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Test: AAS Modeling Collection Bundle

AAS Modeling

8. Mai 2006

Software für 1000,- Euro ? Hui, das überlegt man sich doch gerne zweimal, bevor man soviel Geld für Bits und Bytes ausgibt. 500,- Euro klingen doch schon viel besser. 1046,- € müsste berappen, wer die PlugIns Tassman, Lounge Lizard, Ultra Analog und String Studio einzeln erwirbt. Die kanadische Firma Applied Acoustic Systems bietet quasi die komplette Produktpalette ihres Hauses nun als Modeling Collection Bundle an, zum Preis von 499,-€.Dafür bekommt man vier erstklassige PlugIns, die sich wohltuend von der Masse abheben.

Alle vier arbeiten auf Grundlage der Physical Modeling Synthese. Wichtig hierbei ist zu wissen, dass der Klang ausschließlich aufgrund mathematischer Berechnungen zustande kommt. Es kommen keine Samples zum Einsatz. Es wird das Verhalten und das Zusammenspiel der einzelnen Elemente eines Instrumentes berücksichtigt, Dieses Zusammenspiel lässt sich weitgehend manipulieren.
Schauen wir uns die Kandidaten aus der Nähe an:

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String Studio VS-1

String Studio simuliert das Schwingen einer Saite in zahlreichen Facetten.
Beeinflusst wird der Klang mit Picks, Bogen, Hammer, Finger, Dämpfern und Hölzern.
Der Klang von Gitarren, Bässen, Harfen, Clavinets, Streichern oder Percussioninstrumenten lassen sich aufgrund der Struktur sehr realistisch reproduzieren. Darüber hinaus sind völlig ungewöhnliche Sounds realisierbar, die aber erstaunlich natürlich klingen. Dies ist eine der Besonderheiten vom String Studio. Die Sounds, ob virtuell-reell oder experimentell, klingen immer sehr plastisch und dicht.
In dem integrierten Aufnahmemodul können Performances direkt aufgezeichnet werden.

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Es stehen zwei Bedienoberflächen zur Verfügung. Diese „Panels“ beherbergen die notwendigen Parameter zur Klangformung. Auf Panel A stehen die Effektsektion, Vibrato, ein Arpeggiator und ein Audiorecorder zur Auswahl. Außerdem lassen sich hier grundlegende Einstellungen wie Tune, Pitch, Portamento, Tempo Sync oder Unisono einstellen.
Chorus, Delay und Reverb sind für die meisten Klangkreationen sinnvoll und klingen gut.

Auf Panel B befinden sich die elementaren klangformenden Elemente. Über den Excitator wird ausgewählt, auf welche Weise die Saite stimuliert wird. Plektrum, Hammer und Bogen stehen bereit um die Saite zu zupfen, zu schlagen oder zu streichen.
Anschließend folgt das Dämpfermodul um den Verlauf der Saite nach dem Loslassen der Taste zu formen.
String Modul bestimmt den Klangcharakter und das Material der Saite, Termination dient der Simulation z.B. von Gitarrenbünden.
Als Filter steht ein 6/12/24dB Multimodefilter inkl. LFO und Hüllkurve zur Verfügung.
Ein 3-Band EQ, Distortion und ein Bodymodul zum Einstellen des Resonanzkörpers der Saite runden das Bild ab.

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Wie schon erwähnt liefert String Studio sehr organische Sounds, die zum Teil an Native Instruments Absynth erinnern. Jedoch liegen hier das Augenmerk und der Ansatz der Programmierung auf einem realistischen Soundbild.Es lassen sich sehr schöne Leadsounds oder auch Percussion zaubern, die Soloviolinen können aber meiner Meinung nach nicht mit einer guten Samplelibrary mithalten. Die E-Pianos dagegen sind wunderschön.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Mit Lounge Lizard verbindet mich eine Art Haßliebe. Einerseits liebe ich das ausdrucksstarke Spiel, das wohl heute nur mit Physical Modeling möglich ist, und diese E-Pianos klingen auch phantastisch. Allerdings – und da sind wir beim großen Andererseits! – nur, solange man nicht versucht, die Noten per Sustain-Pedal zu halten, und dann neue Noten dazuzuspielen. Da gibt's ein völlig unnatürlich starkes Aufschaukeln, bis hin zur kreischenden Verzerrung. Der Bug ist AAS seit über einem halben Jahr bekannt, wurde auch eingestanden, aber bisher nicht behoben. Das ist schade, denn es macht die Software für mich fast unbrauchbar.

    JH.

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