10 macht wirklich super tolle Pads, keine Frage.Schade nur das die Hüllkurven nicht so fix sind (beim JX 3P sind die aber noch langsamer), da punktet der MKS 80.

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    swissdoc RED

    Wieder mal ein superschöner Bericht bei Amazona. Ich stehe eher auf der Seite von Peter und finden den MKS-70, den ich habe, wunderbar. Ich konnte bisher auch noch nie den vermeintlichen Unterschied zwischen JX-8P/JX-10/MKS-70 erkennen, die beiden Geräte vor einigen Jahren auf der Messe klangen gleich. Ich habe dort aber auch nicht auf die Platinen schauen können.

    Das Display ist eine Fluoreszenzanzeige (VFD) und hat mit LED doch eher wenig zu tun. Beide Versionen des MKS-80 haben Roland Filter, die VCOs kommen bei der Rev4 von Curtis, bei der Rev5 von Roland.

    Das mit den „digital“ Presets ist irgendwie putzig, vor allem auch die Namen, z.B. „Sample Brass“ oder so.

    Peter schreibt etwas vom „braunen JX-8P“, die, die ich bisher gesehen habe waren alle silbrig-anthrazit lackiert. Verwechselst Du da etwas mit dem DX7?

    Andromeda hat 16 Stimmen und kann Split/Layer. Matrix 12 hat (sic) 12 Stimmen und kann Split/Layer. Modal 002 hat 12 Stimmen und kann Split/Layer. Waldorf WAVE hat 16 oder 32 Stimmen und kann Split/Layer. Ja, die beiden letzten haben weder DCOs noch VCOs.

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      Tyrell RED

      @swissdoc Hallo siwissdoc, du hast natürlich vollkommen recht.. habs geändert. Viele Grüße, Peter

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      drbach

      @swissdoc Damals war halt „digital“ und „sample“ in. In der Originalbewerbung wurde der MKS 70 ja als Digital/Analog – Hybrid beworben. Interessante Entwicklung, war es damals irgendwie wichtig, wenn nur irgendwie möglich, auf die digitale Schiene aufzuspringen, passiert heute schon eher das Gegenteil, versucht man doch irgendwie alles als „analog“ zu verkaufen. So ändern sich die Zeiten.
      Ich finde der MKS70 macht sehr schöne Flächen, nicht unwesentlich aber durch den umwerfenden Chorus geprägt. Schön ist halt schon, dass man nicht immer Angst haben muss, dass einem sofort die Stimmen weggeklaut werden.

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    „Zwei Experten 10 Meinungen“

    Naturgegeben. Jeder fühlt, hört und nutzt so’n Dingen auch anders. Und das ist gut so.

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    Sudad G

    Der JX10P bzw. MKS-70 (Rack) polarisierte schon immer die Gemüter. Man liebt oder hasst ihn.
    Ich liebe jedenfalls meinen SuperJX. Als Teppichleger ist er unschlagbar und dem Jupiter-8 oftmals überlegen, weil er bei 4 Oszillatoren pro Stimme (DUAL-Sounds) immer noch 6-stimmig spielbar ist und bei 2 Oscis sogar 12-stimmig.
    Bei House-Chords und Stabs, sowie auch bei typischen 80s Synthleads hat er eben genau diesen speziellen blubberigen Plastikcharakter, der eben typisch für diese Zeit war/ist. Und bei den verstimmten Bässen und Sawsounds hört man quasi schon die entsprechenden Titel der 80er, wo er überall vorkam – hehehe. Er ist einfach ein Klassiker trotz seiner manchmal – zugegebenermaßen – langsamen Hüllkurven. In Sachen Analogpads schlägt er so ziemlich jeden Softsynth und sogar viele Hardwaresynths. Man muss ihn natürlich programmieren können und darf sich von den üblen Werks-Presets nicht abschrecken lassen.
    Ich liebe ihn und würde ihn niemals verkaufen.
    Hoffe er lebt noch lange in meinem Rack.

