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Polyphone Analog-Synthesizer im Vergleich

(ID: 3162)

POLYPHONE ANALOGSCHIFFE – Übersicht

Das Dave Smith Poly Evolver Keyboard (PEK)

Er basiert als einziger auf neu aufgelegten Curtis Chips, die schon in den alten Sequential Circuits Synthesizern arbeiteten. Fachleute werden bemerken, das auch SCI damals für die Rev.1 und Rev.2 Modelle des Sequential Prophet-5 zunächst SSM Chips verwendete. Dennoch wird dies eine Nuance sein, die man nicht mehr als Neugerät bekommen kann. Die Evolver-Serie ist sehr flexibel und bietet sich für die Modelle Prophet-5, Prophet-10, Prophet T8, Prophet-600 und auch des Modells Sixtrak und deren Derivate (Max, Split Eight, MultiTrak) sehr gut als Ersatz an, denn er bietet einen Klang, der durchaus an den alten SCI-Sound erinnert.

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Die Polymod (u.a. VCO moduliert FM) und andere Möglichkeiten beherrscht der Evolver ebenso. Somit sind auch strukturell alle diese Instrumente weitgehend durch den Evolver (nahezu) abdeckbar. Die LFOs erreichen durchgehend höhere Maximalgeschwindigkeiten und die Resonanz klingt durchaus „authentisch“ bei Filtersweeps. Da selbst der Prophet-5 bereits eine Stimme mehr als der Evolver hat, müssen Stimmen jeweils in Vierergruppen (in Form des Evolver Racks) nachgekauft werden. Damit fände der Prophet-10 erst mit einem PEK, einem Rack und zwei Mono-Evolvern oder besser mit zwei Racks zu seiner Entsprechung (Stimmenzahl!) dennoch geht für SCI-Fans am Evolver kaum ein Weg vorbei. Man bekommt generell mehr als im Original. Ein Sequential Prophet VS Ersatz ist etwas aufwendiger, denn der Evolver besitzt keinen Vectorstick oder eine „2D Hüllkurve“ mit Loop-Möglichkeit.

Hybrider Klassiker, Sequential Prophet VS

Folglich müssen VS-Sounds mit der dritten Hüllkurve durch Modulation der vier Oszillatoren-Lautstärken simuliert werden und die beiden analogen Oszillatoren können keine digitalen Schwingungen erzeugen. Als „Trost“ bekommt man jedoch Sync, FM und Ringmodulation an die Hand und auch die anderen Vorteile des Evolvers. Ich würde hier stets zum PEK raten, da der Mehrwert überwiegt.

JOMOX SUNSYN

Der Jomox Sunsyn ähnelt klanglich keinem Klassiker und will das auch nicht, er hat ein spezielles Filtersystem mit 4 individuellen Polen (pro Pol 6 dB/Oktave), die jeweils als Hoch- oder Tiefpass schaltbar sind und somit jeden Filtertyp bilden können. Sein Grundklang ist „heftig“ und präsent. Er ist mit viel Sorgfalt analog aufgebaut und besitzt zwei digitale „Suboszillatoren“.

Er ist 8-stimmig. Gewagte These: Für die heftigeren/aggressiveren Klänge dürfte er als ein passabler „Nachfolger“ des Roland MKS80/Jupiter-6/8 herhalten können, selbstverständlich mit Vorbehalt, denn sein Filter klingt natürlich nicht identisch. Der Multimode ist eher nicht die Stärke des Sunsyn, daher sollte man ihn im Wesentlichen als vielstimmigen und sogar livetauglichen Synthesizer ansehen. Er hat sogar Hüllkurven, die analog aufgebaut sind und empfiehlt sich damit auch für alle, die k(l)eine Stufungen in ihren Klängen haben wollen.

