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Test: Akai Tom Cat, Analog-Drumcomputer

Katze frisst Wolf

27. Dezember 2015

Zwischenzeitlich wurde von uns nicht nur die neue Akai Tom Cat getestet, sondern die gesamte neue AKAI Analog-Reihe getestet. Die Tests findet Ihr alle unter folgenden Links:

Zum zweiten Mal schickt Akai mit dem Akai Tom Cat eine analoge Drummaschine ins Rennen. Akai Tom Cat ist quasi ein Update zum Rhythm Wolf. Hat man aus den unübersehbaren Fehlern des Debüts etwas gelernt?

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Akai Tom Cat angle

Als Akai den Rhythm Wolf vorstellte, war das schon eine kleine Überraschung, hatte Akai weder in der Japan-Ära und erst recht nicht zur amerikanischen Neuzeit irgendeinen Bezug zu analogen Drummaschinen. Doch dem Boom folgend wollte man auch gern am aktuellen Trend partizipieren. Leider hatte Rhythm Wolf eine ganze Reihe von Minuspunkten zu verzeichnen, so dass ein größerer Erfolg ausblieb und die Maschine inzwischen fast zum halben Preis „rausgehauen“ wird. Doch offenbar will man nicht aufgeben, sondern präsentiert mit dem Akai Tom Cat das grundsätzlich sinnvolle Konzept noch ein Mal im neuen und überarbeiteten Gewand.

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Déjà vu

Die Akai Tom Cat besitzt die gleiche Hardware wie Rhythm Wolf. Und die ist beileibe kein Leichtgewicht – im positiven Sinn. Ein solides Gerät mit Metallgehäuse, fest sitzenden und sehr angenehm zu drehenden Reglern, beleuchteten Drumpads sowie zuverlässigen Step- und Funktionstasten. Das Gerät ist nicht so klein wie etwa Korg Volca Beats, sondern hat eine handliche Größe und einen stabilen Stand.
Auch die Anschlüsse sind gleich geblieben, Audioausgang, MIDI-In, MIDI-Out/Thru, MIDI-USB und Gate/Trigger-In/Out zur analogen Sequencer-Synchronisation. Der einzige Unterschied ist der neue Kopfhörerausgang, der den Einzelausgang des Bass-Synthesizers ersetzt.

Akai Tom Cat connect

Da haben wir auch schon einen gewichtigen Unterschied zum Rhythm Wolf. Bei Akai Tom Cat wurde der monophone Bass-Synthesizer durch eine gestimmte spielbare Tom-Sektion ersetzt.
Der Grund dafür scheint naheliegend, gerade der Bass-Synthesizer war aufgrund seines Resonanzverhaltens der am häufigsten genannte Kritikpunkt.
Aber auch die Drumsounds des Rhythm Wolf an sich konnten nicht wirklich überzeugen, weshalb sie für Tom Cat überarbeitet bzw. durch andere ersetzt wurden.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Mick AHU

    Als erstes: Du solltest bei AKAI als Designer anfangen, Deine Photoshop-Montage vom Wolf zum Cat, sieht total klasse aus!
    Ich habe den Wolf mal intensiv ausprobieren können, ich finde ihn gar nicht so schlecht, und man hat einen Sequenzer dabei. Und das, für z.Z. 149,-Teuronen. Das Ding hat einen gewissen Charme, bei dem ich mir vorstellen kann, das es in 20 Jahren heißt: „muss ich haben, der ist Kult!“

  2. Profilbild
    Green Dino AHU

    Hab gestern über zwei Stunden mit der Katze gespielt, garnicht gemerkt, wie die Zeit verging^^ Hat richtig Spass gemacht und bis auf die Sache mit dem Decay bei den Hats, was ja schon ein bisschen einschränkt find ich das Ding super! Bin zwar mit den Toms nicht so richtig klar gekommen, hätte ich dann wohl doch die Anleitung gebraucht :D Auch mit der Attack bin ich nicht so richtig klargekommen…Werde mir die Tomkatze nach Hause holen!
    Mit dem Sequencer könnte man ja auch z.B. gleichzeitig nen Software Sampler oder Ähnliches ansteuern und so Drums layern oder auch z.B. statt den Toms einen One Shot FX Sound triggern.

    PS: Hatte bzw. lese immer noch was von Toms/Conga Wahlschalter?!? *Confused*

  3. Profilbild
    richard AHU

    Das Konzept an sich fand ich schon beim Rhytm Wolf gut, der Sound war bei diesem aber wirklich grauenvoll, besonders der Bass Synth. Zumindest in meinen Ohren. TomCat sieht nach einem sinnvollen Update aus, die Klangbeispiele find ich auch deutlich besser.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Auch wenn ich zwischendurch arg am Rhythm Wolf gezweifelt habe, mag ich ihn inzwischen sehr. Das meiste, was er kann, macht er gut und eignet sich hervorragend dazu, gemein extern verzerrt zu werden.
    Der Tomcat klingt auch ordentlich, aber zwei solche Maschinen aus gleichem Hause brauche ich dann doch nicht.
    P.S. : Schöner sehen sie übrigens aus, wenn man die üblen Plastikseitenteile einfach entfernt. Ist noch genug Metall drunter…