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    Josef Steinbüchel

    Wer ein iPad besitzt (funktioniert sogar noch mit dem allerersten iPad, gebraucht ab €50.-) sollte sich unbedingt diese App zulegen: http://ken.....o/ipg-800/
    Da sind fast alle PG’s von Roland drin. Und bei den wenigen Parametern (bis auf PG-1000 für den D-50/550) ist dieses Setup wirklich eine gelungene Alternative zu den echten Roland Programmern und dabei sehr erschwinglich.

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    Ich würde Kollege Falconi zustimmen das die neueren Alpha Junos und JXen nicht den typischen Roland Sound haben. Einen echten Roland-Moment habe ich kürzlich beim Testen des DeepMind 12 gehabt, wo mir sofort der alte Juno ins Ohr kam und ich endlose schmatzende Basslines mit Resonanz abgefahren habe. Beim Alpha Juno z.B. war das so langweilig wie ein trockener Pups. Ähnlich geht es mir bei den Klangbeispielen der JXen hier und im Netz. Mir persönlich zu wenig Filterklang und brilliant. Der „Roland-Sound“ hat nach den Jupitern und ersten Junos wohl aufgehört zu existieren. ;) P.S Wann kommt denn nun der DeepMind6 lieber Peter?

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      Tyrell RED

      Hi Kyotonic, ich habe echt keine Ahnung. Was mich aber an den DMs wirklich stört, ist der fehlende Sägezahn beim zweiten OSCi. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das eine CPU-Kiste ist – ode anders gesagt: Bewusst lässt doch kein Entwickler den zweiten SAW weg. Es muss also andere Gründe dafür geben.

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        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Was für Gründe? Wir haben de facto nur einen Oszillator der Saw und Square generiert, wobei die fürs Waveshaping potentere Square ein zweites mal abgegriffen wird und uns illegalerweise als DCO2 verkauft wird. Sync dazu und fertig ist die Suppe. Ich fand den Sound sehr satt und der Filter war ein Genuß. Wenn man sich andere „Neuerscheinungen“ dagegen mal anhört. DS räumt m.M.n. auch erst seit dem OB6 so richtig ab, ebenfalls wegen des Filters. Wenn nach meinem Modular-Marathon nach etwas übrig bleibt kommt der DM12/6 als Juno Ersatz definitiv zu mir. Als Tastatur, weil alles sehr hochwertig anmutet, intuitiv bedienbar ist (selten so schnell eine Modmatrix erstellt) und insgesamt keinen Vergleich scheuen muss. Den schlimmsten Klang, als Gegenbeispiel, hat derzeit Dreadbox. Keine Ahnung wie der Yannis das hinbekommt. Manche mögen das, ich find es nur grausam.

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    fritz808

    ich hatte mal den jupiter 8 und auch den jx-10. beide ergänzten sich sehr gut, aber keiner der beiden konnte den anderen ersetzen. zum klang des jx-10. einfach wunderbar – und überhaupt nicht digital. irgendwelche metallischen obertöne blieben mir verborgen. sein frequenzgang ging aber höher hinauf als der des jupiter 8. vielleicht ein grund, warum ihm der ein oder anderen einen digiateln klangcharakter unterstellt.

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    costello RED

    Pro und Contra JX 10 – gefällt mir gut der Bericht und zeigt schön, wie subjektiv letztlich unser Klangempfinden ist. Bereits der Juppi 6 hatte – im Vergleich zum 4er, 8er und Juno 60 – diese gewisse Schärfe im Klang. Das kann man auch metallisch nennen, oder digital. Muss nicht schlecht sein. Ich finde ja, dass sogar die großen Oberheimer (OB-Xa, OB-8) manchmal ein leicht metallisches Timbre haben, das aber nicht unangenehm klingt.

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    Der JX10 klingt im Vergleich zum JX8P etwas klarer und HIFI-mäßiger, wie ich bei einem direkten Vergleich feststellen konnte. Woran das liegt kann ich nicht sagen. Ansonsten verwende ich den JX10 sehr gerne, weil der Sound wirklich großartig ist. Und stimmt: trotz Programmer ist die das Editieren schon recht umständlich.

