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Test: Arturia Synclavier V2, Plug-in Synthesizer

Resynthese jetzt endlich inklusive

12. Oktober 2018

Arturia Synclavier V2

NED Synclavier goes VST

von Peter Grandl

Vor gut zwei Jahren präsentierte uns Arturia das legendären NED Synclavier als virtuellen VST-Synthesizer. Wer den Sound nicht sofort zuordnen kann, sollte sich unten das verlinkte YouTube-Video zu Michael Jacksons BEAT IT ansehen – und dort vor allem das berühmte Intro – anhören. Dieser gewaltige FM-Sound stammt nicht aus einem Yamaha DX7 , sondern aus dem NED Synclavier. Vintage-Liebhaber kennen diese Traummaschine selbstverständlich, die vor allem in der Version NED SYNCLAVIER II 9600 zu Ruhm und Ehre gekommen ist – und der wir ein ausführliches GREEN BOX Feature gewidmet haben. HIER KLICKEN.

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Das Original – NED SYNCLAVIER II Keyboard (auf Basis einer Sequential Prophet T78 Tastatur)

Das NED Synclavier war aber nicht nur ein großartiger FM-Synthesizer, sondern in späteren Versionen auch eine Sampling- und Harddisc-Workstations die den Begriff „Tapeless Studio“ prägte.

Die Werkslibrary des Synclaviers gehörte zum Besten, was seinerzeit der Markt zu bieten hatte. Vor allem aber konnten Samples dank Resynthese, mit dem Synclavier bis zur Unkenntlichkeit verbogen werden. Ein Feature, das Sounddesigner hoch schätzten und das beim ersten Release der Arturia Version natürlich auch erwartet wurde.

Dem war aber nicht so. Die erste Version des ARTURIA SYNCLAVIER V kam doch tatsächlich ohne Resynthese und Sample-Einbindung. Dem wurde nun Abhilfe geschaffen. In der aktuellen Version V2 iwurden diese Features nun zum Glück nachgereicht, wenngleich die mitgelieferte Sample-Sammlung nur als kleiner Wellenvorrat für die Synth-Engine dient. Das ist sicher für die meisten absolut ausreichend, denn auch eigene Samples lassen sich problemlos einbinden.

Trotzdem wäre natürlich die „echte“, einige GB große original Sample-Library mit umfangreichen Multisamples als „kleiner“ Bonus eine attraktive Zugabe gewesen. Immerhin nutzt ARTURIA auf seiner Webseite die Erwähnung dieser einzigartigen Library, um sein Produkt aufzuwerten:

„Synclavier V now includes classic sounds from the New England Digital sample libraries. Originally sold on 1GB 12” optical WORM drives for $15,000 each“

Von der 15.000$ (pro GB) teuren Library fehlt nur leider im Synclavier V2 jede Spur.

Arturia Synclavier V2

In den Carrier-Elementen kann als Grundwellenform ein Sample ausgewählt werden

Samples in den Carrier laden

Ist einer der Partials ein Carrier, kann man nun statt einer synthetischen Wellenform auch ein Sample zuweisen. Dabei handelt es sich aber nicht um umfangreiche Multisamples, sondern um einzelne Samples, die dem finalen Sound eine neue Klangfarbe geben, nicht aber dazu dienen sollen, einen überzeugenden Natursound zu generieren. Über den Button Browser-File kann man eigene Samples hinzufügen und anschließend editieren.

Arturia Synclavier V2

Editieren und analysieren von Samples

Im Einzelnen sind das Start- und Endpunkt definieren, einen Loop setzen, Tuning und Center-Key definieren. Der spannende Punkt ist aber hier die implementierte Resynthese, mit deren Hilfe aus Samples wieder synthetische Wellenformen werden:

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Resynthese im Arturia Synclavier V2

Die Resynthese ist ein Prozess, bei dem ein vorhandener Sound basierend auf seinen spektralen klanglichen Eigenschaften analysiert und künstlich neu erstellt wird.

Die spektrale Resynthese im Synclavier V2 analysiert das Frequenzspektrum eines Samples und erzeugt künstlich einen neuen Klang, basierend auf den spektralen Eigenschaften des gesampelten Sounds. Das Sample wird in viele Frames „aufgeteilt“, welche die Audioeigenschaften des Originalsounds reproduzieren. Die Resynthese ist ein sehr komplexer Vorgang, da ein Sound oftmals viele Obertonschwingungen mit jeweils einer bestimmten Amplitude und Phase enthält.

Im deutschen Handbuch (oh ja … das muss lobend erwähnt werden!!!) ist ein kurzes, aber gut beschriebenes Tutorial, das eine gute Anleitung gibt, wie man sie Resynthetisierung von Samples vornimmt. Der Vorgang ist so einfach wie verblüffend und bringt einen schnell zu neuen, sehr außergewöhnlichen Klangresultaten.

Ich erlaube mir hier statt eigener Sounddemos, ein Video von Arturia einzufügen, indem das Resynthese-Features wunderbar demonstriert wird.

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Neue Sounds im Synclavier V2

Im Arturia Synclavier V2 Update gibt es darüber hinaus unzählige neue Sounds, die bereits von Samples und Resynthese profitieren. Es ist wirklich erstaunlich, wie die gesamte Preset-Library durch dieses Feature an Vielseitigkeit gewonnen hat. Mit 639 Presets ist die Anzahl der gewaltig angestiegen und sollte als Basis für eigene Kreationen absolut ausreichend sein ;-).

Und noch ein Tipp: Cameron Jones (Einer der Urväter des NED Synclavier) hat auf Facebook eine Gruppe gegründet, in der ihr zahlreiche Souzndbänke kostenlose herunterladen könnt. Darunter auch zahlreiche Bänke mit Originalen aus der ursprünglichen Synclavier-Library) HIER KLICKEN.

