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Techno History 3: Der Ausverkauf des Kults

Das Ende des Techno?

1. Mai 2018

Vorab eine kleine Info: Wir haben zwei Reportagen zusammengestellt mit ausgezeichneten:

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Und hier ein Überblick über die gesamte Serie:

In diesen findet ihr, umfangreich dokumentiert, die besten Video-Dokumentationen zum Thema Techno.

Back to the Story:

Der Ausverkauf und Gesundschrumpfung

Die Technoszene hat zwar bis heute Bestand auf etwa gleichbleibendem Niveau, es wird nach wie vor viel produziert, gefeiert und konsumiert – natürlich. Aber trotz allem kann man wohl davon ausgehen, dass etwa Mitte der 90er der Zenit dieser Bewegung samt immanenten Ausprägungen und Begleiterscheinungen erreicht worden und damit praktisch eine Riesenblase geplatzt ist. Es ist natürlich schwierig bis unmöglich, wie sowieso schon, für dieses Phänomen eine exakte Herleitung und Erklärung zu liefern, daher kann ich nur darlegen, wie ich es erlebt habe und interpretieren würde. Wie immer im Leben wird alles einmal langweilig, was übertrieben wird, warum also sollte davon die Technobewegung ausgeschlossen sein? Was gut funktioniert und finanziell lukrativ ist, wird eben immer gnadenlos kopiert, vermarktet und damit in der Folge überreizt. Bis aber eine Übersättigung eintritt, vergeht in der Regel relativ viel Zeit, bis es auch dem Letzten irgendwann zu viel geworden ist.

Die Spielarten des neuen Techno

Das allseits bekannte „Herumgebrettere“ Ende der 80er bis in die 90er hinein wurde natürlich auch damals schon irgendwann fade und hat u.a. den Trance hervor gebracht. Trance war für meinen Geschmack die Königsdisziplin, quasi eine musikalische Variante des Techno mit melodiösem, teils hymnenartigem Wiedererkennungswert. Die bekannten Sounds und Elemente des Techno wurden um Harmonien und Melodien in Form von breiten Flächen und Leadsounds erweitert, die Produktionen bekamen somit ein Gesicht und Struktur. Bedingt dadurch konnten sicher auch Fans hinzu gewonnen werden, die dem monotonen Ur-Techno eher nicht viel abgewinnen konnten. Dazu kam die Radiotauglichkeit solcher Trancescheiben, die dem Techno in Reinform für gewöhnlich abgesprochen wurde. Mir persönlich ist noch sehr gut „the age of love“ aus 1992 im Jam & Spoon-Mix in Erinnerung, was eine damals neue, mitreißende Atmosphäre geschaffen hat, daher auch die Bezeichnung „Trance“. Darüber hinaus sind mir von damals Tracks von RMB, Sven Väth etc. s.u. noch bestens in Erinnerung.

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Weiter Beispiele für Trance aus dieser Zeit stecken in folgender Yt-Playlist, bewusst quer durch den Garten:

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Best 90’s (90er) techno and trance songs

Te Quiero (Intrance), Blow Black (Nostrum), Open your mind (Usura), Energy 52 (Café del Mar), Spring, Redemption (RMB), Higher State Of Consciousness (Josh Wink), Sunbeam (Outside World), Don’t laugh (Winx), Feeling so real (Moby),Harlequin, The Beauty And The Beast, L’Esperanza (Sven Väth), Diverses von Ramirez etc.

Der Kirmestechno

Parallel zu bzw. als Nebenprodukt dieser Trance-Entwicklung kam der Eurodance auf, der damals auch oft verächtlich als „Kirmestechno“ bezeichnet wurde. Auch hier waren die Klanggebilde grundsätzlich dem Techno und Trance entliehen, wurde aber um meistens einen männlichen Rap-Part in den Versen und einen weiblich gesungenen Refrain erweitert. Als frühe Tracks dieses Genres lassen sich „the power“ von SNAP oder „pump up the jam“ von Technotronic anführen. Von da an gab es fast unzählige Produktionen unter Projektnamen wie Captain Hollywood, Culture Beat, Masterboy, Two Unlimited, Mr. President, La Bouche usw., diese Liste kann sicher jeder beliebig erweitern. Grundsätzlich waren derartige Produktionen untereinander sehr ähnlich gehalten und fast beliebig austauschbar. Mit Sicherheit hatte diese Spielart aufgrund der Ähnlichkeiten und der Omnipräsenz in Funk und Fernsehen einen großen Anteil daran, dass der Techno als Ganzes immer mehr Menschen sozusagen zu den Ohren wieder herauskam, mich eingeschlossen.

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160 bpm und mehr

1994 war das Jahr, in dem Scooter zum ersten Mal der breiten Masse mit ihrer Spaßsingle „hyper hyper“ bekannt wurde. Wir waren damals irritiert, was sollte das, war das etwa ernst gemeint? Was sollte dieses Stück Musik, das sich eher nach einer Art Intro anhörte? Mir waren die Herren noch seit Mitte der 80er als „celebrate the nun“ in Erinnerung, die damals amtlichen, aber eher erfolglosen Synthpop à la Depeche Mode ablieferten. Warum nannten sie sich denn jetzt Scooter, was sollte diese merkwürdige Single, die eher einer stumpfen Aneinanderreihung technoider Elemente als einer wirklich durchdachten Produktion glich? Wie ich später erfuhr, war es wohl auch genau das, ein reiner Zufallstreffer einer Art Jamsession und Start ihrer sagenhaft erfolgreichen, bis heute andauernden Karriere. Aber mit locker aus der Hüfte produzierten Zufallserfolgen dürften sie beileibe nicht die einzigen gewesen sein! Scooter scheinen auch die einzigen zu sein, die von da an bis heute immer noch mit 160 bpm produzieren dürfen.

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Aus Celebrate the Nun wurde Scooter

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Die bis dahin moderateren Tempi zwischen 130 und 140 bpm wurden also ab 1994 um gute 20 bpm gesteigert, die Begriffe Rave oder Happy Hardcore kamen auf; auch hier war mitunter verächtlich vom Kirmestechno die Rede. Als Aufmacher dieser neuen Spielart fällt mir spontan „forever young“ von Interactive ein, was auch aus meiner Sicht gleichzeitig den Beginn der kommerziellen Ausschlachtung markierte. Alphavilles „Forever young“, was schon im Original ein Riesenhit war, wurde es in der Raveversion ganz einfach noch mal, nach altbewährtem Rezept. Der Chorus wurde noch nicht mal neu eingesungen, sondern komplett der Originalversion entnommen, auf 160bpm beschleunigt und damit folglich entsprechend gepitcht.

