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Report: Serato DJ Pro 2.0, DJ-Software

(ID: 211455)

Wo bleibt die Revolution?

Die oben genannten Verbesserungen waren dringend nötig und die Nutzer haben darauf auch lange genug gewartet. Aber wie sieht es mit komplett neuen Features, abgesehen vom „Practice-Mode“ aus?

Für viele, vor allem jüngere DJs, die ihre Songs nicht mehr lange in Plattenläden oder auf Beatport suchen wollten, war die Einbindung des Musikstreamingdienstes „Pulselocker“ in Serato DJ eine willkommene Erweiterung. Hier waren „gestreamte“ Songs auch „offline“ verfügbar. Leider stellte Pulselocker Ende 2017 den Betrieb ein. Einige User hofften hier auf neue Optionen.

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Serato hat diese Lücke in der neuen Version allerdings (noch) nicht geschlossen. Da sich Musikbibliotheken vom klassischen Song-Kauf immer mehr zum Streaming hin verschieben, wird Serato hier in Zukunft sicher reagieren müssen. Spotify hätte wahrscheinlich nichts dagegen.

Insgesamt kann man an dieser Stelle sagen, dass die Bibliotheksfunktionen in Serato DJ Pro sicherlich auch perfektioniert werden könnten. Serato bietet eigentlich eine der besten Bibliotheksverwaltungen unter den gängigen DJ-Programmen. Features wie mehrere, gleichzeitige Such- beziehungsweise Ordnungsparameter oder auch direktes Taggen im Programm wären dennoch sehr fein.

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Das GUI wurde die letzten Jahre immer wieder verbessert und an die Bedürfnisse der DJs angepasst. Große Möglichkeiten zur Optimierung bestehen hier nicht mehr. Allerdings könnte man durchaus anders farbige Skins anbieten, wie es zum Beispiel Ableton in ihrer DAW macht. DJs, die bei einem Festival-Gig tagsüber spielen, kennen das Problem genau. Wenn die Sonne auf das Display scheint, sieht man nichts mehr. Eine Umkehrung der Farben in den Systemeinstellungen schafft hierbei Abhilfe. Es wäre schön, wenn dies direkt im Programm über zusätzliche Skins möglich wäre.

Neue Controller?

Da Pioneer DJ vermehrt sein eigenes DJ Programm Rekordbox bewirbt und hierfür auch immer mehr Controller herstellt, bleibt die Frage, welche neuen Controller im Zuge des Serato Pro DJ Pro Releases auf den Markt kommen werden. Interessant wird hier sicher, was Firmen wie Rane oder Roland noch auf den umkämpften DJ-Controller-Platz werfen werden. Rane hat sich mit dem „Twelve“ ja schon auf den Markt der DJ-Control-Systeme vorgetastet. Und auch die DJ-Serie von Roland kann sich durchaus mit Pioneer messen. Es bleibt also interessant.

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Fazit

Eine Revolution ist mit diesem Update auf Serato DJ Pro 2.0 wie erwartet ausgeblieben. Die dringend benötigte Evolution ist es aber dennoch. Dass Serato nun als 64 Bit Programm daher kommt, ist sehr gut. Ebenso der Practice-Modus mit seinen vielen Möglichkeiten ist ein deutlicher Schritt nach vorn. Es hätte aber durchaus auch etwas mehr sein können. Wir werden sehen, was die nächsten kleineren Updates noch so mit sich bringen.

Mit Serato DJ Pro kann sich die Firma aber problemlos weiterhin mit seinen Konkurrenten „Traktor“ und „Rekordbox“ messen.

Plus

  • 64 Bit Version
  • Practice-Mode
  • benennbare Cue- und Loop-Punkte
  • Performance Pad Cue Layout
  • kostenloses Update
  • überarbeitete Help-Sektion

Minus

  • keine Alternative zu Pulselocker
  • keine zusätzlichen Skins

Preis

  • Update kostenlos
  • Serato DJ Pro: 99 Euro
  • Serato DJ Essentials: 169 Euro
  • Serato DJ Suite: 222 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Danny Who AHU

    2 inhaltiche Korrekturen:

    Tagging ist seit Ewigkeiten direkt in der Liste möglich. Auch von mehreren ausgewählten Dateien. Einfach auf Felder doppelklicken und los.

    Und zumindest nach 2 Spalten kann sortiert werden. Einfach CMD/CTRL halten während man in die zweite Spalte, nach der auch sortiert werden soll, klickt.

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