Ich übergebe an dieser Stelle nun an Bernd Pfeffer, dessen Test zur ursprünglichen Version immer noch Gültigkeit hat.

 

Synclavier Reborn

von Bernd Pfeffer

Arturia hat mit dem ARTURIA SYNCLAVIER V2 mal wieder tief in die Historie der Synthesizergeschichte geschaut und eine weitere Legende verfügbar gemacht. Der neueste Boliden-Klon ist kein Geringerer als ein digitales Remake des NED Synclaviers aus dem letzten Jahrtausend. Kaum ein „Normalo“ hatte jemals die Chance, solch ein exquisites und sündhaft teures Instrument zu spielen. Umso schöner, dass dies nun möglich ist, wenn auch nur virtuell.

Wer sich für das Original interessiert, der findet in unserem GREEN BOX Report NED Synclavier, umfangreiche Hintergrundinformationen zum Original und dessen Geschichte.

Arturia Synclavier V2

Arturia Synclavier V

Gewohnt professionell verläuft Installation und Autorisierung sowohl auf Mac als auch auf PC. Nach Öffnen des Arturia Synclavier V2 kann man nach Auswahl der im Rechner verfügbaren Soundtreiber direkt loslegen. Poweruser hin und her, aber „auspacken und gleich rumspielen“ macht halt doch noch am meisten Spaß. Die ausführliche Anleitung, leider momentan nur in englischer Sprache verfügbar, ist sehr umfangreich und gleicht daher eher einem Referenzwerk, falls man ein spezielles Thema nachschlagen will.

Die GUI sieht sehr gelungen aus, emuliert gekonnt das Original, allerdings kann man das Fenster nicht durch das gewohnte „Ziehen“ an den Bildrändern skalieren. Man muss daher ein Pulldown-Untermenü öffnen, um die Größe festzulegen. Das könnte auch einfacher gehen.

Arturia Synclavier V2

Nun geht’s auch schon ungeduldig an die Klänge. Es sind nach der Installation zwei Soundbänke verfügbar. „Factory“ und „Original“. Worauf sich diese Gruppierung aufbaut, entzieht sich meiner Logik, bedeutet doch „Factory“ und „Original“ eigentlich (für mich) das Gleiche. Ist aber auch erst mal nicht so wichtig, man wird im Laufe der Nutzung wahrscheinlich sowieso eigene Sound-Bänke erstellen.

Die Untergruppierung der 468 Sounds ist im Arturia Synclavier V2 branchentypisch aufgebaut: Pads, Leads, Strings, Effects, Percussive usw. Sehr intuitiv, ist ja auch wirklich nichts Neues. Die Sounds kann ich (natürlich) leider nicht mit einem Original NED Synclavier vergleichen, daher muss eine eher „absolute“ Beurteilung der Sounds stattfinden. Aber dies nur mal vorab: Vorsicht! Suchtgefahr! Die Klänge sind sehr gut. Da diese Beurteilung natürlich hochgradig subjektiv ist, habe ich einige Soundbeispiele erstellt. So kann jeder mal eben reinhören und sich sein eigenes Urteil bilden. Anzumerken ist hierbei, dass natürlich auch die Auswahl der Sounds bei anderen Musikern wahrscheinlich völlig anders ausfallen dürfte. Insgesamt möchte ich aber bemerken, dass mir eigentlich spontan zu jedem Sound was in die Finger geflossen ist; eigentlich ja das beste Qualitätsmerkmal eines Sounds.

Soundbeispiel Pads Arturia Synclavier V2

Hier nur als kleiner Appetit-Anreger zwei angespielte Pad-Sounds. Weiter unten in der Playbox, findet ihr weitere Soundbeispiele.

Extended Panel Mode

Arturia Synclavier V2

An dieser Stelle möchte ich noch die mannigfaltigen Modulationsmöglichkeiten des Arturia Synclavier V2 erwähnen. Es gibt eine frei programmierbare Hüllkurve für die Lautstärke, eine für die harmonische Form (Klang), mehrere LFOs und als Schmankerl noch eine programmierbare Zeitschiene, die man frei mit Klangvariationen belegen kann. Im Prinzip ähnlich eines Wavetable-Synthesizers wie z.B. des Waldorf Microwaves oder des Roland D-50. Nun muss man natürlich noch hinzufügen, dass insgesamt 12 unterschiedliche Klangverläufe (Partials) überlagert werden können! Das Ganze durchläuft am Ende noch drei frei belegbare Effekt-Slots für Hall, Echo, Chorus, Phaser, Flanger.

Arturia Synclavier V2

Ergänzt wird die Klangerzeugung durch Portamento, unterschiedliche Triggermöglichkeiten bei polyphonem Modus, einen Arpeggiator oder alternativ Repeater, einen Regler für die FM-Modulationsstärke sowie einen Bit-Depth-Regler, mit dem man die Auflösung zwischen 4 und 24 Bit auswählen kann, ähnlich einem Bitcrusher. Das originale Synclavier arbeitete übrigens mit 8 Bit.

Noch ein Schmankerl findet sich im „Graphik Screen Modus“ des Arturia Synclavier V2: Harmonische Obertöne inkl. deren Phasenlage kann man einzeichnen und das Synclavier berechnet dann sozusagen in Echtzeit die resultierende Schwingungsform. Das kannte ich in dieser Einfachheit bisher nur vom Fairlight CMI aus Downunder.

Alle MIDI-Continuous-Controller werden unterstützt, lediglich Bank- und Programm-Change Befehle werden ignoriert. Das ist schade, da dies im Livebetrieb auf einem Rechner basierten Keyboard-Setup schwierig bei der Soundanwahl werden dürfte.