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    Good Cop, Bad Cop! Wunderbar. Allerdings scheint mir Theo ganz schön in’s Schwitzen gekommen auf der Suche nach dem Haar in der JX-Suppe. Seine Ausführungen grenzen schon — bei allem Respekt — an Kümmelschälerei. Er hatte halt als Bad Cop den eindeutig schwierigeren Part. Denn was den Klang angeht überzeugen sowohl JX-10 als auch der JX-8P von vorne bis hinten.
    .
    Übrigens ist die Frage zum Handling der beiden leicht zu beantworten. Entweder ist es mir der resultierende Sound wert, oder eben nicht. Einem DX ist der JX auf jeden Fall in dieser Frage um Lichtjahre voraus.
    .
    Wer keinen PG800 hat (wie ich) aber ein iPad kann übrigens den kostenlosen iPG-800 von Kentai im App-Store laden. Damit lassen sich JX-8P, MKS-70, JX-10, Alpha Juno 1/2, MKS-50, HS-80, JX-3P und D-50/550 drahtlos via MIDI steuern. Ein Träumchen!

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      „Einem DX ist der JX auf jeden Fall in dieser Frage um Lichtjahre voraus.“

      ?

      Kunststück – wenn man die Bedienbarkeit eines FM Synthesizers mit der eines Subtraktiven gleich stellen will.

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        Die Bedienung ist identisch, die muss ich nicht „gleich setzen“. In beiden Fällen wird das Parameter gewählt, dann der Wert geändert.
        .
        Um noch mal den Zusammenhang zu knüpfen:
        .
        „Übrigens ist die Frage zum Handling der beiden leicht zu beantworten. Entweder ist es mir der resultierende Sound wert, oder eben nicht. Einem DX ist der JX auf jeden Fall in dieser Frage um Lichtjahre voraus.“
        .
        Oder mit anderen Worten: Die Höhe der Hindernisse die einem das Bedienkonzept in den Weg legt wird am resultierenden Klang gemessen. Ist der Klang aussergewöhnlich gut, macht mir das Bedienkonzept keine Sorge. DX und JX bieten ikonische Klänge, die Ihresgleichen suchen. Allerdings hat der JX dem DX voraus, dass er mit einer Syntheseform arbeitet die leicht durchschaubar ist. Der DX hat ein doofes Bedienkonzept + eine schwer vorhersehbare Synthese.
        .
        War doch jetzt nicht so schwierig, oder?

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          AMAZONA Archiv

          „Allerdings hat der JX dem DX voraus, dass er mit einer Syntheseform arbeitet die leicht durchschaubar ist. Der DX hat ein doofes Bedienkonzept + eine schwer vorhersehbare Synthese.“

          LOL… da widersprichst du dir und nicht meiner Aussage. Du schreibst da ja selbst was von unterschiedlichen Bedienkonzepten. Natürlich gibt es Parameter, die bei FM Synths zum Beispiel ein Display voraussetzen, worauf man bei ’nem Subtraktiven im Prinzip gut verzichten kann usw.
          Und wieder so’n Äppel/Birnen Vergleich.
          Der DX ist dem JX bei weitem überlegen, natürlich ist die FM Synthese schwieriger zu verinnerlichen, aber sie bietet bei weitem ein höheres Potential.

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    tmk009

    Hi Peter, hab ich dich durch meinen (immer noch nicht fertigen) Artikel über den JX-10 angefixt :) ? Das PWM-Kit ist noch nicht drin, lohnt noch nicht ;)

    Jedenfalls ist die Bedienung des Synths massiv durch das Vecoven OS verbessert und erweitert worden, es gibt ein neues zweizeiliges Display und eine PWM Erweiterung für das Teil. Mich wundert, dass das so wenig bekannt ist.