Alesis Andromeda A6

Der Alesis Andromeda ist ein Synthesizer mit Vorbildern. Namentlich sind dies Moog und Oberheim. Seine Oszillatoren sind denen des Minimoog / Moog Modular (Modul 921) nachempfunden, seine Filter stammen zum einen ebenso vom Moog System (904A,B und C) sowie vom Oberheim SEM Modul und damit den Synthesizermodellen Two-Voice, Four-Voice und Eight Voice. Diese wurden als ASIC-Chip (16x) als komplette Stimme verarbeitet und wurden durch die Miniaturisierung offenbar etwas weniger „breit/fett“ und auch etwas aggressiver und „nebulöser“ (bitte wertfrei interpretieren und wörtlich nehmen). Im Falle Moog ist diese Abspeckung auch sinnvoll, denn poylphon wären Minimoog Klänge oft einfach zu „fett“.

Dazu würde ich auch einen Teil des Repertoires der Oberheim Synthesizer Oberheim OB-X, Oberheim OB-Xa, Oberheim OB-8 sowie teilweise des Oberheim Xpanders/Matrix, OB-MX, Matrix 6/6R und der Marion Systems-Synthesizer Prosynth/MSR2 mit dem Andromeda „erschlagen“, jedoch bieten die Xpander/Matrix-Modelle andere Modulationsquellen und ein anderes Filtersystem an, was nicht immer reproduzierbar ist (Phase-Filtermodi und die Anzahl der vielen LFO etc.). Der OB-X war, wie die X-Voice Modelle, noch diskret aufgebaut und ist strukturell dem OB-Xa ähnlich. Weiterhin ist der A6 auch ein recht guter „Ersatz“ für einen Memorymoog, dessen Gebrauchtpreislage bereits deutlich höher ist. Ferner sind eigentlich viele Moog Synthesizer durchaus in einem gemeinsamen Rahmen mit dem A6 zu sehen. Da Moog aber wieder existiert, liegen für monophone Orgien die Modelle Moog Voyager und Moog Little Phatty für die kleineren Modelle näher und sind auch authentischer.

Alesis Andromeda A6

Ansonsten ist er ein flexibler Allrounder mit vielen Möglichkeiten. Seine FM-Sounds sind jedoch nicht so wunderbar über mehre Oktaven spielbar wie im Xpander/Matrix12 und „verstimmen“ schneller. Arpeggiator und Sequencer (16-Step mit alternierender Abspielmöglichkeit) bieten Live-Musikern zusammen mit dem Effektprozessor jedoch das gewisse „Mehr“ im Vergleich zu den anderen Analogen.

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Omega 8

Studio Electronics Omega 8

Der amerikanische Hersteller ist hierzulande immer noch eher ein Geheimtipp, was auch an den Preisen liegt (4500 Euro). Die Qualitäten liegen bei den austauschbaren Filtern (ARP, TB303, Oberheim SEM, Moog), die es auch in den beiden monophonen Varianten ATC-X und SE-1x gibt (der SE1x hat eine erweiterte Minimoog-Struktur und 3 Oszillatoren, der ATC ist etwas einfacher gestrickt und auch nur per Tipptasten zu bedienen). Damit sind insbesondere Oberheim-Sounds im Stile des OB-Xa und OB8 die Stärke des Omega 8.

Als Moog-Ersatz sind die Hüllkurven nicht ganz so knackig und schnell, jedoch durchaus geeignet für viele Klänge. Er ist klanglich näher als der Andromeda, jedoch kann er nicht mit der Flexibilität der Matrix-Serie (inkl. Xpander) mithalten. Der Klang ist weicher und schöner als der des Andromeda, der jedoch die doppelte Stimmenanzahl hat und preislich auf der Hälfte eines Omega 8 liegen. Wer also Oberheim-Flächen liebt, ist mit dem Omega bestens bedient. Solange man keine super-perkussiven Drumsounds kreieren will, ist er auch für „Moog“-Sounds eine gute Wahl.

MFB Polylite

Ja, so ist es! Der kleine Polylite tritt ebenfalls als Vollwert-Synthesizer an. Die grobe Klang-Richtung liegt irgendwo zwischen dem Moog Rogue, Moog MG-1 und dem Sequential Pro-One. Seine Hüllkurven sind jedoch deutlich langsamer und seine Struktur etwas anders. Er bietet jedoch kaum weniger als die genannten und ist dabei polyphon! Der Evolver ist näher am Grund-Klang des Pro-One und ein Moog Little Phatty ist auch näher am „Moog-Sound“, jedoch ist kein anderer so kompakt. Er benötigt zur Steuerung jedoch eine Controllerbox oder einen weiteren Polylite, da er knopftechnisch nackt ist.