Vorbildlich ist auch, wie man die einzelnen MIDI-Controller auf die Regler legen kann. Einfach das MIDI-Icon oben rechts anklicken und schon kann man bei jedem Regler sehen, ob er bereits einem MIDI-CC zugewiesen wurde (rot) oder noch nicht (violett). Durch einfaches Anklicken öffnet sich ein Fenster mit allen Einstellmöglichkeiten. MIDI-Learn ist dann auch automatisch aktiv. Super!

Arturia Synclavier V2

YouTube-Video zum Original Synclavier

Und hier zum Abschluss noch ein YT-Video mit den Sounddemos des Original-Synclaviers, die seinerzeit als Schallplatte veröffentlicht wurde. Also nicht wundern über das merkwürdige Knistern im Hintergrund ;-)

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Und das original Synclavier im Einsatz kann man auch wunderbar im Soundtrack RUNNING MAN von Harold Faltermeyer hören, der 1987 den Blockbuster mit Arnold Schwarzenegger veredelte.

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Klassiker mit NED Synclavier-Intro: Michael Jacksons BEAT IT

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Fazit

Exorbitant teurer Synthesizer-Klassiker in neuem Gewand mit deutlich erweiterten Funktionen für nicht mal ein Promille des damaligen Neupreises. Das hört sich nicht nur super an, der Arturia Synclavier V hat es auch wirklich drauf. Ein wahrhaft meisterliches Instrument wird von Arturia in die Zukunft getragen. Nicht nur des Preises wegen ist dieses virtuelle Instrument ein Traum für jeden Soundbastler. Es gibt zwar noch die eine oder andere Hürde bis zum vierten Stern (deutsche Anleitung, evtl. noch die Implementierung von MIDI-Programm-Wechsel Befehlen), aber der Sound stimmt auf ganzer Linie und darum geht’s doch eigentlich!

Mit dem Synclavier V2 Update, bietet Arturia nun erstmals auch die Einbindung von Samples und richtige Resynthese an. Ein Feature auf das viele gewartet haben, das enorm Spaß macht und die Palette der möglichen Sounds nun enorm erweitert hat.

Plus

  • Resynthese integriert
  • hervorragender Sound, gelungene Presets, auch die ursprünglich originalen
  • sehr intuitive Bedienung
  • MIDI-CC Zuordnung leicht zu programmieren
  • gelungene Effektsektion
  • sparsam im CPU-Verbrauch
  • Preis
  • Deutsches Handbuch

Minus

  • Fenstergröße kann nicht durch "drag & drop" geändert werden
  • beim Soundumstellen kann es manchmal zu Störgeräuschen kommen
  • unterstützt keine Bank/Prog Change MIDI-Befehle

Preis

  • 149.- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    t.bechholds AHU

    Danke für den Bericht , Kollege.
    Zum Sound dieses Dingens: na ja ein DX7 kann’s auch und vielleicht sogar etwas schöner.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @t.bechholds Aha. Additive Synthese und Wellenformen malen auf dem DX7?
      Na, da bin ich aber mal gespannt wie gut das geht.
      Nichts für ungut: Nachts sind alle Katzen grau.
      Schlaf gut ;)

    • Profilbild
      Ne*er Kuss

      @t.bechholds Sehr Lustige Anmerkung.

      Vor allem, dass der DX 7 das auch kann.
      Hast du mal einen Sound am DX7 generiert?
      Ich finde das überflüssig, dass hier Senf dargeboten wird, obwohl niemand danach gefragt hat.

  2. Profilbild
    micromoog AHU

    Das Plug in ist doch nur ein laues Lüftchen, Synclavier ist doch mehr als diese additive FM Hupe.

    War mal bei einer über zweistündigen Demo eines 9600er dabei – einfach umwerfend!
    Das Synclavier war ein umfangreiches All in One Production Center mit einer Mörder Soundpower und anderen High End Features, eigentlich eine Frechheit, dass sich dieses Plug In mit dem Namen schmückt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @micromoog Die Tradition muss doch gewahrt werden. ;) Hauptsache einen Aufreißer liefern. Retro rulezzzz :D

      • Profilbild
        Ashatur AHU

        Auf jeden Fall!! Ich hab nicht so viel wie du was man als Retro betiteln könnte aber was wäre ich ohne den Charme diese alten Kistchen :-D

    • Profilbild
      phoenix

      @micromoog Demnach hätte ein originales Synclavier II auch nicht den namen Synclavier verdient, weil es kein PSMT, kein 9600 bzw. kein Tapeless Studio ist. Bis auf einige Einschränkungen und Erweiterungen entspricht das Plugin sehr genau den Features der Version II.

      Leider muss nun der Originalcode in einer VST Engine mit starrer Samplerate werkeln. Ich hatte mir da „etwas“ mehr Aufwand bei der Emulation erhofft, auch wenn das Problem nicht gänzlich bzw. einfach zu lösen ist.

      So landet man nun auch mit konservativen Einstellungen und mittleren Noten ziemlich schnell bei DX7 – like FM Aliasing bzw. undefinierbarem Geholper. Wogegen auch das interne Oversampling absolut nichts auszurichten vermag, da es hier offensichtlich nicht um ein Oversampling der Klangerzeugung selbst, sondern nur um die Qualität der Schwingungsformen geht.

      Das wäre mein einziger echter Kritikpunkt und zeigt vielleicht noch Potential zum nachbessern auf, zumal das Plugin derzeit so gut wie nix an CPU braucht – da geht doch noch was.

    • Profilbild
      hijack

      @micromoog Ich bin Laie deshalb frage ich aus Neugier. Welche „Hammer Features“ fehlen denn ?

