Der heilige Gral unter den hybriden Drumboxen?
Nun steht sie vor mir, die lang ersehnte ARTURIA SparkLE.
Als ich Anfang 2011 das erste Mal von Arturia Spark hörte, schlug mein Herz direkt höher. Für mich war es, als wäre die Suche nach dem heiligen Gral beendet. Eine Mischung von Hard-/Software hybrid Bedienung mit Klangerzeugung durch TAE Synthese, Multi-Layer-Sampling und Physical-Modeling in einem vereint. Die Gestaltung der Hardware von Spark fand ich auch sehr ansprechend, außer dass die Step-Sequencer Taster oben angeordnet sind. Da ich aber viel unterwegs bin, ist mir der Spark als Reisebegleitung doch zu groß. Ich hoffte auf eine abgespeckte Version, die nun mit der SparkLE Wirklichkeit wurde.
Installation
Der Installer liegt mir in der Version 1.61 für Mac sowie Windows vor und bietet die Möglichkeit als Standalone App sowie zur Einbindung in jede gängige DAW in den Formaten VST, Audio Unit sowie RTAS. AAX soll bald folgen. Bei der Installation wünsche ich mir, dass ich den Pfad der Library angezeigt bekomme, wo sie installiert wird.
Noch besser ist die Möglichkeit, den Ort für die Library direkt selbst zu bestimmen. Das ist dann besonders hilfreich, wenn ich mit einem MacBook Air arbeite, mit nur 128 oder 256 GB. Somit würde ich mir die Library auf eine 64 GB SDHC Karte legen, da ich durch einfachen Austausch und wenig Stromverbrauch entscheiden kann, ob ich Office oder Studioarbeit nachgehe. Nach der Installation ist es möglich, die Library an den Ort zu bewegen, wo man sie haben möchte. Beim Start des Programms wird man gefragt, wo sich die Library befindet, wenn sie nicht mehr am Ort der Installation vorhanden ist.
In den Präferenzen ist der Pfad auch auswählbar.
Auf dem Mac ist der Pfad der Factory Library – MacintoshHD/Library/Arturia
Hi,
mich interessiert noch ob Sparkle in Verbindung mit einer DAW auch bidirektional funktioniert und damit komplett in eine DAW integriert werden kann.
Beispielsweise ziehe ich ein Midipattern von Spark in die DAW. Kann ich jetzt im Key Editor meiner DAW Noten, Werte, etc. ändern und diese Änderungen werden auch in Spark übernommen?
Danke für den Test!
@zuchero Hi,
es gibt hierbei verschiedene Arbeitsweisen.
a) Pattern in SparkLE einspielen und auch dort belassen, bzw. editieren.
b) Pattern in SparkLE einspielen, per Drag and Drop in die DAW ziehen und dann dort weiterarbeiten (Pattern in SparkLE deaktiviert)
c) Pattern in SparkLE einspielen, per Drag and Drop in die DAW ziehen, dort bearbeiten und dann per Drag and Drop in SparkLE zurückziehen.
Gruß
Frank
Vielen Dank für den Test. Die Kiste scheint ja nicht schlecht für unterwegs zu sein. Bin immer noch irritiert, wie wenige Hardware Step Sequencer es mit Computer-Anbindung gibt.
Ich hätte da noch ein paar Fragen, die du mir vielleicht beantworten kannst:
1. Ist es möglich, (mit Hardware oder Software) einzelne Steps in der Zeit zu verschieben? Also beispielsweise jede dritte Snare etwas später erklingen zu lassen.
2. Kann man einzelne Spuren/Instrumente per Drag&Drop auf eine DAW Spur ziehen? Maschine hat glaube ich so eine Funktion. Bzw.: Wie lassen sich Patterns am einfachsten in der DAW weiter bearbeiten?
3. Du hast ja die Goldbaby Drums erwähnt. Lassen die sich importieren oder hast du die Wavs per Hand hinzugefügt?
4. Wie kommt dein Macbook Air mit Spark + DAW klar? Hat es ausreichend Power für ausgefeiltere Produktionen oder ist muss man sich mit dem „Skizzieren“ von Tracks begnügen?
Vielen Dank und Grüße
@boboter Hi boboter,
zu Deinen Fragen:
1) im Sequenzer gibt es einen Shift Parameter, der einzelne Events in der Zeit verschiebt.
2) Drag and Drop geht für ganze Pattern als MIDI- oder Audiofile. Einzelne Spuren kann man als MIDI-File im Seuqenzer exportieren.
3) Samplelibrarys von Drittanbietern würde man in diesem Fall wohl per Drag and Drop importieren.
4) Alle aktuellen Rechner sollten ausreichen.
Gruß
Frank
@tomeso Hey Frank,
vielen Dank für die Antworten.
Dann werde ich das Gerät wohl mal ausprobieren.
Die Macbook Air-Kombi klingt nach einer ziemlich perfekten Lösung, wenn man auf Achse ist.
BTW
Kann man den Shift-Parameter zufällig auch per Midi ansteuern?
@boboter Der Shift-Parameter ist Teil der Sequenzerspur bzw. des Events einer Spur, von daher ist er nicht per MIDI steuerbar. Ich kann mir auch nicht vorstellen wie sowas in der Praxis aussehen sollte.