Die kleinen Junos und andere klassisch strukturierten Synthesizer lassen sich teilweise hiermit ersetzen, jedoch ist der Klang etwas weniger obertonreich als bei den oben genannten, dafür aber für diesen Preis und die Größe sicher etwas Besonderes und für kleine Live-Setups ideal. Sie sind auch für Basslinien und Pads bestens geeignet. Ich erspare dem Leser hier eine Liste von möglichen Analog-Pendants, jedoch ist Riesenzwergomoog oder Pro-One-Mini vielleicht ein Tipp aus meinen alten Tests, in welche Richtung es gehen könnte. Die MFBs bieten jedoch mehr „Dreck“-Macher an (Ringmodulation …) als die Junos oder Moogs. Das Filter klingt auch „industrieller“ und verhält sich in etwa wie Roland TR-808 zu Roland TR-606 oder Korg KPR-77 (welch Vergleich! Aber hinkende Vergleiche wird man leider in diesem Thema machen müssen).

Waldorf Q+

Nach „wem“ klingt er denn? Nun, nicht nur der Waldorf Q+ ist hybrid, auch seine älteren Kollegen Waldorf Wave und Waldorf Microwave 1 sind klanglich auf seiner Linie, jedoch haben sie eine vollkommen andersartige digitale Klangmaschine (die sgnt. „Engine“) unter der Haube. Er eignet sich jedoch aufgrund seiner Wavetables für PPG Wave Synthesizer-Klänge. Seine analogen Filter sind am Pulse orientiert und klingen eher „hart“, eine recht „Waldorf-typische“ Eigenschaft. Auch der „Drive“ ist analog, was sich deutlich positiv bemerkbar macht. Er ist ein extrem vielseitiges Instrument, was man auch als Alternative zum SCI Prophet VS in Betracht ziehen könnte. Zu bedenken ist dabei lediglich die völlig andere Struktur und die drei Oszillatoren, von denen zwei jedoch digitale Schwingungsformen haben und sogar vielseitige FM bietet.

Die LFOs sind extrem schnell und daher für Klangbastler besonders geeignet – er bietet zusammen mit dem Evolver die besten FM-Möglichkeiten. Die Oszillatoren sind digital. Die Emulation des Kawai K3 wäre denkbar und mit etwas Geschick auch machbar. Ferner könnten bastelfreudige im Q+ auch einen Versuch zur Emulation der Ensoniq Synthesizer Ensoniq ESQ-1 und Ensoniq SQ-80 unternehmen, die jedoch wirklich nur sehr entfernt vergleichbar sind, da es keinerlei „Samples“ mit LoFi-Charme gibt, jedoch sind FM-Spektren und Wavetables durchaus ein passabler Ersatz und der Q+ definitiv für alle interessant, denen andere Synthesizer etwas zu reduziert sind. Mit allen anderen hat er klanglich aber nicht viel gemeinsam. Er ist jedoch die ideale Ergänzung zu eigentlich allen Synthesizern. Als Analogersatz würde ich einen Q+ aber nicht planen, jedoch sollte man seine Möglichkeiten nicht unterschätzen.

Die Kaskadenpolyphonie

Nach den obigen „echten“ Polyphonschiffen gibt es auch Synthesizer, die sich verkoppeln lassen, um Mehrstimmigkeit zu erreichen, wie der Waldorf Pulse. Nicht mehr erhältlich ist der Waldorf Pulse, er bietet die Filter, die auch der Q+ bietet. Da er nicht wirklich „vintage“ ist, soll er hier zumindest Erwähnung finden. Noch zu haben ist der Vermona PerFourmer, er hat vier identische Sektionen, die zwecks Frequenzmodulation verkoppelt werden können und somit 2- oder 4stimmige Klänge erzeugen kann. Er ist klanglich in einer angenehmen Weise „clean“ und ist damit allerdings auch nicht allzu vergleichbar mit anderen Synthesizern.