      Ich habe gelesen, dass das Original einen eigenen Sequenzer hatte, doch braucht man das als VST-Plug-In ?

      Ebenso habe ich gelesen, dass es Sample-Wiedergabe gab.
      Sofern dies nur ein Aufnehmen und Abspielen war braucht man das heute wohl auch nicht mehr.

      Wenn man die Samples aber in die Synthese einbauen kann oder Resynthese-Möglichkeiten bot, wäre das wahrlich ja nur eine halbpatzige Umsetzung.

      Vielleicht kann da noch wer Infos bieten.

      Sorry, falls es im Artikel steht. Werde diesen erst nach dem Antworten lesen.

      Will darauf hinaus, dass ich es okay finde wenn man Features, die aus heutiger Sicht keinen Sinn mehr machen, weglässt.

      Kritisieren würde ich eher die sture optische Anlehnung ans Original und die wohl damit verbundene nicht optimale Haptik bzw. nicht dem Computer angepassten Bedienkonzept. Was zur Potentialverschwendung führt.

      Da ich aber die digitalen Klänge von damals liebe finde ich es trotzdem ein interesantes Produkt.

      • Profilbild
        phoenix

        @hijack Die einzige Möglichkeit, Samples in die Synthese einzubinden, war über die Resynthese: Man extrahierte bis zu 128 Harmonische (je nach Ausbauversion) aus einem Sample und füllte damit die FM Carrier. Das Verfahren ist nicht vergleichbar mit heutigen komplexen Resyntheseansätzen, es macht eigentlich nur eine DFT / iDFT mehrerer Single Cycles. Die Analysate konnte man dann mit FM verwursten.

        Ansonsten konnte das SII noch monophones und später polyphones Sampleplayback: Eine Volume Envelope, zwei LFOs, fertig. Umfangreiche Funktionen zur Samplebearbeitung gab es später auch, aber zumeist nur offline zu nutzen.

        • Profilbild
          hijack

          @phoenix Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Eine Resynthesefunktion die fehlt ist dann wahrlich etwas das man bemängeln kann. Auch dann wenn die Ergebnisse nicht so perfekt klingen wie andere moderne Ansätze.
          Bei solchen Konzepten finde ich insbesondere das Nicht-ganz-so-perfekte macht den musikalischen Charakter aus. Und die Synthesemöglichkeiten liefert dann die Kreativität in der Klangformung.
          Demnach schade, dass man dies weggelassen hat. Wäre demnach auf dem Wunschzettel kommender Updates.
          Auf den Sample-Playback kann man hingegen wahrlich verzichten, denke ich.

          • Profilbild
            phoenix

            @hijack So weit ich gelesen habe ist man allseits offen für Wünsche und Kritik. Die Resynthesefunktion wurde in Foren nun schon oft nachgefragt und wird wohl in der Tat nachgereicht. Das kann aber noch etwas dauern. Derweil kann man über die Facebook Gruppe „Timbre Share“ von Cameron Jones eine Unmenge an Originalpatches runterladen. Da sind dann auch Resyntheseregebnisse dabei, die durchaus ihren zeitgenössischen Charme haben. Die Ergebnisse sind in etwa vergleichbar mit der Resynthese von Samples für Wavetable Synths a la PPG u.ä.. Durch die Auslegung mit steuernden Parametern pro Slot ist es aber deutlich flexiber, da man die zeitliche Auflösung und die Tonhöhe hier besser erfassen kann.

    • Profilbild
      Ne*er Kuss

      @micromoog Das Genörgel verstehe ich nicht.
      Ich selber bin nicht eben der grösste Fan von Plugins aber bei dem Synclavier bin ich sofort hängengeblieben. Hab ganze 4 Stunden Sounds geschraubt und mich über die schier endlosen Möglichkeiten de sPlugins gefreut.
      Sicher klingt ein echtes Synclavier druckvoller und lebendiger aber das Plugin kann sich jeder leisten und sich daran erfreuen.

      Wenn es nach den ewigen Nörglern ginge, denen nichts gut genug ist, würde es bald keine Neuigkeiten mehr geben.

      Gut dass auch Leute gibt, die solche Programmierkunst zu schätzen wissen.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Am besten finde ich die Schallplatte, Techno dedöns frei und einfach anders. Sehr schön. Zum plugin. Bei arturia steht leider Masse statt klasse. Für nen PC nicht schlecht aber warum kaufen Leute Hardware?

  4. Profilbild
    whitebaracuda

    Ist schon herrlich über was man sich so alles Aufregen kann :)
    Macht doch einfach Musik.

    Nötigenfalls auf einer alten Konservenbüchse. Übrigens die Raviolibüchsen von Aldi sollen vorzüglich klingen B)

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wie so oft bei Software-Clones nimmt der Hersteller den Mund zu voll, was dabei herauskommt ist m. E. nur ein matter Abklatsch des Originals.

  6. Profilbild
    tomeso

    Ich erlaube mir mal ein paar Anmerkungen:
    – kein Wort über die Kooperation mir Cameron Jones und die Verwendung des Original Programcodes? Schade!
    https://www.youtube.com/watch?v=lzy_4tR-zUA

    – Wenig bis gar keine Hinweise auf die Erweiterungen und neuen Klangmöglichkeiten?

    – Unterschied zwischen Original und Factory? Orignal = Sounds, des Originals
    Factory = Sounds, die Arturia „ab Werk“ mitgibt.
    Warum wurde eigentlich der Beat It Sound nicht angespielt?