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Auf derselben Schiene waren von da an schlagartig viele andere Projekte unterwegs, sprich stampfend sägende 160 bpm, die häufig mit Breakbeats unterlegt wurden, im Wechsel mit einem melodiösen, ohrwurmartigen Refrain, entweder gecovert oder selbst komponiert. Der Refrain wurde meistens von einer weiblichen oder gepitchten Stimme à la Heliuminhalation gesungen. Ebenso war es mit Marushas „somewhere over the rainbow“, einem alten Klassiker im Rave-Gewand, der die bis dahin eher unbekannte DJane aus dem Berliner Westbam-Umfeld schlagartig bekannt werden und von da an kommerziell ordentlich durchstarten ließ.

Ebenso prägend in Sachen Happy Hardcore/Rave und einige Jahre erfolgreich war das Projekt Dune, dessen Single „hardcore vibes“ aus 1995 sicher noch bestens in Erinnerung sein dürfte und noch etliche folgen ließ.

DIE Techno Hymne der 90er

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Blümchen, ein anderes Beispiel dieser Gattung, war seinerzeit auch mit etlichen Singles zwischen 1995 und 2000 sehr erfolgreich. Immerhin wurde durch die kindlich wirkende Frontfrau so was wie ein Image geschaffen, aber spätestens nach der dritten Single war mir klar, dass man in dieser Richtung nichts wirklich Bahnbrechendes mehr zu erwarten hatte.

In dieselbe musikalische Kerbe schlugen dann zahlreiche andere Projekte wie z.B. E-Rotic, das Modul, Marc’Oh usw. Jahrelang wurde munter nach diesem Strickmuster drauflos produziert, bis man es wirklich nicht mehr hören konnte. Als es damals neu war und zum ersten Mal die Clubs erreicht hatte, hat es ohne Zweifel Laune gemacht, weil sozusagen auf den bis dahin dominierenden Standardtechno noch eine Schüppe drauf gelegt wurde. Es wurde schneller und melodiös bei gleichbleibender Aggressivität. Aus Tanzen wurde Hüpfen, eine ganze Weile war das eine spaßige Angelegenheit, keine Frage, auch wenn es aus heutiger Sicht sehr kindisch wirkt. Aber es wurde einfach übertrieben, die Popularitätskurve ging ab 1994 so steil nach oben, wie sie im Anschluss wieder in den Keller ging.

Ein sehr gutes Beispiel, wie absurd und fast schon albern sich dieser Zweig des Techno entwickelte, war für mich damals das Projekt um Scatman John, auch wenn es soundtechnisch nicht gänzlich hierher passt, aber gut als Beispiel der Ausschlachtung taugt. Es war zwar auf der einen Seite irgendwie originell, weil doch der sonst stotternde Protagonist nur im musikalischen Rahmen unglaublich schnell, akzentuiert und stotterfrei sprechen konnte, auf der anderen Seite es aber musikalisch eher an Vorschulkindermusik erinnerte – trotzdem wurden einige Singles wirklich sehr gut verkauft damals.

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Dreamdance Techno

Eine weitere Variante des Techo bzw. Trance wurde 1995 durch „Children“ des Schweizer DJs Robert Miles aus der Taufe gehoben. Schnell kroch diese Single aus dem Untergrund hervor und wurde in mehreren Ländern zum Tophit. Der Begriff Dreamdance wurde allerdings erst in der Folge diverser nachfolgender, sehr ähnlich klingender Produktionen seitens der Industrie aus dem Wortbaukasten geholt. Charakteristisch dafür war damals die insgesamt verträumt ruhig gehaltene Klangatmosphäre mit moderaten 135 – 140 bpm, gepaart mit einer eingängigen, meist als Piano, gespielten Hookline. Daraufhin wurden regelmäßig Dreamdance-Kompilationen veröffentlicht, sogar bis heute. Auf diesen Zug sprangen dann irgendwann auch Interpreten wie ATB, Blank & Jones oder Cosmic Gate auf, die man ansonsten eher aus dem härteren Zusammenhang kannte.

 

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Gabber

Im krassen Gegenteil zu den oben genannten Spielarten, die nachvollziehbarerweise Zugang zur breiten Masse bekamen, bildet der Gabber nur eine Nische für eine Minderheit. Anfang der 90er als eine Steigerung des Hardcore Techno in niederländischen Rotterdam geboren, ist er bis heute in zahlreichen Ländern als entsprechende Szene etabliert. Was für Rock Death Metal ist, ist Gabber für die elektronische Tanzmusik. Typisch dafür sind Tempi größer 160 bpm bis an die 200, verzerrte, bauchige Bassdrums, schrabbelige Samples und noch hier und da eingestreute, disharmonische Sounds. Der Klang kann getrost als infernalisch bezeichnet werden; es liegt auf der Hand, dass diese Spielart nicht über eine Untergrundrolle hinauskam, was allerdings daher im Gegenzug auch dessen Überleben bis heute gewährleisten konnte. Nebenbei wurde dieser Szene zum Teil zweifelhaftes Gedankengut nachgesagt, was aber durch diverse Produktionen, Partys und Publikationen regelmäßig zu entkräften versucht wird.

 

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Gedanklich bin ich nun im letzten Drittel der 90er angekommen, was zugleich auch das Ende meiner Clubgängerzeit beschreibt. In diesem Teil sollte das kommerzielle Ausschlachten bedingt durch bestimmte Spielarten des Techno beleuchtet werden. Ziel war nicht, allen möglichen Unterarten samt Protagonisten gerecht zu werden, sondern Beispiele für den sich einstellenden Überdruss in Richtung Techno und dessen Niedergang anzuführen. Auch hier gibt es sicher keine einfache Formel, ich denke aber, dass meine Sicht zumindest schlüssig ist.

Natürlich ist der Techno nicht tot, hat aber den Mainstream verlassen und sich gesund geschrumpft, um nach wie vor gerne gefeiert und produziert zu werden, dies allerdings findet weitestgehend abseits des Formatradios und sonstigen Medien statt.

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Forum
  1. Profilbild
    A.Vogel AHU

    @Jens:
    Respekt, dass du dich ein weiteres Mal in die Löwengrube wagst.
    Mal sehen, wann die Kotstürme losbrechen…. :)

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    Coin AHU

    Schön geschrieben, Danke dafür.
    Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung.
    Hab da rein gar nix auszusetzen.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hätte nicht gedacht, dass es doch noch den 3. Teil geben wird :) Respekt für’s weiter machen!

