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Test: AVP MAD-5, Analog Drum Expander

Der rohe Sound aus Moskau

27. November 2016

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? AVP MAD-5 ist so schnörkellos wie sein ausgeschriebener Name: MIDI ANALOG DRUMS 5.

avp-mad-5-front

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AVP Synthesizers ist ein Zwei-Mann-Unternehmen aus Moskau. Keine Angst vor Klein-Herstellern, wir haben in den vergangenen Jahren zu Genüge gesehen, dass viele davon der Musikwelt großartiges Equipment beschert haben. AVP haben mit ihren Synthesizern sogar prominente Kunden gewinnen können, zum Beispiel Jean Michel Jarre oder Karl Bartos. Schauen wir uns also mal an, ob auch das jüngste Produkt von AVP, der Drum Expander MAD-5, zu überzeugen vermag.

Mit dem MAD-5 haben wir nun einen auf Drums spezialisierten analogen Klangerzeuger vor uns. Analog ist auch die Bedienung, jede Funktion hat einen eigenen Regler, nichts ist in Menüs oder hinter einer Shift-Taste versteckt. Die Schaltungen des AVP MAD-5 sind keine Kopien bekannter Klassiker, sondern von AVP nach eigenem Gusto entwickelt worden. Hierbei hat man sich nach eigener Aussage von dem rohen Klang alter Drummaschinen aus Sowjet-Zeiten inspirieren lassen.

avp-mad-5-back

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Hardware

AVP MAD-5 wirkt äußerlich sehr schlicht. Das Plastikgehäuse kommt uns vertraut vor, etwas Ähnliches hatte MFB lange Zeit für Drummaschinen und Synthesizer verwendet. Neben der Batterie von Drehreglern gibt es nur noch den Power-Schalter und eine Taste für den MIDI-Mode. Immerhin hat man sich eine weiße LED als Anzeige gegönnt.

Die Rückseite zeigt neben dem Summenausgang erfreulicherweise fünf Einzelausgänge. Leider haben die Buchsen keine Trennfunktion. Ist ein Einzelausgang verkabelt, wird der entsprechende Sound nicht von der Summe abgezogen.

MIDI-Eingang und die Buchse für das externe 15V-Netzteil komplettieren die Rückseite.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Dass die Einzelausgänge in der Summe nicht gemutet werden ist schade, aber das Teil klingt für meine Ohren ziemlich cool. Grad der „Electrobeat“. Die Hihats sind herrlich „unnervig“. Ist halt recht speziell, ob’s einem 360 Euro wert ist, weiß nicht…

  2. Profilbild
    Flying C (DeSanto)

    Klanglich finde ich den MAD durchaus für gelungen. Teilweise erinnern die Sounds an den ADX-1, insbesondere Hats und der rohe Clap-Sound, den man beim ADX mit dem Metal-Kanal synthetisieren kann. Für das, was das Gerät bietet gehen 360 € aber weit über die Schmerzgrenze.

  3. Profilbild
    Joezz

    Dazu kommen noch die 19% Umsatzsteuer! Ich find meinen MAD-5 richtig gut, wegen des eigenständigen Klanges. Und weil es wohl ein Exot bleibt.

  4. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Das ist aber mal eine schön knallige Snare, wow. Allein schon dafür würde ich mir das Teil holen.
    Auch die Clap 1 finde ich super und ich mag eigentlich gar keine Claps.

    Claps 2 ist auch sehr lustig. Die Bassdrum erfüllt ihren Zweck, Schön rund aber ansonsten unauffällig. Würde ich ehr als BassDrum-Ergänzung nehmen.

    Aber alles in allem echt cooler Drummie!

  5. Profilbild
    changeling AHU

    Für 428,4 Euro inklusive 19% Einfuhrumsatzsteuer plus Zoll finde ich das Ganze aber ganz schön happig. Keine Triggereingänge und bei MFB kriegt man für ein wenig mehr schon einen Sequencer dazu und den Arturia Drumbrute gibt’s jetzt ja auch noch.

  6. Profilbild
    planet313

    was ist das für ein sound bei dem clap 2 demo, der moduliert wird. das hört sich voll geil an.

    • Profilbild
      der jim RED

      @planet313 Das ist der Clap, aber ohne die Rauschfahne. Die einzelnen „Klatscher“ werden hier mit kurzen, separaten Rechteck-Impulsen und nicht wie sonst üblich durch eine mehrfache Attack-Modulation erzeugt. Daher kann man den Clap auch ganz anders nutzen.

      • Profilbild
        planet313

        @der jim tut mir leid, ich habs nicht richtig verstanden. hast du den clap von ausen moduliert (z.b modular system) oder am gerät selber parameter verändert und aufgenommen ?

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