Waldorf Pulse Synthesizer

Sein Konzept erinnert an den Korg Mono/Poly und an den Oberheim 4-Voice, ist jedoch klanglich mit einem 24 dB/Okt. Tiefpassfilter ausgestattet. Höre ich nun jemanden Moog brüllen? Für meine Ohren klingt das zu unterschiedlich, um ihn in diese Richtung zu schieben. Mir fallen zu ihm keine älteren Synthesizer ein, was keineswegs ein Nachteil sein muss. Evtl. der Vermona Synthesizer aus dem Jahre 1983 … und weit aus der Ferne hört man einen kleinen silbrigen Moogspatz singen? (Ich habe bereits oben gewarnt, seltsame Vergleiche zu schreiben!)

2018 Charts Platz 1: DSI Prophet REV2

Übersicht

Welche aktuell erhältlichen analogen Polyphonen tatsächlich bei der Redaktion hoch im Kurs stehen, erfahrt ihr in unseren Charts, die wir unten angehängt haben. Diese Charts gibt es übrigens auch für Vintage-Polyphone.

Angeführt wird die Charts bei den aktuellen Synthesizern derzeit vom DSI Prophet REV2, während unser All-Time-Favorite bei den Vintage-Klassikern der Yamaha CS-80 ist.

Vintage Charts Platz 1: Yamaha CS-80

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Diese viel beschriebene Moogkaskade scheint doch geheimnissvoller zu sein als der Heilige Gral. Es ist nun mal unmöglich dieses Filter(24dB/Okt.) zu emulieren bzw. in digitaler Form nach zu bauen. Wir haben vor langer Zeit mal dies Filter in Eigenarbeit selbst gebaut, also das Layout erstellt, auf eine Platine übertragen und dann in mühevoller Kleinarbeit gebohrt und gelötet. Das Teil trug damals den Namen W&W Filterbox. Der besondere Klang eines Moog-Filters setzt sich aus den selektierten Transistoren zusammen. Bevor die Kaskade verlötet wurde sind alle verwendeten Transistoren auf Tolleranz geprüft worden und die, die am nächsten zusammen liegen wurden benutzt.Es wurden sogar Transistoren einer ganz bestimmten Baureihe verwendet. So einen Aufwand betreibt heute niemand mehr.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @Moogulator.
    Wenn Du Thomas von Anyware wieder triffst sag ihm mal nen schönen Gruß von Piet aus I-O.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @Moogulator: Der Andromeda kann niemals einen Oberheim (OB, Matrix, Marion) ersetzen. Dazu klingen sowohl VCO's als auch Filter massiv anders und objektiv schlechter. Die VCO's des Andromedas schweben fast gar nicht, selbst mit allen Tricks hat man sofort nervendes Beating.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @smoo:
    Das mit dem "Beating" ist bei meinem auch so. Was mich aber nicht daran hindert, den Andromeda als großartigen Polysynth zu sehen.
    Ich habe allerdings eben einen A6 gehört, bei dem das überhaupt nicht zutrifft. Übrigens ein deutlich älteres Exemplar.

  5. Profilbild
    Goofy

    Neu gegen Alt – ja dann aber wirklich! Und nicht alt Analog gegen neu Virtuell. Wenn ich meine Yamaha CS-10 und CS-15 mit meinem Moog Voyager OS vergleiche (OK, das ist schwer -grins) stelle ich fest, daß auch die CS-Synthesizer mit ’nur‘ 12dB-Filter extrem cremige Sounds ‚können‘, die man fast dem Moog zuschreiben möchte. Im Vergleich dazu klingt meine A-Station viel zu ‚digital‘. Außerdem finde ich es krank mit DSP’s analoge Kisten nachbauen zu wollen.
    Wenn die Hersteller wieder richtige Analogsynthesizer bauen würden, würden auch die Preise für die Bauteile wieder sinken. Das so etwas geht zeigen schon (oder noch) einige Hersteller.
    Ich jedenfalls nutze meine ’neuen‘ Synthesizer ihren Stärken entsprechend und nicht als Ersatz für meine Alten.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Wo ich das gerade mit dem Oszillator-Beating beim A6 lese… das läßt sich abstellen, wenn die Regler für die Oszillatoren auf unter 30% eingestellt werden. Der Mixer geht darüber schnell in den Bereich der Sättigung. Hier läßt sich übrigends eine Menge anstellen (mit Sync, Filter Feedback und so…).
    Der Andromeda bleibt einfach mein Favorit mit all dem analogen Schmutz; das ständige Reinigen der Filter ist allerdings sehr lästig :-)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Stimmt! Und ich bin der Meinung, dass der A6 sehr wohl so manchen Vintage ersetzen kann – auch die Boliden. Spätestens in ein paar Jahren wird der A6 genau so begehrt sein wie heute der Jupiter 8 und entsprechend hoch werden die Gebrauchtmarktpreise sein. „Da ist noch viel Luft drin!!!“, würden die Börsennachrichten vermerken.