    Da ich momentan mit sehr viel vergangenem abschließe ist es auch ganz nett mal über diese Zeit nachzudenken. Ich denke mittlerweile, dass damals auch ein paar der Kirmesproduktionen durchaus Substanz hatten und auch heute noch fetzen. Dune ist ein gutes Beispiel, aber auch Star Wash „Disco Fans“ ;) aber es gab schon plötzlich viel Mist Mitte der 90er. Ich dachte zu dieser Zeit jedoch nie, dass es das Ende vom Techno sein könnte. Dieser Gedanke kam mir erst kurz nach der Jahrtausendwende und dem aufkommenden Minimal-Geklicker aka langweiligste Musik der Welt :D

    Nebenbei, zumindest Technohead war doch ein Hardcore-Act der gechartet ist ;) Und ich glaub Paul Elstak lief auch hin und wieder tagsüber im Radio.

    PS ist ein lustiger Zufall dass ich schon den ganzen Tag alte Steve Mason Tapes höre :D

    • Profilbild
      TobyB RED

      Irgendwann wird Paul Elstak als Oldie im Radio laufen und das nicht beim Clubbingman hinterm Rollator ;-) Es gibt etliche Tracks und Songs aus den 90ern die Substanz haben. Die hatten nur nicht viel mit Eurodance zu tun. Dune sind da schon ein gutes Beispiel. Dark Side of the Moon ist für schon ein guter „Pop“ Track. Wenn du die Hupen aus dem Track schmeisst und die Drums sinnig arrangierst, passt das heutzutage auch noch. Selbst die Schlumpfinenversion von Who wants to live forerver hat Charme. Storm, Jam&Spoon, RMB würden heute auch noch funktionieren.

      Der hier auch:
      https://youtu.be/p8IVONhSEY0

      Oder die Thrillseekers von 1999:
      https://youtu.be/gpKDWEZOGD4

      Partiell reicht mir heute noch eine M1 und anderer Kram um abzufahren, der Punkt ist Menschen entwickeln sich :-) Und Klavier üben ist tatsächlich der eigenen Musikalität nicht abträglich. Früher hätte ich gesagt, gebt mir ne M1 und ein Bier ;-)

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB Binary Finary und Thrillseekers war doch erst viel später als RMB und Dune. Würde ich sogar als neue Zeitepoche bezeichnen, aber eher aus persönlicher Sicht. Ich hab keine M1, kein Bier, kein MacBook mehr, kein nix. Irgendwo fliegt meine Reason DVD rum, läuft aber auf meinem aktuellen Netbook nicht. Ich muss wieder Musik machen. Sobald wie möglich…

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          TobyB RED

          Hallo MixMasterM,

          geründet wurde BF 1995, 1999 wurde erstmals als 1998 in 1995 geschrieben und kursierte als Whitelabel und Dubplatte. Das was wir aus den Charts kennen, ist noch mal eine neu eingespielte Version. Stilistisch waren die UK Trance Sachen, schon anders, da wurde richtig mit Akkorden und „epischen“ Melodiebögen gearbeitet. Die Beats und Taktmasse waren ziemlich komplex. Das hatte nichts mit dem deutschen Four on the Floor Gebolze gemein. Auch wenn es diverse Ausnahmen gab. Paul van Dyk, Cosmic Baby, Energy 52, Humate. Das sind wir dann wieder am Anfang der 90er. Wird Zeit, dass du Musik machst!

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            AMAZONA Archiv

            @TobyB Ach was!? *loriot-mode-off* Der Epic-Trance der Jahrtausendwende war einer meiner größten Einflüsse :) Das war schon irgendwie ein komplett neuer Trance, für mich sogar noch besser als der alte, klassische Trance *duck* Witzig ist aber, dass viele der „UK-Trance“ Scheiben von Holländern waren: Armin van Buuren, Ferry Corsten, Tiesto, die 3 vor allem noch mal unter verschiedenen Pseudonymen (z.B. Kamaya Painters, Perpetouos Dreamer etc.) und manchmal auch unterschiedlichen Collabs untereinander (Alibi, Verracocha, Gouryella etc.), oder Mike / Push usw. – Aber das wurde halt über UK Labels raus gehauen und in UK gepusht. Und was damals als „Dutch Trance“ verkauft wurde, war ja dann doch eher was anderes (Richtung Bartezz). Aber ok, von der Insel kamen ja auch Sachen von Paul Oakenfold, Above & Beyond, Agnelli & Nelson, Lange und Judge Jules unter diversen Namen. Manche Epic-Trance Scheiben haben mich von ihrer Stimmung und Sounds her auch ein bisschen an die 80er Erinnert, aber halt in einem modernem Kontext. Vom Armin hab ich letztens übrigens ein Set gehört, wo er zum Großteil wieder so wie früher klang :) Das lässt hoffen, denn ich konnte circa 3-4 Jahre seine Sets nicht mehr ertragen, weil sie so extrem nach Kirmes klangen :D
            https://www.youtube.com/watch?v=cLcKew4cQq4

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              TobyB RED

              Ich hatte vergessen, das du ein Jodeldiplom hast. ;-) Stimmt ASOT und der ASOT Podcast waren zwischenzeitlich sehr auf amerikanische Kirmes-EDM gebürstet, ein epic Drop jagte den nächsten most epic Drop. Ich denke UK Trance hat zwei Wurzeln, einmal die Collabs in den späten 90ern. Und definitiv Future Sound of London mit Papua New Guinea. KLF haben ihre Music mal als Stadium House bezeichnet, ich würde sie aber auch als Einfluss zählen. Für viele in UK aus meiner Alterklasse und ich hab gefragt, war das sicher auch Hardtrance Acperience von Hardfloor, Was dann der deutsche Farbtupfer ist. Stilbildend waren in 1993 auch Quench mit Dreams. Das war so ein Underground hit in UK. Stilbildend, weil Atmoflächen und gefilterte Saws und ein krasser Beat. Und dann bin ich wieder bei deiner Aufzählung mit Corsten, Tiesto und Co. Wobei interessanterweise, viele Producer aus DnB zu der Zeit, ab 1996 mit Crossover zu Trance anfingen. Was ja bis heute anhält, Netsky, Tony Cole, London Elektricity, High Contrast, haben wenigstens alle mal Tiesto, Gouryella und Co Remixe und umgedreht gemacht.