@boboter Hi Boboter,
Wie Frank schon beantwortet hat, ist zum versetzen der Instrumente in den Pattern der Shift Parameter verantwortlich. Ich habe von der Goldbaby die Waves importiert. Da SparkLE 8 Sample Layer pro Instrument bietet,
besteht da die Möglichtkeit schön zu experimentieren. Ein Macbook Air aus 2011 mit einem i5 hat überhaupt keine Probleme. Selbst ein Core Duo 2 aus 2010 schafft dieses. SparkLE ist auch überhaupt nicht Performance hungrig. Selbst wenn ich auf allen Kanälen EQ + Kompressor lege und auf den Aux + Master bewegt sich in der Performance Anzeige so gut wie nichts.
@Dirk Sandoz Hallo Dirk, Gratulation zum Einstieg bei AMAZONA.de. Toller Test. Ich werde mir demnächst ganz sicher auch einen SparkLE zulegen :-).
Die Arturia Spark Produkte sind wirklich interessant vorallem weil sie eine Shuffle-Funktion bieten (für Funky Beats). Mit so einem Controller kann man bestimmt eine tolle Peformance machen. Ich werde mir woll auch einen kaufen.
die Idee und die Umsetzung vom SparkLE sind wirklich super. Ich habe das Teil jetzt seit knap zwei Monaten im Einsatz. Allerdings gibt es ein riesen Manko: die Software!!! Das Programm hängt sich ständig auf, stürzt ab, verursacht Fehler, speichert öfters mal nicht ab (was besonders ärgerlich ist, wenn man mehrere Stunden gearbeitet hat und beim nächsten Laden ist der Pattern plötzlich leer!) Wenn man sich im Arturia-Forum ein wenig umschaut, stellt man fest, dass es sehr vielen Leuten so geht wie mir.
Ich traue mir gar nicht damit bei einem offiziellen Auftritt zu spielen. Man muss ja ständig Angst haben, dass jeden Moment wieder irgend ein Fehler auftritt. Das ist ärgerlich. Ich hoffe Arturia bekommt das bald mal auf die Reihe… Ansonsten ist das Teil echt super. Wenn die Software endlich stabil läuft hat man da ein echtes Flagschiff, was ordentlich Sound macht und vor allem Spaß in der Bedienung bietet.
@Christian Zschäbitz Hmmm auf welchen System bist Du ? PC oder Mac. Also beim Spark habe ich wirklich keine Abstürze. Alles auf dem neusten Stand.
@Dirk Sandoz ich hab Win 8.1, 3,2Ghz quadcore und 8 Gb RAM. Als DAW hab ich Ableton Live 9. Egal ob als Plugin oder als Standalone – ich hab ständig Probleme. Wenn das Programm mal ordentlich läuft, ist es echt super. Ich möchte es nicht mehr missen. Aber es bereitet mir auch jede Menge Kopfschmerzen.
Wie gesagt, im entsprechnden Forum von Arturia liest man das Gleiche. Da sind auch jede Menge Mac-User, die ähnliche Probleme schildern… Im Schnitt habe ich etwa alle 2 Stunden einen Systemabsturz zu verzeichnen…
@Christian Zschäbitz Also ich muss jetzt doch meine schlechte Bewertung zurück ziehen.
Ich weiß nicht woran es liegt – habe keinerlei Einstellungen verändert – aber seit einigen Tagen habe ich nicht einen einzigen Absturz mehr zu vermelden. Hin und wieder kommt die Software ein bisschen ins „stolpern“, aber zumindest läuft das Programm durch und stürzt nicht mehr ab. Von vereinzelten Notenhängern mal abgesehen kann ich mir so durchaus vorstellen den kleinen Kasten beim nächsten Auftritt auszupacken. :-)
So was wie eine Track-Shift-Funktion vermisse ich sehr. Das könnte ganz einfach funktionieren: Select gedrückt halten, Instrumentpad auswählen und dann mit den Pattern-Length Tasten die Noten dieser Spur jeweils um einen (oder halben) Step nach links oder rechts verschieben.
Genauso fehlt mir die Funktion, dass man z. B. einen Step gedrückt hält und die entsprechende Note von der Velocity ändern kann. Gerade das fände ich auch sehr wichtig, um intuitiv mit dem Controller arbeiten zu können. Soweit ich das verstanden habe, muss man in solchen Fällen leider doch wieder Maus und Monitor bemühen. Ich finde, dann hat man als Entwickler einer Hybrid-Lösung was falsch gemacht.
Alternativ gerne auch eine Funktion wie bei der 909: beim ersten Step drücken halbe Velocity, beim zweiten Drücken die volle und erst der dritte Drücker löscht die Note wieder.
Wenn man Spark in eine DAW einbindet, ist der Volume-Knopf überflüssig. Entweder man macht auch eine PAD-Kombi, um einzelne Mixerchannel lauter oder leiser zu machen oder, was mir fast noch lieber wäre: man legt dann dort die Shuffle-Funktion drauf.
Also das Controller-Handling finde ich bei solchen Workflow-Kleinigkeiten schon noch stark ausbaufähig, da ist NI Maschine besser durchdacht. Aber was den Grundsound der Spark2-Software betrifft, bin ich sehr, sehr zufrieden. Der klingt einfach toll und lebendig.