  5. Profilbild
    drbach

    „Eine Überarbeitung [des Synths] wäre besser gewesen, als ihn gegen die Disco Toms auszutauschen“
    …und ich habe ihn genau wegen diesen Disco Toms gekauft ;-) Übrigens finde ich die „woop“ Einstellung auch sehr witzig, ist eine Klangfarbe, die sonst nicht gerade überall verfügbar ist

  6. Profilbild
    dilux AHU

    ein wirklich interessantes gerät, wobei mir besonders bei der snare und dem clap die etwas trägen hüllkurven aufgefallen sind, so lassen diese beiden sounds etwas den punch vermissen…was ich mich auch immer frage, ob einzelouts tatsächlich soviel teurer wären, zumal sie eine drummie doch merklich aufwerten…alles in allem – besonders wegen des funktionalen sequencers – aber ein wirklich „preiswertes“ und brauchbares gerät, besonders für live.

  7. Profilbild
    TZTH

    Für den Preis eigentlich ein no-brainer. Die tonale hihats im ersten Beispiel sind fein, bisschen delay und filtering und man hat damit schon eine Klangidee im Stil der Basic Channel tracks. Denke wenn man nicht so stereotyp mit der Kiste umgeht und die Reduktion als Stärke sieht kommt da sicher sehr guter sound raus. Dein review hat mich inspiriert ;-)

  8. Profilbild
    Atarikid AHU

    Auf das Teil warte ich schon lange… So minimalistischer Elektrosound… Geil. Im Gegensatz zum anderen Akai-Drummie ist der Klang schön homogen, richtig schön Dick… Sogar besser als die guten alten Synsonic-Drums von Mattel….

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Akai sollte mit diesem Bedienkonzept einen Drumsampler bauen. 12 Sec Sampling,verteilt auf 6 Stimmen mit Analogen Filtern und AR Hüllkurven (=Preispolitik).

    Es ist nur meine unbedeutend persönliche Meinung … aber mir dreht es hier erneut die Zehennägel hoch. Fazit: Achte beim Kauf auf das Gebiss der Katze (bzw. lieber warten & auf was bleibend, wertiges sparen).

    • Profilbild
      TZTH

      Das wäre ein würdiges Akai Produkt. Ich find den Tomcat trotzdem nicht so schlecht. Electron’s Rytm kann Samples laden – da wären dann analoge Filter und ordentlich Hüllkurven am Werk.

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Katze Wolf und bald noch ein Schaf, mich konnte keines der Geräte befruchten, da sie alle eines gemeinsam haben, extreme Einschränkungen und billiger billiger… so klingen die Dinger bei ausprobieren im musikalienhandel i meinen Ohren.
    Allerdings mancher braucht diese Einschränkungen um erst kreativ zu werden, das wäre hier definitiv eine Herausforderung.

  11. Profilbild
    patchpoint

    Über den Klang lässt sich streiten, aber Parameter bei denen sich kaum oder gar nicht’s ändert wenn man sie bedient, was soll das? Würde mich interessieren wie die Ingenieure von Akai darüber denken. Ich besaß den Wolf und kam mir ein bisschen veralbert vor.

  12. Profilbild
    ZolloZ

    Für mich stimmt Preis/Leistung. Mit Effektgeräten klanglich auch sehr spannend.
    Sehr gutes und genaues Gerät für die Masterclock (Midi/Gate-Trig). Wer für die paar Euros ein Gerät wie Bspw. die Miami von Acidlab erwartet, muss sich auch die Miami kaufen (zum vierfachen Preis).

  13. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Den TomCat bekommt man ja recht günstig gerade. Und nach dem ersten Antesten zuhause war mir auch schnell klar, warum das so ist. Der Klang ist furchtbar. Und manche Potis hätte man sich sparen können. Da ändert sich quasi nichts, egal in welche Richtung man dreht. Zwei Monate später habe ich es noch mal versucht, und dem Klopfgeist einen Kompressor, etwas Delay und einen EQ spendiert. Jetzt geht’s.
    .
    Alles das ist Geschmackssache. Keine Frage. Aber eines nicht: Wenn ich meinen laufenden Octatrack anhalte, dann stoppt auch der gekoppelte TomCat. Während aber der Octatrack nach einem Stopp wieder bei 1 anfängt, macht der TomCat da weiter, wo er vorher unterbrochen wurde. Und er lässt sich durch nichts dazu bringen wieder bei 1 anzufangen.
    .
    Haben die Lack gesoffen, oder was? Dabei ist es doch so einfach: Stopp bedeutet alles auf 1. Pause bedeutet, weiter an der alten Stelle.
    .
    Und natürlich habe ich geprüft ob der Octatrack schön brav die Positionsdaten zur Clock hinzufügt …

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      Drück beim TomCat einfach auch auf Stopp, und dann läuft er auch auf der 1 wieder an. Oder nimm ihn als Master.
      Ansonsten geb ich dir absolut recht, insbesondere hinsichtlich der „Dummypotis“. Aber als Basis sind der eine oder andere Sound sehr brauchbar und vor allem oldskool.

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