    – Wenn schon so wenig über die Soundengine geschrieben wird, dann hätte man doch wenigsten auf die sehr informativen Tutorial verweisen können, bei dem vor allem der Part 2 Soundfricklern feuchte Hände bereiten dürfte:
    Part 1 – https://www.youtube.com/watch?v=jYO55G959uc
    Part 2 – https://www.youtube.com/watch?v=8WYysymzXz4

    Mein Fazit: Das Synclavier V ist ein Soundmonster und dieser Test kratzt da nicht einmal an der Oberfläche, Schade!

    • Profilbild
      micromoog AHU

      @tomeso Das mit der Kooperation ist ja so’ne Sache, dadurch wird es trotzdem kein Synclavier.

      Wolfgang Plams PPG Apps haben ja auch nicht die Wucht der ehemaligen PPG Waves.

      Warum nicht den Mut zu einer eigenständigen Namensgebung. Mag ja ein tolles Plug In sein, wenn man sich aber namentlich mit einem ehemaligen König schmückt, muss es auch ein königliches Niveau haben :-)

      • Profilbild
        SeorehCinatas

        @micromoog Sie nennen es ja auch nicht Synclavier sondern Synclavier V :: Da ich ich mal ganz stark annehme das V für virtuell steht, halte ich das durchaus für legitim :: Es macht doch bei so einer Adaption für den Computer einfach Sinn sich auf die Synthesemöglichkeiten zu konzentrieren und diese sinnvoll zu erweitern, so wie hier geschehen :: Zusammengefasst, wir haben hier den Original Programmcode des Synclavier mit erweiterten Synthesemöglichkeiten als virtuellen Synthesizer, eben Synclavier virtuell ::
        Hat hier einer der Kritiker die tiefen der Syntheseengine schonmal ausgelotet und ist auf Klangforschungsreise gegangen, weil, darum geht es hier doch ::
        Den Terminus „königliches Niveau“ hätte ich gern mal genauer erläutert bekommen ::

        • Profilbild
          micromoog AHU

          @SeorehCinatas Wer schon mal ein Synclavier in Natura gehört hat, weiß was da für ein Dampf rauskommt. Die VCAs sind Hi-End.

          Da kann ich eine Soundengine mit Tiefe bis zum Erdmittelpunkt auf Soft-Basis konzipieren,
          sie wird nie an die Wucht des Gesamptpakets Synclavier herankommen.

      • Profilbild
        paulilein

        @micromoog Bluberdiblub. Das Synclavier war schon immer digital und wenn der Originalcode verwendet wurde klingt die V-Version wie das Original. An dem Beat It- Sound ist das schön zu erkennen. Der Vergleich mit PPG hinkt da gewaltig da hier ein Hybrides System vorliegt. Digitale Oscylatoren gepaart mit Analogem Filter aber Nullen und Einsen bleiben immer Nullen und Einsen.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @paulilein Quatsch. Das Synclavier war schon immer hybrid. Erstens hat es schaltbare Filter hinter den Synth-Ausgängen (die fehlen im Plugin). Zweitens werkelt da eine Armada von alten 8 bit Wandlern (2 pro Stimme) mit aufmultiplizierten Lautstärkehüllkurven und analog Summierung dahinter. Alles Vintage und alles klangrelevant. Auch die diskreten Rechenwerke (TTL) auf den Synthesekarten haben Auswirkungen auf das Timing der D/A Wandler.
          Das Plugin klingt zwar etwas dünner und hat nicht ganz den Punch des echten Synclaviers, es klingt aber trotzdem saugut!

          • Profilbild
            solartron

            „… Erstens hat es schaltbare Filter hinter den Synth-Ausgängen (die fehlen im Plugin). Zweitens werkelt da eine Armada von alten 8 bit Wandlern (2 pro Stimme) mit aufmultiplizierten Lautstärkehüllkurven und analog Summierung dahinter. Alles Vintage und alles klangrelevant. Auch die diskreten Rechenwerke (TTL) auf den Synthesekarten haben Auswirkungen auf das Timing der D/A Wandler.“

            Das wäre doch eine Marktlücke für ein FX-VST, welches die Wandler und Filter renommierter historischer Instrumente und Geräte möglichst exakt nachbildet, so dass man sie z.B. einem eher „sterilen“ VSTi „nachschalten“ kann…

  7. Profilbild
    Viertelnote AHU

    Hallo an alle,

    wie bei so vielen Klassikern, bleiben die Vergleichsmöglichkeiten bei mir aussen vor.
    Soundbeispiele im Netz geben zwar einen guten Überblick, aber keine Referenzmerkmale. Somit entscheide ich nach meinem Gehör und nach meinem Geschmack. Ich finde den Sound von Arturia hier sehr gut. Ich denke, jeder der einen Anwendungsbereich für die Klänge für sich ausmachen kann, wird hier bestens bedient. Ob nun der Klang dem Original entspricht, soll nicht mein Kopfzerbrechen sein. Ich finde die Sache recht gut gemacht.

    mfG

  8. Profilbild
    Schneesurfer

    Diese Vergleiche sind eigentlich unnötig. Das Arturia Plug in macht Spaß und klingt gut. Man kann tolle eigene Sounds basteln. Auch die B3 und die Farfisa der V-Collection finde ich Klasse gelungen.
    Mir gefällt’s.

    • Profilbild
      paulilein

      @Schneesurfer Sehe ich ganz genauso und für 198€ für die V Collection gibts nun wirklich so gar nichts zu maulen. Auch mir gefällts :-)

  9. Profilbild
    Jan

    Ich hoffe das wurde nicht schon weiter oben gepostet, wenn ja sorry! Hier die endgeile Story wie CHRISTOPHER CURRELL auf dem Synclavier das Album BAD geprägt hat.