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                AMAZONA Archiv

                @TobyB Nicht nur das ;) Ich war auch noch auf der Benimmschule! Nun, ich dachte Du meintest den UK-Trance der so um 1999 rum aufkam und der sich doch stark zum vorherigem Trance unterschied. Ein wenig später hat man ja dafür oft die Bezeichnung „Epic-Trance“ verwendet. Deshalb war ich dann auch bei Corsten, van Buuren und Tiesto. Quench „Dreams“ war tatsächlich ein geiler Track. Wurde ja dann auch 1-2 mal nahezu identisch gecovert. Die Covers wurden aber kein Sommerhit *seitenhieb-modus-aus* LTJ Bukem hat ja ab mitte der 90er auch sehr viel trancigen DnB gespielt. Ich fand das richtig geil :) Das beste aus beiden Welten! Aber wie die „History of Techno“ weiter geht, werden wir noch sehen, oder eventuell sogar mitgestalten… wer weiss ;)

                • Profilbild
                  TobyB RED

                  Gruezie von Basel,

                  also so 1993 habe ich das als Trance empfunden, Capricorn 20Hz

                  http://bit.ly/2sxGEFw

                  Oder Techno Bert

                  http://bit.ly/2sV4hY9

                  Letzteres war da aber schon ziemlich betagt.

                  Als ich aus UK nach Deutschland zurückkam, konnten zumindest die Hamburger Jungs mit Quench nichts anfangen. das war denen zu lasch. Im Norden ging man zu der Zeit gepflegt zu Cherrymoon Trax bei 140 bpm chillen. Wenns zu mainstreamig wurde, wurde mal eben der Floor geräumt. Wie bei diesem Track
                  Traumreise http://bit.ly/2uSxfZR
                  Witzigerweise war der Breakbeat und die üblichen Tranceakkordfolgen zwar schon ab 1992 zu hören. Aber das musste erst mal durch den holländisch und englischen Einfluss reifen, bis das ernstgenommen wurde. Was rückblickend schon witzig ist, das Tom Wilsons Techno Cat und Awex Its or future damals immer auf Trance Parties gelegt wurden. Mit Awex kannst mich jagen ;-) Tom Wilsons Techno Cat geht immer noch. Was ich auf die Komposition zurück führe, also Climax, Anti-Climax,Buildup, Breakdown. Und fokussierte Instrumentierung. Genauso, wie diese von Gary D produzierte Nummer http://bit.ly/2uyX81E

                  BTW: Rocket Fuel geht dank Norwegischer Komiker auf die 1Mio Klicks zu. Also gib Gas Alter ;-)

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                    AMAZONA Archiv

                    @TobyB QUENCH???!?!?!

                    Ist das nicht so’n Brausepulver, welches man sich ins Wasser kippt und ordentlich Blasen macht? Gibbet dat noch? Hab‘ ich schon seit mindestens 30 Jahren nix mehr von gehört.

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                      TobyB RED

                      Hallo Welle,

                      ist bin ein Kind des Ostens ;-) Deswegen sagt mir, Quench schmeckt das stark, nichts. ;-) Du hast aber recht. Aber musikalisch ist Quench ein stilbildender Klassiker. Oben fehlte in meiner Auflistung Schöneberg Marmion, aber bitte nur im Promo Release. https://youtu.be/50dngX7mb8c der Original Remix von 1994 ist einfach Mist.

                    • Profilbild
                      AMAZONA Archiv

                      @ toby

                      Interessant. Hab da gerade reingehört. Ab 1:40, wenn das Gebimmel einsetzt, ernnert mich das stark an einen Track aus der deutschen Elektronik aus dem Jahr 1974. „Watussi“ von Harmonia.
                      (Link von der Red. gelöscht / Bitte Link-Shortener verwenden)
                      Würde glatt meinen Prachtarsch darauf verwetten, dass den Quench Jungens der Track geläufig war.

                    • Profilbild
                      TobyB RED

                      Hallo Wellenstrom,

                      also viele britische Acts der ersten und zweiten Ravephase, führen Bands wie Can, Amon Düül, NEU, La Düsseldorf, Van der Graf Generator etc. als Referenz auf. Und von der Hand zu weisen ist das also nicht, das elektronische Dancegeblubber kam ursprünglich aus einer ganz anderen Ecke. Auf der einen Seite hattest du die Gitarrenraver, Stone Roses, Happy Mondays, Charlatans und auf der anderen Seite die Elektroniker. Die oft aus einem universitären Umfeld kamen. Das eine war der Sound der Strasse und das andere Oberschicht Disco Sound. Der Brückenschlag kam dann mit Prodigy. Daraus haben sich halt verschiedene Schulen entwickelt auf der einen Seite sizzelige Beats mit kopfigem Syntheinsatz und auf der anderen Seite 4o4 Beat der Synth grad schön vorwärts gespielt.

                    • Profilbild
                      AMAZONA Archiv

                      LOL, ja, nee… musste mir nicht erklären… beschäftige mich schon seit 30 Jahren eingehender mit elektronischer Musik. Mal von so’n paar Nischen abgesehen, die mich nicht sonderlich tangieren, kenne ich die Einflüsse ganz gut. Konkret zu dem o.g. Beispiel meine ich aber schon, ’nen etwas direkteren Bezug zu Harmonia rauszuhören. Kann in dem Fall sein, muss aber nicht.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Vielleicht etwas kurz geschrieben. Da gab es sicher noch mehr was zu berichten gewesen wäre.

    Grundsätzlich war der Underground (was immer das ist) immer da und stellt inzwischen den Mainstream dar. Techno ist heute halt neben HipHop Rock etc. selbst Mainstream geworden und hat viele andere Stile beeinflusst. Bis hin zu Pop und sogar Volksmusik.

    Was ich aber nicht sehe ist, dass das „Herumgebrettere“ den Trance hervorgebracht haben soll. Problem ist schon überhaupt eine einheitliche Definition für Trance zu finden. Hier gab es Trance-Stück bereits von ganz Anfang der 90er die sich aus House entwickelt haben und m.E. der Blueprint für Trance waren.

    Mir fallen da z.B. Morgan Wild Project „Trance Mission“ von 1992 ein, was immer noch ein klasse Stück ist.

    https://www.youtube.com/watch?v=RJzURzRntFY

    Sicher gab es aber sogar noch wesentlich früher andere Stücke, die auch in diese Richtung gingen.

  5. Profilbild
    Maudio

    Die gut alte Zeit :)

    War früher oft im Dorian Gray in Frankfurt.

    Daher meine Frage:

    Weiss jemand was mit der Anlage, die Richard Long extra für den Club zusammen gebastelt hat, passiert ist?

    Kam die nach Schliessung unterm Hammer?