    Hier gibt’s mehr Info: http://www.....perjx.html

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      Tyrell RED

      @tmk009 Na ob das noch was wird? :-) Ich bin aber weiterhin gespant, jetzt mwhe denn je, denn meinen JX würde ich natürlich auch gerne upgraden :-)

  19. Profilbild
    Tai AHU

    Ich arbeitete Ende der 80er, Anfang 90er in einem grossen Musikgeschäft, das auch für sein „Museum“ bekannt war. Das waren schlicht schlecht zu verkaufende Synthies drin. Da der Preis nicht angepasst wurde, blieben sie da auch. Da fand man Moog Ribbons, Teile von Modulsystemen, MS 10 und 50, Kiwi, Siel, Teiscos, you name it. Aber auch drei JX 10 und zwei Prophet 600, ein Dutzend CZs, die haben dann orientalisch stämmige Musiker gekauft. Alles in allem finde ich, die Musiker hatten damals auch keinen schlechten Geschmack und haben die Kisten stehen gelassen. Alpha Juno war einer der wenigen Rolands, die ich wirklich mochte, das metallische, leicht nervige im Sound höre ich auch. Der gefiel mir vor allem wegen seiner Grösse, der Aftertouch ging auch nur, wenn ich mein ganzes Lebendgewicht da reinhängte. Aber er hat’s ausgehalten. 5 Oktaven auf absolut minimalem Raum und sehr solide. JX 10 ist meines Erinnerns eher eine Plastikschleuder. Und zu langsame Prozessoren, diesen Fehler hat die Firma jahrelang durchghalten, D70, schauder….

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      AMAZONA Archiv

      @Tai Jahaha, die wunderbare D70 Arpeggio-Automatik, die sich nicht ausschalten liess :-)
      Grosses Kino!

  20. Profilbild
    Elias57

    Ich habe den Hype um die Roland-Keyboards nie verstanden, damals nicht und heute schon gar nicht. Schaltet einfach mal die „Chorüse“ ab und schon klingen die Dinger noch dünner. Warm ist an den Dingern nix. Sry.

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      AMAZONA Archiv

      @Elias57 Nun ja, die Dinger haben schon verdammt vielen guten Songs ’nen angenehmen Soundstempel verpasst. Verstehe aber generell diese „Schwanzvergleiche“ nicht. So viele Synths haben ihren Charme… gut und besser ist so relativ….

  21. Profilbild
    Stue

    Ich liebe ebenfalls meinen MKS-70 (Vecoven-OS). Eine super Pad-Maschine. Nutze ihn mit dem Kiwi Patch-Editor, da ich damit noch MKS-50 etc. ansteuere. Klar, Speicherarchitektur und Bedienung sind ein Stück weit fummelig – aber die Pads, Stabs, Bässe und viele Brot & Butter Sounds macht er hervorragend. Bin froh, dass ich vor ein paar Jahren einen top erhaltenen MKS-70 ergattern konnte (war neu und ungenutzt als Ersatz-Studio-Gerät im Karton verpackt).

  22. Profilbild
    JohnDrum

    Ich hatte auch mal vor ca. 12 Jahren das Glück, einen fast unbenutzten MKS-70 aus einem Musikgeschäft raus zu kaufen. Mit Programmer und original Verpackung. Ich gebe ihn nicht mehr her!

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    h.laubreiter

    Vor etlichen Jahren hatte mich der sound des JX-8P in seinen Bann gezogen, der war (nach dem Juno-60) mein zweiter Analoger und ich hatte intensive Programmiersessions damit. Der JX-10 lockte mit seinen 12 Stimmen und nach einiger Zeit stand er dann da – nach umständlicher sound-Portierung waren meine besten sounds aus dem 8er im Speicher des JX-10 gelandet und… gleich beim ersten Anspielen stutzte ich – es fehlte ein Teil der Magie. Der hörbare Unterschied war recht subtil, aber definitiv gegeben. War auch keine Tagesverfassung oder optisches Schöntrinken – die identischen sounds klangen im JX-10 immer einen Tick klarer und weniger kraftvoll. Da die Platinen ja identisch sein sollen kann ich mir nur vorstellen, dass der headroom im 10er durch die Zusammenführung der beiden boards geringer ist und der Mixer weniger heiß angefahren wird.. denn für mich klingen die sounds aus dem JX-8P einfach druckvoller, gesättigter

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