    Das Synclavier welches er nach dem Recording für die Tour nutzte hat 1.400.000 (!!!) Dollar gekostet.

    http://hea.....l-jackson/

    Leute, vergleicht doch nicht A und B. Das eine ist ein gutes VST, das andere ist eine der ersten DAW’s. Zieht euch den Bericht von Mr. Currel rein, ich war total gefesselt von dieser Wahnsinnsstory! Moderne Musikgeschichte!

    Jan

  10. Profilbild
    xaez

    @Bernd,

    merci für diesen sehr informativen Testbericht,

    da ich seit dem Erscheinen des Synclavier V, dieses mir ebenfalls zugelegt habe,

    kann ich dessen „Vorzüge“ durchaus bestätigen – allerdings: es wird dringend
    ein Blockschaltbild (Signalflußschema) vom Synclavier-System benötigt
    (und hier beziehe ich mich auf die versch. Varianten der Systeme),

    Grund: ich entwickle seit Nov.’15 unter Max_msp das Synclavier_Soundsynthesis_Model_Control SSMC
    (dies wird keine Emulation – work in progress yet)
    außerdem könnte für das Verständnis des Prinzips (Klangsynthese, Signalfluß etc.)
    ein Blockschaltbild sehr hilfreich sein

    frdl. Gr.
    xaez

  11. Profilbild
    Sudad G

    Ich kann die Kritik mancher User gut verstehen. Also bei aller Liebe zu Arturia, aber ein Synclavier ist noch mal ein ganz anderes Kaliber vom Sound her. Das Problem vieler VSTis besteht darin, dass man einfach die Funktionen und Parameter des Originals emuliert, nicht aber dessen Bauteilgruppen. Daher klingt auch hier die Synclavier-Emulation eben nur wie ein alter schwachbrüstiger 4 Operator FM Chip und man kann wirklich mit einem DX-7 fast das Gleiche in besser machen.
    Frühe Hi-End Sampling Workstations wie z.B. NED Synclavier oder Fairlight zeichnen sich vor allem durch die exzellent klingenden und teilweise doch noch analogen Bauteilgruppen aus, die verwendet wurden, um die technischen Defizite (Aliasing) der damals niedrigen Samplingraten bzw. Bitraten mittels aufwendiger Filterschaltungen zu kompensieren. Dadurch entstand ein sehr runder, tiefer und warmer Sound mit einem ordentlichen Wums. Klang dann so ähnlich wie wenn ein analoger Moog oder Oberheim hätte sampeln können.
    Das fehlt leider bei vielen aktuellen Emulationen alter Digital- bzw. Samplingsysteme…nicht nur bei Arturia. Obwohl Arturia das Zeug gehabt hätte da mehr Mühe zu investieren. Der Prophet V von Arturia klingt ja auch sehr gut und fast wie Hardware. Die Idee und die Oberfläche gefällt mir dagegen sehr gut. Als Soundlieferant für neue experimentelle Sounds macht das Synclavier V von Arturia aber eine gute Figur wie die anderen Synths von denen ja auch. Insofern ein netter Marketing Gag mit dem Namen, aber als Emulation…na ja…halt kein Synclavier. Ebenso wie die vielen vergeblichen Fairlight Emulationen, die im Netz von anderen Herstellern seit Jahren kursieren.

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Oweia…. da lese ich mal wieder ’ne Menge Puristengerede…

    Gestern neu zugelegt und schomma für gut befunden. Damit lässt sich schon sehr intuitiv und sehr schnell was bauen. Für einen derart umfangreichen und komplexen Additiven sehr gut. Mir gefällt es jedenfalls in Sachen Handhabung und Klang. Wird definitiv klanglich neue Nuancen für zukünftige Tracks liefern.
    Wer rumjammert, muss es ja nicht nutzen. Und beim derzeitigen Updatepreis der V-Collection ist es sogar noch ein quasi geschenkter Gaul. Kompliment an die Arturia Entwickler. Das Niveau der VSTIs ist deutlich gestiegen.
    An die Kritiker …. EIN! VSTi muss auch nicht alles abdecken können. Es ist wie ein Farbklecks auf einer großen Farbpalette. Ich erwarte auch nicht, dass eine Software zu 100% Hardware nachbilden kann. Ist auch Quatsch, das anzunehmen. Man braucht so etwas nicht für ein virtuelles Museum auf der Festplatte, sondern als Musiktool, als Instrument. Der Grundcharakter ist jedenfalls durchaus gut getroffen.

  13. Profilbild
    Despistado

    Ich dachte bisher das Synclavier wäre in erster Linie ein Sampler, aber offensichtlich war die erste Version „nur“ ein Synthesizer.
    Von den Specs her klingt das ja (aus heutiger Sicht) nicht sonderlich spektakulär (bis auf den selteneren additiven Teil vielleicht) und ob’s klingt wie das Original kann ich nicht beurteilen aber zumindest die hier dargebotenen Sounds reißen mich nicht unbedingt vom Hocker.

  14. Profilbild
    Göran Hassenrück

    Liebe Freunde musikalischer Zeitgeschichte,

    lasst uns doch einfach fröhlich sein über ein Werk von Arturia, das im Original unser aller Jugend und teilw. Erwachsenheit musikalisch wenigstens mit angestrichen hat. Wir alle wissen, was noch einem jeden Klangerzeuger vom geneigten Studio Ingenieur oder Home Recorder nachgeschaltet wird und werden muss, bis daraus jener legendäre Sound erwächst, welcher hernach dem legendären Instrument alleine zugeschrieben wird.