    Vielleicht weiss ja jemand was darüber

  6. Profilbild
    costello RED

    Muss mich hier leider mit meinem schlechten Geschmack outen: Ich habe Snap und Technotronic damals ganz gerne gehört. Das groovte und war schön eingängig :-) Und – hat gerade noch mal reingehört – „The power“ ist eine ziemlich coole Produktion. Dada daa dat dat, Dada daa dat dat…

    • Profilbild
      TobyB RED

      @costello Hallo Costello,

      der Sound ist ja nach wie vor nicht tot zu kriegen, Elemente von Eurodance findest du bei Rhianna, Nicky Minaj, Iggy Azalea, Katy Perry und Co. wieder. 4 on the Floor Beat, der Bass kommt auf 3. Der MC muss nach Ghetto aussehen und fies shouten können. Jetzt noch 4 bis 16 Bar Riser und einen Drop dazu fertig ist der Hit ;-)

  7. Profilbild
    jesusmariajosef

    „Best 90’s (90er) techno and trance songs“

    In dieser Aufzählung hats Trance, Rave und Eurodance* – und damit ist auch schon geklärt, dass hier einer über Techno spricht, der damals in der cheesigeren Trance/Rave-Ecke ausgegangen ist. Das war damals schon ein Übel, wenns hiess „Was, du hörst Techno? So Marusha und Marc Oh?“. Mit Antworten, in denen dann zB Mills, Hood, Clarke, Slater, Young, Lekebush, Hawtin, Vapour Space (!!!!) vorkamen konnten diese Leute dann erst recht nichts anfangen.

    Dass man aber aus der Trance/Rave-Schiene kommt und aber Scooter nicht in den Schottland-Faden (Q-Tex, Ultrasonic, Brown, Bass-X, Poosh/Shoop) zuordnen kann ist sehr, sehr schade. Die „Herkunft“ oder „Entwicklung“ von Trance darfst auch erstmal nochmal nachschlagen…

    Der Blickwinkel in diesem Artikel entspricht dem eines NICHT-Technoszenemenschen der Mid-90ies, der Low Spirit, Talla und Eurodance für „Techno“ gehalten hat. Dieser Blickwinkel damals sehr verbreitet, tut aber immer noch weh, wenn man das heut liest.

    Schreib über den Artikel als Headline doch einfach „Rave&Dance-History in NRW der 90ies“, dann passts wenigstens…

    *exkl die beiden Wink-Trax, die wenigstens die Atmosphäre treffen, allerdings gehört DL (Sorted NY) eher in die House-Ecke, HSOC war zwar in der Technoszene ein Überhit, aber per se auch kein Techno, sondern Acid auf Trip-Beat.

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      AMAZONA Archiv

      @jesusmariajosef Genau das habe ich mir auch gedacht.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @jesusmariajosef Danke! Das sehe ich genauso. Der Artikel beschränkt sich von meiner Erfahrung her stark auf den Zeitraum vor 1994/95 und umfasst den Begriff „Techno“ meines Erachtens nicht.

      Ich kann die oben genannten Songs gar nicht unter dem Begriff Techno einordnen. Klassischer Techno (nicht Schranz, nicht Hardcore, nicht House, nicht Eurodance, nicht dancefloor-tralala, auf keinen Fall was was mit Vocals) ist doch was anderes!?

      Bei uns in Österreich war zwischen 1994-1999 noch sehr viel los mit guten Techno-Parties, aber halt nicht mit Mainstream-Tralala sondern halt Techno (Hawtin, Mills, Ishino, Larkin, Liebing, The Advent, Parisio, Russel, 3te Raum, Ruskin, Beyer, Tanith, L.X., Ilsa Gold, 999%, The Brain Corp., Väth, Bailey, Rush, Umek, …..).

      Der Zenith von Trance, Hardtrance, Happy-Trance, Acid-Trance, Acid-House (wie das Energy.Rave-Zeugs auch immer heißen mag) war sicher 1994 erreicht – auch bei uns. Aber das ist nicht der klassische Techno.

      Die „Techno-Blase“ ist bei uns eher 1997/98 geplatzt – danach wurde auch bei uns die Techno-Musik schnell immer ideenloser und die Leute standen immer öfter gelangweilt am Floor herum weil da über Stunden nur noch ne basedrum und ne snare zu hören waren.

      LG aus Wien

  8. Profilbild
    pjemone

    Ganz netter Bericht, allerdings würde ich Snap eher bei Eurodance und Technotronic, gerade Pump up the Jam, eher bei Hip House sehen :)

  9. Profilbild
    p_carp

    Sehr schön geschrieben!!!

    alles hat seine zeit und wenn mann die Elektronische Musikszene mit der Musik längst vergangener Tage vergleicht findet man auch Parallelen.

    Der begriff „Tot“ finde ich Persönlich ziemlich hart,
    zudem da die Technobewegung nun absolut Gesellschaftsfähig geworden ist und von denen die in den 90´ger Jahren eher nichts damit anfangen konnten nun auch von denen Gefeiert werden!!!

    Beispiel: Marc Romboy, Stephan Bodzin, Kollektiv Turmstraße und consorten.

    Die es wirklich geschafft haben Personenkreise abzuholen und wohl behütete zurück zu bringen.

    Auf diesem Wege bin Ich froh darüber das ich die gesamte Ära mit er „leben“ konnte mit all seinen Facetten, Höhen und Tiefen, und Dank an all denen die seit Jahr 10´ten uns immer geniale Partys bescherten.

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schöner Bericht, dem ich auch zustimme.

    Was ich allerdings auch noch als problematisch empfand, dass waren die fast immer gleichen Sounds die wie schon im Synthi-Pop (DX-7…) zuvor, zu einen crash führen mussten, da kaum Individualität vorhanden war, obwohl der Synthesizer so komplexe Klangformungsmöglichkeiten bereitstellte.

    Dadurch klangen natürlich viele Produktionen sehr ähnlich und die Monotonie wurde damit noch weiter gesteigert. Hier sehe ich auch einen nicht unerhebliche Anteil des Untergangs.

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    kiro7

    Wurden Ravers Nature aus Bayern schon erwähnt? Sehr coole Tracks, die ersten angebliche nur mit dem Amiga und Trackersoftware.

    RMB aus Düsseldorf waren auch immer toll! Haben sich zu fast Soundtrackartigem Techno hin entwickelt, tolle Perlen auf den Alben und B-Sites. Was ist aus denen wohl geworden? Nach 2 Interviews mit Studioreport in der Keys evtl mal ein fall für amazona.

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    lena

    Toller Dreiteiler, trotz aller Unkenrufe. War nie ein großer Techno-Fan, aber einiges kannte ich doch und spannend zu lesen war es allemal.