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        knossos

        Da haben Sie leider leider sehr recht behalten. 3600,- und 3800,- sind aktuelle Verkaufsangebote aus der elektronischen Bucht. Dortige Auktionsergebnisse der letzten Monate liegen bei 2300,- bis 2700,-. Vor zwei, drei Jahren waren das noch 1600,- ….

  7. Profilbild
    changeling AHU

    Über „Somit wäre ein Korg-Legacy-MS20 Controller mit interner DSP-Tonerzeugung wesentlich wahrscheinlicher als die Wiederaufnahme der alten MS20-Baureihe (analog).“ kann man mittlerweile wegen dem MS-20 mini wunderbar schmunzeln. *lach*

  8. Profilbild
    moogulator AHU

    In der Tat, ich hätte bis zum Release des MS20 Mini auch nicht an eine andere als DSP Variante geglaubt, an analog sicher nicht. An ein Re-Release schon gar nicht.

    Mal sehen was noch kommt …

    • Profilbild
      moogulator AHU

      @moogulator Angesichts des Re-postens – man kann klar sagen, dass sich alles total geändert hat. Es gibt heute nahezu eine Flut von analogen klassischen Konzepten und durch die Verfügbarkeit von CEM Chips durch Erica Synths, Cool Audio / musictribe (zu dem auch Behringer gehören) und der Initiative von Rossum und Smith sowie Dave Smiths Kauf von Curtis Chips vor dieser Aktion, wir werden also sicher einiges an klassischen Strukturen sehen und auch polyphon während die digitale Abteilung faktisch gleich gezogen hat. Was heute zu fehlen scheint, sind real digitale Synthesizer mit ganz anderen Konzepten, mutig und neuartig.

      Monophone Analoge gibt es so viele, dass man sie kaum alle nennen könnte und sogar alle aktuell kaufbar. Soviel dazu. Keine Ahnung, ob hier noch mal einer rein schaut, denn die „damals neuen“ sind heute ja alle nicht mehr erhältlich. 2000 ist heute Vintage.

      • Profilbild
        arnimhandschlag

        @moogulator Wieso, Tasty Chips GR-1. Wer hat bisher einen Digitalen Granular Synth? Ist doch durchaus innovativ und mit anderer Klangerzeugung

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    costello RED

    „Keine Ahnung, ob hier noch mal einer rein schaut.“ Aber sicher doch! Ich kannte den Artikel noch nicht und habe ihn gerade mal eben verschlungen. Super interessant, den Stand von vor 10 Jahren sich noch mal zu vergegenwärtigen. Superartikel und ich finde es doppelt traurig, neulich einen Post vom Moogulator dahingehend verstanden zu haben, dass er hier wohl nichts mehr veröffentlichen wird. „Never say never again!“

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    Filterpad AHU 1

    Als ich den A6 anschaffen wollte gab es ihn schon nicht mehr im Handel. Ausgleich war ein VA-Synth dessen Kauf ich nie bereut habe. Dennoch wünscht man sich nach wie vor einen Poly-Analog im Studio. In dem Fall muss ein neuzeitliches Objekt daran glauben. Moogulator hört auf?

      • Profilbild
        Jan

        @costello Was geht denn da ab? “Moogulator du schreibst scheiße“ wie beleidigend ist das denn? Voll daneben. Standard Reviews bekommt man überall, wird niemand gezwungen irgendwas zu lesen. Keine Moogu-Reviews = Kultur-Verlust.