    Das gilt von Minimoog bis Synclavier, der Art und dem Grade nach gewiss verschieden, aber es bedeutet auch, dem Minimoog im rechten Moment mit geeigneten Mitteln seine Brachialität zu bekürzen und einer evtl. zu dünn geratenen Synclavier Reproduktion mit allen heute zur Verfügung stehenden Mitteln in seiner objektiven Einzigartigkeit zur subjektiven Originalität zu verhelfen.

    Das, liebe Freunde ist die Botschaft an den Einzelnen, der im günstigsten Falle weiß, was man alles mit einer Blockflöte anstellen kann.

    Mit ganz freundlichen Grüßen

    Göran Hassenrück

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    AMAZONA Archiv

    Moin… kostenloses Update, nu auch Resynthese möglich.

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    AMAZONA Archiv

    „In der aktuellen VersionV2, ist endlich dieser Sample-Synthesizer On-Board, wenngleich die mitgelieferte Sample-Samlung nur als Wellenvorrat für die Synth-Engine dient. Das ist sicher für die meissten absolut ausreichend, denn damit wird der Syncavier nicht zum Sampleplayer degradiert. Trotzdem wäre natürlich die „echte“, einihge GB große original Sample-Library, als „kleiner“ Bonus eine attraktive Zugabe gewesen.“

    Nu aber mal Butter bei die Fische. Das Synclavier V2 hat ein an sich schon enorm großes Schrauberpotential, nu auch noch die Samples, Einbindung eigener Samples inkl. Resynthese…. bis das auch nur im Ansatz mal wirklich ausgelotet ist, wachsen meinem noch nicht geborenem Urenkel schon graue Haare. Und da wird das Fehlen von ein Paar schnöden Originalsamples bemängelt?
    Tippe auch mal drauf, dass 9 von 10 Nutzern neben diesem PlugIn auch noch die zig anderen Klangerzeuger der V-Collection haben, die man Layern kann usw. Insofern ist das Potential eh um ein zigfaches zu den Originalinstrumenten gestiegen.

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      Tyrell RED

      Taucht doch nicht im Minus-Kasten auf, war nur eine Anmerkung und ein Wunsch. Immerhin wirbt Arturia auf seiner Webseite mit der Sample-Lib, schreibt dort sogar, dass sie einst pro GB 15.000 USD gekostet hat – und dann fehlt sie aber. Die gesamte LIB gab es später auf S1000 CD-Roms zu kaufen – und inzwisxhen gib es deutlich bessere Libs für Natursounds, aber genau wie bei Fairlight, geht es hier um einen nostalgischen Wert – und dieser lässt sich nicht durch irgendeine xbeliebige Soundlib ersetzen. Wie gesagt, war trotzdem nur eine Anmerkung und kein echtes Minus. Im jetzigen Stadium könnte die neue V2 Multisamples auch gar nicht abspielen.

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        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Vielleicht kommt da ja auch noch was. Mal gucken. Aber wenn man mal bedenkt, dass es eigentlich ein recht fettes Update für lau ist, dann isses doch schomma okay.

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        teeemey

        @Tyrell Das mit dem S1000 ist ja mal eine krasse Info. Heißt das dann auch dass ich diese Files auf einem EXS24 hochladen könnte? Und S1000 Files kann man nicht zufällig auf einem S950 abspielen oder? Hab das mit den Formaten nie richtig verstanden. Ich meine diese Teile sind schon ein paar Jahrzehnte alt. Dürfte doch nicht so schwer sein. Konnte schwer im netz was über irgend eine Art Umformatirungs-Software finden. Hab kein Kontakt, frage mich ob man damit etwas weiterkommen würde. Naja, die besagte Synclavier LIB ist Online auch nicht wirklich auffindbar.

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    Mick AHU

    Seit der V Collection 6 haben alle Plugins noch mal einen Schub gekommen, und klingen viel besser als die Alten, und sind auch optisch anschauhlicher sowie skalierbar!
    Ich empfehle jeden das Bundle zu kaufen und nicht das einzelne Plug-in, das wäre ansonsten so ein Witz wie der von Native Instruments und der Komplete-Reihe.
    Nur so nebenbei….

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    AMAZONA Archiv

    Was mir allerdings auf den Senkel geht bei Arturia, ist die auch hier kritisierte Presetverwaltung. Irgendwie merkwürdig und umständlich. Oft eine lange Suche, bis man da seine eigenen Presets wiederfindet – oder auch einfach nur den Initsound. 1000 Kategorien, 5000 Unterkategorien usw. Hat eher was von Behördenformular.

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    [aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] AHU

    Ich will ja wirklich nicht als so nen Zappa-Jünger erscheinen, der bei jeder Gelegenheit seine Meister erwähnen muss, aber hier scheints mir doch mal geboten zu sein. Zappa hat den Synclavier extrem ausgereizt und auch live sein darauf aufgebautes System eingesetzt.

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    Wenn man die ganzen Kommentare durchliest, hat sich wohl ein Esoterik Krieg ereignet. Bei mir hinterlassen solche hetzerischen Bemerkungen nur Fragezeichen. Kurz: Der wahre Klang hängt von einer Kette von vielen Faktoren ab. Es ist zu subjektiv.

    1. Ich unterstelle den negativen Kommentatoren (nKM), dass diese kein Synclavier besitzen und daran rumschrauben. Hinzu kommt, dass diese nKM’s das Synclavier in einer professionellen Studioumgebung auf erstklassigen Monitoren gehört haben (die wenigsten haben ein Synclavier im Kellerraum und mischen auf mittelmäßigen Monitoren).

    2. Dein Kenner weiß, dass man einem dünner klingenden Synth mit wenigen Handgriffen mehr Punch und Druck verleihen kann. Umgekehrt mässigt man einen dominanten Synthesizer mit den ähnlichen Handgriffen.