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    AMAZONA Archiv

    Was an Higher State Of Consciousness Techno sein soll und warum es nicht mit Don’t Laugh von „winx“ unter Josh Wink geführt wird und warum Euro Dance als KirmisTechno abgestraft wird und warum nur der komerzielle Chart Techno erwähnt wird, anstatt sich mal auf die Künster und Musik und Lables zu beziehen welche die Musik weitergebracht haben… aber ich sag nichts… Techno war ja schon Mitte der 90er gestorben…. oh mann….. aber ich sag nix…. ich will auch gar nichts sagen und habe auch nie was gesagt und werde zu so was auch nichts mehr sagen.

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      @sven

      ich würde sagen, dass Higher State schon Teil von Techno war. So wurde es zumindestens damals von vielen DJs im Techno Kontext gespielt. Damals war gerade Electro (US-Variante, nicht der Kommerz-Mist) auch wieder sehr hip. Man hat damals auch nicht so in Schubladen gedacht wie dies heute der Fall ist.

      Bzgl. der Entwicklung von Techno würde ich auch sagen, dass Mitte der 90er alles dazu gesagt war. Danach gab es schlicht nichts mehr an wirklich bahnbrechenden Entwicklungen. Aber dies ist wohl mit der elektronischen Musik insgesamt wohl so (Dubstep mal etwas außen vor). Ich liebe Techno/House und Electro, aber diese Stile sind seit 20 Jahren durchdefiniert…

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    hijack

    Auweia. Waren die ersten beiden Artikel irgendwie noch einigermassen ausgearbeitet und die Kritik daran etwas arg übertrieben, so schiesst dieser Teil aber den Vogel ab.
    Da stimmt noch nicht mal die zeitliche Achse und wer Techno über den Mainstream abhandeln möchte, hat nicht verstanden was die Essenz von Techno ist. Techno als Überbegriff zu sehen ist per se schon falsch und Trance sowie Rave haben wieder ganz andere Wurzeln (gewiss gibt/gab es mit der Zeit stilistische Überschneidungen und Subgenres) und das eine hat nicht das andere abgelöst sondern nur der eigene Geschmack und eben im Mainstream die Popularität hat sich geändert. Dabei ging Techno damals bis heute weiter.
    Da wären Acts wei The Advent, Jeff Mills, Adam Beyer & Cari Lekebush, Robert Hood oder auch die Belgische R&S-Crew um CJ Bolland, Robert Leiner, Speedy J, Rob Acid, Hardfloor, Richie Hawtin uvm. erwähnenswert.
    Es ist zudem keine Blase geplatzt sondern man hat den Drogen den Kampf angesagt. Das hat die grossen Partys und Clubs zu Fall gebracht und in den Charts hat Techno sowieso nichts verloren. Höchstens in den Dance-Charts und selbst da, eher nein.
    Nebenbei : Scooters Hyper Hyper ist wie viele andere Tracks eine Parodie der Scene und in diesem Fall an die schottische Rave-Crew Ultrasonics mit ihrem Track Annihilating Rhythm.
    https://www.youtube.com/watch?v=JhjuiOwE1Cw

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    iggy_pop AHU

    Mir fehlt „Old Pop in an Oak“.
    .
    Pump ab den Matsch! Und Popcorn raus, hier fliegen gleich die Fetzen.

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      Coin AHU

      @iggy_pop Solange fliegen werden die Fetzen wohl nicht.
      Der Sp(i)rit geht irgendwann alle.

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        iggy_pop AHU

        @Coin Ist ja ohnehin Low Spirit… mua-ha-ha.
        .
        Fällt das von mir genannte „Old Pop in an Oak“ eigentlich unter das weiland von Klaus Schulze „Deppentechno“ benannte Genre?

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    ISE500 AHU

    Vielleicht sollten sich dienigen Personen, die für diesen Artikel verantwortlich zeichnen, mal wieder Ishkur´s guide to electronic anschauen. Das hätte zweierlei Vorteile: 1) kommt korrektes 90´er Jahre Feeling wieder auf und 2) wird dann doch VIELLEICHT nochmal klar, daß die elektronische Musik dieser Zeit nicht nur aus Mainstream/Pop/Trance/Schranz/Scheiss sondern auch aus zahlreichen Undergroundgenres bestand.

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      @ISE500 So ist es! Was da oben im Artikel steht hat ja mit Underground gar nix zu tun.

      Kam in den Artikeln bis jetzt irgendwo was von den illegalen Parties bzw. den soundsystems/freeparties was vor? (z.B. LEGO Parties)

      Ich kann mich noch gut an die schwarz-weissen mini-flyer mit Telefonnummer und gepixelten Graphiken erinnern. Partydetails wurden nur bei Anruf verraten. Das war ja Techno in seiner antikommerziellen Form pur.

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        Jo, wir haben ab 1989 illegale Tunnelparties unter der Autobahn in langen Fahrradtunnels gemacht, vorne und hinten ein Tarnnetz, dicker Generator im Wald, Einrichtung aus kaschierten Bierkästen und Paletten. Einladungen mit „Treffen bei Onkel Hans“ + Telefonnummer mit dem Matrixdrucker gedruckt, erste Infos für den Zugang zum Sammelpunkt gabs per Telefon, alles weitere durch Kontaktleute vor Ort.

        Da gabs keinen DJ-Kult, die DJs/Acts wurden nicht gelistet, Wir haben dort Musik aufgelegt und noch viel mehr gemacht, DJ und Liveact immer gleichzeitig, einfach so und ohne Aufzeichnung von MItternacht bis zur Dämmerung.

        Techno war immer da und wird immer bleiben, wir haben die pochende Ader unter der Oberfläche nur freigelegt. Bei uns gibts die ursprüngliche Form nicht mehr so, anderswo schon, wo die Leute noch Bock auf geile Feiern ohne Stars, Gesichtskontrolle und scheißteure Bars haben.

        Der hier genannte Ausverkauf hat mit uns nichts zu tun gehabt, das war die Zeit nach ’93, als sich die neuen Wilden die Fernsehkameras ins Gesicht hängen liesen und einer verwunderten Journaille in den Block diktierten, was Techno sei. Randständige Nüttchen, die unversehens in einen künstlich geschaffenen Mittelpunkt traten, was sollte man dazu schon sagen? Nix, einfach grinsen und weitermachen.

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          Softek

          Ich weiß nicht, was du mit „bei uns“ meinst, aber solche illegalen Tunnelraves gibt es auch in Deutschland noch genau so, wie du sie beschreibst. Klar, die Kommunikationswege haben sich geändert. Man muss in den richtigen Mail- oder Telegram-Verteilern drin sein oder die richtigen Leute kennen um per Mundpropaganda informiert zu werden. Dass man irgendwo anrufen muss um an die Location zu kommen erlebe ich auch noch, ist aber selten.