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          costello RED

          @Jan Ich finde es auch traurig. Der Moogulator hat so ein überwältigendes Fachwissen und so viel Leidenschaft – da muss man sich nicht an Stilfragen festbeißen. Zumal, wenn die Kritik selbst jeden Stil vermissen lässt.

        • Profilbild
          Tyrell RED

          @Jan Haben wir zu spät gesehen, sorry. Habs soeben um die Beleidigung gekürzt. Ja, das war definitiv unter der Gürtellinie.

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          fritz808

          @Jan mic hat tatsächlich eine art zu schreiben, an die man sich nur schwer gewöhnen kann. oder anders gesagt, wären die texte flüssiger geschrieben, wäre er wohl der neue peter gorges unter den autoren. so hat er eine überschauhbare fangemeinde, zu der ich mich auch zähle ;-)

  11. Profilbild
    Farbfalter

    Ich hab mir nen jd-xi geholt und bin damit recht glücklich, auch das preis/Leistungs verhältnis ist ausgezeichnet. War eben im Proberaum eines Freundes und alle waren begeistert, was denn Sound und die Ausstattung angeht. Mein Analog Four seh ich eher als vier monosynth.

  12. Profilbild
    Mick AHU

    Ich frage mich allgemein und insgesamt, was soll noch kommen!?
    – Behringer wird uns überfluten mit Replikas in „bezahlbar“,…und Roland das gleiche in klein und digital!
    Die Klassiker wie Moog und DSI werden richtig Probleme bekommen, denn analog geht jetzt auch in günstig (nicht billig!). Innovation wie der Waldorf Quantum sind für die meisten von uns nicht finanzierbar. Also was soll kommen, wenn dieser Analog-Hype bald abreißt, was, außerhalb von VST, wo es noch hin und wieder Experimente gibt? Ich kann von mir sicher sagen, dieses virtuelle Gehampel mit Brille und Co. kommt mir nicht ins Haus!

    • Profilbild
      SimonChiChi AHU

      @Mick schau dir die News zum neuen Synthesizer von Jörg Schaaf an (Radikal Technologies) https://goo.gl/4fcKbp.
      Also keine Bange, da kommt noch so einiges. Ich finds toll, dass die Auswahl immer größer und größer wird. Meine Angst war mehr, dass es am Ende nur noch APPs gibt und im Bereich Hardware nur noch Smart-Phones.

  13. Profilbild
    kiro7

    Als „Realo“ Vintage Synth Fan, muss ich nur mal sagen, was nütz mir ein Vergleich mit aktuellen Analog Polys der letzten Jahre , die ich mehr oder weniger problemlos, teilweise auch noch OVP kaufen kann, mit Vintage Polys die es entweder kaum gibt, oder zu horrenden Preisen, oder ein Wartungsgrab sind. Jupiter 8 , Yamaha CS 80… wird auch hier wider ganz oben angesiedelt. Wäre doch sinnvoller dann auch problemloser erhältlich wie z.B. Juno 60 aufzuführen, wie hier jetzt schon: https://www.amazona.de/die-besten-roland-synthesizer-aller-zeiten/

    Wenn ich den Juno 60 mit dem Jupiter 8 vergleiche haut mich der Jupiter nicht vom Hocker, wenn man den exorbitant höheren Preis berücksichtigt.

    • Profilbild
      costello RED

      @kiro7 Unter 1000 Euro einen gut erhaltenen Juno 60 zu ergattern, wird auch schwierig. Wenn in Berlin einer in den Kleinanzeigen auftaucht – da kann man nicht mal zum Telefon greifen, so schnell ist der weg. Ich habe mich im vergangenen Jahr nach reiflicher Überlegung für den Oberheim OB-8 entschieden. Soundmäßig ganz großes Kino im Stil der großen polyphonen Schlachtschiffe. Aber noch bezahlbar und angeblich auch weniger reparaturanfällig als seine Vorgänger.

      • Profilbild
        kiro7

        @costello Hi costello, 1000€ und dann noch gut erhalten halte ich
        für völlig aussichtslos. Ich habe für meinen, geserviced, schon an die 2000 gezahlt, xy-bay-kleinanzeigen, und musste auch noch 150 km fahren.