    3. Synclavier Veröffentlichungen von Paul Hardcastle, Stevie Wonder oder Sting haben mir noch nie die Rübe runtergeblasen, wenn auf einmal das Synclavier zu hören war.

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    Wir leben im digitalen 24 Bit Zeitalter. Da hast Du einen Dynamikumfang, den man in den 80ern nie hatte. Dazu kommt erschwerend, dass man den „Sound“ dem Gesamtmix anpasst. Oder wie wäre es mit einer Ballade, die einem den Kopf zum platzen bringt, weil dem Herzschmerz ein Terminator-Synclavier zugemutet wird? Absoluter Blödsinn.

    Ein Instrument kann in mehren Richtungen eingesetzt werden. Egal ob hart, soft, monoton, dynamisch, virtuell oder real. Grundsätzlich muss man ein Instrument beherrschen. Im fertigen Mix hört man kaum den Unterschied zwischen Original, Klon oder virtuell.

    Arturia hat ein sehr gutes Plugin abgeliefert und erhält das Erbe von Cameron Jones. Mit dem neuen Update, hat man zusätzlich unzählige Möglichkeiten zum Sounddesign. Also bleibt es einem offen, ob man dieses Plugin nutzt, es einfach lässt oder ein echtes Synclavier kauft.

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      Ich verstehe nicht so ganz worauf Du hinaus willst. Das Arturia Plugin ist super und bezahlbar, ein echtes Synclavier klingt nochmal ein ganzes Stück besser. Allet is schick. Is ja nicht nur beim Synclavier so. Beides sind tolle Instrumente. Wo verortest Du denn da Esoterik?

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        Das bezog sich auf auf die vorherigen allgemeinen Kommentarverläufe. Lies dir dazu die Kommentare ab 15.06.2016 durch und darin findest Du jede Menge an Puristengerede und Esoteriktum. Mein Kommentar ist nur die Antwort darauf. Ich denke, Du weißt was damit gemeint ist. Nichts für ungut…. :)

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          Das ist doch einfach ein buntes Kaleidoskop an Meinungen. Es fällt mir schwer da Puristen oder gar Esoteriker auszumachen. Nenne mir mal ein konkretes Beispiel.

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            15.06.2016 – Das Plug in ist doch nur ein laues Lüftchen……Mörder Soundpower und anderen High End Features, eigentlich eine Frechheit, dass sich dieses Plug In mit dem Namen schmückt.

            16.06.2016 – Hersteller den Mund zu voll, was dabei herauskommt ist m. E. nur ein matter Abklatsch des Originals.

            17.06.2016 – Das mit der Kooperation ist ja so’ne Sache, dadurch wird es trotzdem kein Synclavier……wenn man sich aber namentlich mit einem ehemaligen König schmückt, muss es auch ein königliches Niveau haben

            20.06.2016 – Wer schon mal ein Synclavier in Natura gehört hat, weiß was da für ein Dampf rauskommt. Die VCAs sind Hi-End……wird nie an die Wucht des Gesamptpakets Synclavier herankommen.

            29.06.2016 – Also bei aller Liebe zu Arturia, aber ein Synclavier ist noch mal ein ganz anderes Kaliber vom Sound her. Das Problem vieler VSTis besteht darin, dass man einfach die Funktionen und Parameter des Originals emuliert, nicht aber dessen Bauteilgruppen.

            Abschließend möchte ich erwähnen: Fall’s Du vermutest, dass mein Kommentar sich gegen dich richtet, dann muss ich dich enttäuschen. Du hast klar und logisch begründet. Mir geht es um die anderen Kommentare, die eine Allgemeingültigkeit attestieren sollen, dass das Synclavier V schlecht sei und nichts taugt. Das ist nicht richtig, wie Du selber am 20.06.2016 – 00:58 Uhr festgestellt hast.

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              Danke Dir für die forensisch genaue Erläuterung :)
              Ein Beispiel hätte es auch getan, aber jetzt verstehe ich, worauf Du angespielt hast. Ich stimme Deiner Einschätzung insofern zu, als dass die benannten Kommentare und die in ihnen dargestellten Meinungen wohl eher nicht auf Grundlage praktischer Erfahrung aus erster Hand gebildet wurden (leider ein sehr verbreitetes Problem im Netz). Andererseits finde ich Esoterik einen etwas hart gewählten Begriff. Vielleicht solltest Du Milde walten lassen, da in der Musik als kreative Ausdrucksform die emotionale Bewertung von Instrumenten und deren Leistungsfähigkeit eine Notwendigkeit ist, die letztendlich eine enge Bindung zwischen Musiker und Instrument ermöglicht. Dazu zählt in gewisser Weise auch die Idealisierung von Werkzeugen. Dass eine solche dann immer gleich zur Herabwertung der anderer Lösungswege genutzt wird liegt vermutlich in der menschlichen Tendenz begründet, Unsicherheit durch vorgetäuschte Stärke kaschieren zu wollen. Purismus und Esoterik implizieren immer einen Selbstzweck, den ich hier niemandem unterstellen würde.

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    BurtBurtson

    Für mich ist nicht nachvollziehbar warum Arturia es nicht endlich schafft die Fenster skalierbar zu machen. Das mit den Prozenteinstellungen nervt und ich verstehe auch nicht warum das so schwer ist, alle anderen Programme können das doch auch.

  23. Profilbild
    rw1957

    P.G. schreibt: … in der Version NED SYNCLAVIER II 9600 zu „Rum und Ehre“ gekommen ist.
    Auch Spaß muss sein, gell?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Ich dachte mit P.G. war Peter Gabriel gemeint. ;-)
        Unseren nun gelöschten Drogendialog hast Du hoffentlich nicht persönlich genommen. Das war nur Flachs.

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