          Von all dem bekommen viele derer, die hier kommentieren nur nichts mehr mit ;)

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            @Softek „Bei uns“ heißt halt in unserer Gegend mit unseren Leuten. Klar, das läuft noch anderswo, zum Glück.

            Heute muß man da viel mehr aufpassen als früher, die Trachtentruppe ist etwas schlauer geworden.

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    robbabicz

    also, der artikel ist aus deutscher sicht geschrieben und nicht genug ausgearbeitet, den weltweit ist techno und seine spielart massiv auf dem weg.

    ich bin als künstler sehr viel unterwegs, und was ich erleben darf ist der pure wahnsinn, so toll die 90er vieleicht waren, aber die musik ist doch jetzt viel erwachsener und klingt 1000mal besser als damals…. und ich weiss wovon ich rede, den ich mache das ganze schon seid 27 jahren.

    hört doch bitte endlich auf zu jammern <3

    ganz lieben gruss aus malaysia,
    robert babicz

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      @robbabicz Moin!

      Was heißt weltweit?

      Malaysia, Tibet, Indonesien und Bangladesch? Oder gibbet da auch ein Revival in den, ich nenne sie mal in diesem Kontext, „wichtigeren“ Ländern, wie USA, UK, Japan?

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        robbabicz

        weltweit heisst global… nord amerika,süd amerika, asien,australien, europa, afrika, russland, mittlerer osten usw usw….

        techno war in den 90er ein usa und europa ding, das ist vorbei…. jetzt ist das wirklich überall, und das ist gut so. :-)

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          AMAZONA Archiv

          @robbabicz Ah, okay… weiterhin viel Erfolg

          Revival bezog sich schon auf a) größere kommerzielle Erfolge und b) starke Verbreitung in Clubs wie in den 90ern etc. c) Massenveranstaltungen a la Loveparade….

          „Weg“ ist ja so ziemlich nix in der Musik. Von der Klassik über Blues bis Hardrock oder Grunge, alles noch da.

          .

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          Kittieyo

          @robbabicz eben. techno ist eine globale erscheinung geworden.
          mittlerweile werden selbst in medellin die fettesten bookings gefahren.
          der nachteil daran ist, dass acts wie dixon oder hawtin meist schon für 5 jahre gebucht sind + privatjet, gästeliste für 100 groupies usw.
          kein kleiner club kann sich solche bookings mehr leisten, seit amerikanische superkonzerne das biz „leiten“.
          allerdings ist die musik auch mit dem geld gewachsen wie ich finde^^

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      @robbabicz Tut mir leid Robert,

      auch wenn Du über 27 Jahre Erfahrung verfügst, aber die Sachen klingen heute weder 1000mal besser noch viel erwachsener.

      Die Releases heute sind mehr oder weniger das millionenfache Wiederkäuen der Grundlagen, die von 86 bis 95 entwickelt wurden.

      Was besser wurde ist der Durschnitt der Produktionen, da man Dank ITB nicht mehr viel falsch machen kann. Dafür klingt vieles aus der Box gleich. Die Top-Releases waren damals zudem 1000mal interessanter. Da kam fast jede Woche/Monat von irgendwo ein neuer Einfluss bzw. eine neue Idee.

      Der Sound heute ist durchdefiniert und dekliniert und fußt zu 99,99% auf den Ideen von 86-95. Frisch klingt da nichts mehr.

      Dies gilt – ich hoffe Du verzeihst mir – auch für Deine Sachen. Ich habe die Rob Acid Sachen geliebt. Die hatten eine ganz spez. Energie.

      Nichts für ungut, aber besser wurde die letzten 20 Jahre nicht wirklich viel.

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        AMAZONA Archiv

        Schon allein die studiotechnischen Veränderungen müssten ja eigentlich zwangsläufig zu ’nem anderen Sound führen.

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          patrick

          hat sich denn da studiotechnisch etwas wesentlich verändert ? Wir haben jetzt software synths, aber eigentlich sind doch noch die synths von damals und sogar aus den jahrzenten davor (arp, moog etc) heute sogar noch aktueller als damals. Synthesemässig hat sich da doch nicht so viel getan… gab es doch alles schon zu techno zeiten: fm, wavetables, subtraktiv, sampler … im prinzip war alles schon da.
          und die 909 und 303 wollen immer noch alle haben …

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            AMAZONA Archiv

            @patrick Hallo Patrick,

            das Zauberwort heißt Mischpult und Outboard Equipment. Dies führt zu einem ganzen anderen Sound als ITB. Vielleicht nicht so perfekt, aber individueller.

            Zudem das Know-how der Leute im Studio. Heute wird alles selber gemacht. Dann vielleicht noch extern gemastert. Damals gab es Techniker, die wußten was sie machen mussten.

            Drittens das Know-how über Musik. War sicher im Schnitt um einiges größer. Heute wird suggeriert, dass jeder Musik machen kann. Das stimmt, aber es sagt über das Ergebnis nichts aus. Früher hatten die Leute im Schnitt mehr musikalische Vorbildung (ja selbst die Punks). Heute erledigt das der Rechner…

            Die Liste könnte man noch weiter führen z.B. wie Geld verdient wurde. Früher mit Releases heute mit Live-Auftritten. Releaes dienen heute auch mehr der Promo usw.

  18. Profilbild
    synaesthesia

    Naja…
    Die aufgezählten Acts haben, auch wenn ich sie ziemlich spaßig finde, nur am Rande mit der Technoszene damals zu tun.
    Auch wenn Techno heute medial weniger vertreten ist, ist die Szene was die Feierkuktur betrifft, nicht geschrumpft, in Berlin hat Techno mittlerweile ein ständig vergleichbar mit Klassik und Jazz an anderen orten und dominiert mit Abstand die Clubs.
    Das Programm im Berghain wurde von Gerichten mit Philharmonien gleichgestellt und das was in Bayern die Bierzelte sind, sind in Berlin international bekannte Bretterbuden mit Techno von Freitag bis Montag durchgehend.
    Techno ist hier In großen Teilen der Gesellschaft angekommen und war nie tiefer verwurzelt und verbreiteter als heute.

    • Profilbild
      Kittieyo

      @synaesthesia das berghain ist und bleibt zurecht DER club in deutschland. es kommen ja nicht umsonst leute aus aller welt nach berlin um sich vorm hain die füsse platt zu treten.
      der laden ist auch im gesamten zu sehen, was das ostgut und später das berghain für mich „GETAN“ hat lässt sich gar nicht in worte fassen.
      alleine unter sexualtherapeutischen gesichtspunkten lol (habe dort erst wirklich gemerkt, dass frauen und männer ne nette sache sind – wäre sonst wohl immer noch ne verborte hete :D )

  19. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    @synaesthesia

    Würde ich auch so sehen. Leider ist dadurch die Qualität der DJs (gibt es die wirklich noch), der Live-Acts und der produzierten Tracks auf dem gleichen durchschnittlichen Niveau wie auf dem Oktoberfest…

    Ist halt heute alles business geworden, mit allen Vor- und leider auch Nachteilen. Es herrscht der Durchschnitt, der sich am Besten verkaufen läßt.