        Und Midi kommt dann auch noch extra..
        Juno 106 geht ja schon an / über die 1000 €…
        Wobei man auch beim Juno 60 nicht die Probleme mit den Voicechips bekopmmen kann wie beim 106.

        Also ich kaufe lieber über das Jahr weniger „Spass-Groove-Böxleins“, und sogenannte No-Brainer Synth Gadgets, sondern dann lieber mal was hochpreisiges.

        Nen Deepmind bekomme ich auch in Jahren noch, Nen Juno 60 wahrscheinlich nicht mehr, oder wieder wesentlich teurer. Den habe ich mir zugunsten des Jun 60 verkniffen. Kommt aber noch, aber wenn man kein ungezähltes Geld hat kommt es auch auf die Kaufreihenfolge an.
        Ist aber nur meine Meinung / Philosophie. Wollte jedenfalls nur ausdrücken, ein Juno 60 für 2000 oder von mir aus auch 2500 macht mehr Sinn von Preis Leistung als ein Jupiter 8 für 8000.-€ – Im Kontext zu diesem Artikel hier. Auch wieder meine Meinung aber möge sich gern jeder selber hier einlesen und schlau machen.

        • Profilbild
          costello RED

          @kiro7 8000,– Euro für einen Jupiter 8 würde ich auch nicht ausgeben wollen. Als Alternative käme noch der MKS-80 in Frage (ja, ich weiß: kein vollwertiger Jupiter 8-Ersatz, sondern klanglich zwischen dem 6er und dem 8er angesiedelt.) Den bekommt man für unter unter 2000 Euro und bald kommt der Stereoping-Programmierer auf den Markt, so dass man auch den raren und teuren Original-Programmer MPG-80 nicht benötigt – es sei denn aus Sammlergründen. Zum Stereoping M80 gibt es auch ein Video http://bit.ly/2CX9jcj

      • Profilbild
        Tyrell RED

        @costello Wir beachten de Preise für die Junos in unserer Syntacheles-Liste (siehe Punkt oben in der Navigation) sehr genau. Wenn man Geduld hat, keinen Festpreis akzeptiert und auch nicht bei einem Vintage-Händler einkauft, sieht die Situation so aus:
        Juno 60: 1.311 bis 1.643,-€ (mit Midi) / Juno 6 880,- € / Juno 106 888,-€.
        Ich würde daher immer den Juno 6 bevorzugen. Der klingt identisch mit dem 60er und die Peicherplätze braucht bei einem Juno eigentlich kein Mensch. ;-)

        • Profilbild
          kiro7

          @Tyrell „Speicherplätze braucht bei einem Juno eigentlich kein Mensch“ – ok ist nen Statement, und entspricht wohl eher nur dem Umfeld / Arbeitsweise einiger weniger.
          Bin ich also völlig anderer Meinung. Ich würde eher sagen, wer auf Speicher verzichten kann, ist beim Juno-6 richtig.

          Die Syntacheles Liste finde ich gut, nur leider deckt sie sich eigentlich nie mit dem Markt, oder kann einen Mittelwert über einen Zeitraum X abbilden. Aber das wurde bei amazona schon zur Genüge diskutiert.
          Aber ich freue mich über eine Amazona Gebrauchtbörse mit Syntachelespreisen, dann mach ich Grosseinkauf ;-)

          Bis dahin muss ich mich mit den aufgerufenen und bezahlten, bzw. auch überbotenen Preisen bei ebay, e-kleinanzeigen, FB-Gruppen und diversen Foren begnügen… :-(

          • Profilbild
            Son of MooG AHU

            @kiro7 Ich habe nie den Kauf meines Juno-6 und somit den Verzicht auf Speicher bereut, denn bei den paar Parametern ist der wirklich nicht nötig. Auch auf der Bühne waren Sounds schnell genug gewechselt. Zudem hat der 6er auch als Einziger der Familie ein stufenloses HPF…

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Son of MooG HejHej SoM,

      bisher gibts nur die Anmeldung der Marke Moog One. Alles andere ist Hörensagen. Das muss man immer im Kopf haben, was wenns nur One Voice wird? ;)

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