    • Profilbild
      patrick

      würde ich nich so sehen. habe vor 2 wochen format-b auf einem festival gesehen und muss sagen: Hut ab, das geht ja gut ab. Das es sowas noch gibt… (war allerdings alles ne nummer härter als das was man von denen bei utube sieht)
      alles eine Sache der Perspektive, aber ich bin auch ziemlich raus ..

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @patrick Du sprichst von Live, mir geht es aber eher um die Studioproduktionen.

        Wenn man da heute einen Track hört, dann ist meistens ziemlich klar wie und mit was der produziert wurde und auch relativ gut reproduzierbar.

        Einige alte Tracks 80er und frühe 90er hatten aber schon einen sehr eigenen Sound, der heute oft nicht ganz so einfach so reproduzieren ist (siehe dazu auch meinen Post weiter oben)

  20. Profilbild
    Jens Vetter RED

    Genau so ist das! Es ist doch sogar schon so weit gekommen, dass stotternde Effektkaskaden einiger Effektpluginpresets zu völlig neuen Genres geführt haben. Derartige Effekte waren damals gar nicht oder nur sehr umständlich zu realisieren. Meiner Meinung nach sind viele aktuelle Tracks einfach überproduziert, wie ein Transformers-Film, der in Effektorgien ersäuft. Der eigentliche Charakter bleibt oft auf der Strecke.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Jens Vetter Hallo Jens,

      das hat sicher damit zu tun, das heute der „Act“ DJ bitte schön sein Set so aufzubereiten hat, das pro Track ein Build Up, Breakdown und Riser den Loop jagt. Und mit Ableton arbeiten provoziert das ganze technisch gesehen ja auch noch. Auf der anderen Seite haben sich die Kosumenten Gewohnheiten geändert. Da bleibt dann halt das ausarbeiten der Melodie und der Akkorde auf der Strecke. Was dann wiederrum von den A&R der Label noch befeuert wird, viel zu komplex, viel zu was weiss ich.

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @Kittieyo Sehr schönes Beispiel dafür, dass sich in den letzten 25 Jahren wirklich NIX in dieser Musiksparte getan hat. Ich fühlte mich gleich an diesen Track erinnert:
      https://www.youtube.com/watch?v=XOiqVejo4gk

      No offense; bei einem Genre, das mit derart reduzierten Stilmitteln umgeht, ist das Ende der Fahnenstange halt schnell erreicht. Und es ist auch völlig OK, über Jahrzehnte hinweg mehr oder minder zu stagnieren, wenn wenigstens nicht permanent „neue“ Subgenres (von neuen Musikern) kreiert werden, nur weil die open HiHat bei 16,854kHz leicht beschnitten ist, oder die Bassdrum nur bei jedem 13. Schlag einen Accent bekommt.

      Techno ist halt seit Mitte der 90er wie beispielsweise der Blues: Weitgehend optimiert und von einer soliden Fanbasis getragen. Aber erneuern wird sich da nichts mehr…..
      Und das ist vollkommen in Ordnung; dieser vermeintliche Innovationsanspruch an allen Fronten ist ja doch eher ein markt- denn kunstorierentierter.

          • Profilbild
            A.Vogel AHU

            @Kittieyo Im Ernst? Wahlloser und geschichtsvergessener Eklektizismus als Innovation?
            – 08/15-Acid-Basslinie
            – 47/11-Housebeat
            – FM-Stakkato-Sound à la Front 242
            Und dazu eine Parodie von Vocoder-Rap und Vocal-Samples wie aus der Frühzeit des Samplings.

            Das Ding hat nix Eigenes, nur altbekannte (und bisweilen deutlich schlechter gemachte) Versatzstücke.

            Ein Ladendiebstahl im Second-Hand-Laden macht noch keine Haute Couture. :)

              • Profilbild
                A.Vogel AHU

                @Kittieyo Blabla? Also Ende einer leidlich sachlichen Diskussion?!
                Du bist Fan, dagegen kann man eh nicht argumentieren, und das ist auch OK.
                Aber Raketentechnik geht anders.
                Das Zeug ist in Ordnung (im Gegensatz zu dem ersten Link von ihm, den du gepostet hast), aber innovativ würde ich es nicht nennen.
                Da war fast der gesamte WARP-Katalog vor 20 Jahren schon (und ist leider auch seitdem kaum noch voran gekommen).
                Aber wenns dir gefällt: Prima.
                Ich will deiner Heldenverehrung nicht im Weg stehen.

  21. Profilbild
    Kittieyo

    was ich sagen möchte ist – die wahren innovationen kamen in den letzten jahren aus der dubstep szene (auch im techno/house)
    siehe blawan, benga, skream, kode9, scuba, photek usw

  22. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Mitte der 90er war MTV noch englisch, mit Ray Cokes und Beavis&Butthead sowie Party- & Chill-Out-Zone mit teilweise hervorragenden Tracks (FSOL, System 7, The Orb etc.) und der Live-Gig im Studio (ohne Publikum) von Orbital! Das war Elektronische Musik nach meinem Geschmack; egal, welches Etikett dran gehängt wird. Mein derzeitiger Favorit ist Rovo & System 7: Phoenix Rising, darin dieses Cover eines John McLaughlin-Klassikers:
    https://www.youtube.com/watch?v=iANqJmTb66o

  23. Profilbild
    Symeon

    DIe „Best 90’s (90er) techno and trance songs“ des Autors waren doch auch total Kurmestechno

  24. Profilbild
    jesusmariajosef

    Ich liebe und schätze Amazona seit vielen, sehr vielen Jahren.

    Aber WARUM bitte muss man dieses Machwerk voller Inkompetenz und Unwissenheit denn NOCHMAL auf die Startseite stellen?

    Der Artikel ist hochpeinlich, zum Fremdschämen, es SCHMERZT ihn zu lesen.

    Schade, Amazona. Schade.

    • Profilbild
      Jens Vetter RED

      @jesusmariajosef Deine Rumpolterei ist schon mehr als vermessen. Wenn es beim Lesen schmerzt, dann lies doch was anderes, das Deinem hohen Anspruch genügt – oder liefere außer Beschimpfungen Substanz. Hast Du die Intention dieses Artikels denn überhaupt verstanden?!

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