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Test: Cakewalk Kinetic

Cakewalk

2. November 2004

„Musik machen“ hat sich verändert. Waren vor ein paar Jahren noch wenigstens musikalische Grundkenntnisse und eine gewisse Affinität zu elektronischem Equipment nötig um einen brauchbaren Song zu produzieren, so hat die Industrie ihren Beitrag dazu geleistet, dass auch musikinteressierte Menschen ohne Ausbildung oder Vorkenntnisse diesem Hobby nachgehen können. Dabei möchte der ambitionierte Hobbymusiker nicht in die Tiefen eines professionellen Audio-Sequenzers eindringen oder sich mit den unterschiedlichsten Konzepten diverser PlugIns bzw. Hardwaregeräten auseinandersetzen. Eine Komplettlösung muss her. Am besten einfach und intuitiv zu bedienen, preiswert und gut klingen darf es auch. Auf der Hardwareseite hat man das mit den recht erfolgreichen Grooveboxen versucht. Da der Trend zur Software ungebrochen ist, dachte sich wohl die Firma Cakewalk, dass eine Software her muss, die diese Anforderungen erfüllen kann. Dummerweise sind sie nicht die ersten. Cakewalk muss es sich gefallen lassen, dass schon vor dem Öffnen der Verpackung der Vergleich mit Propellerheads schon legendärem Reason angestellt wird (siehe div. Testberichte im AMAZONA Archiv). Nur dass Cakewalk in einer deutlich anderen Preisklasse antritt. Es macht neugierig, wenn versucht wird, ein populäres Produkt von seinem Thron zu stoßen. Vor allen Dingen, wenn ein dickes Roland-Logo auf der Verpackung prangert und das ganze für schlappe 120 € zu haben ist.

Ein Überblick
Schon beim öffnen des Programms bemerkt man, dass Cakewalk einen etwas anderen Weg gegangen ist.

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Als erstes sticht einem das Mischpult am oberen Rand ins Auge. Das kennt man zwar auch von anderen, beschränkt sich im ersten Augenblick aber auf Volume, Solo, Mute und Pan. Links daneben finden wir eine Tastatur zum Auswählen von Patterns bzw. Grooves; aha das kenne ich auch. Ab jetzt wird es ein wenig anders. In der Mitte des Bildschirmes sind zwei blaue Browser zu finden: der linke für Patterns, der rechte für Patches. Dazu später mehr. An der linken Seite findet sich noch eine kleine Sektion namens Groove-Mixer und darunter diverse Felder des Part-Editors. Am unteren Rand befindet sich der Song-Arranger. Dieser kommt einem schon wieder etwas vertrauter vor.
Wir finden also eine Mischung aus bekannten Elementen und einem neuen Bedienungskonzept. Um Kinetic effektiv bedienen zu können, sollte man sich dieses neue Konzept erst mal näher bringen.

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Der Workflow
Cakewalk Kinetic ist ein patternorientierter Sequenzer mit eigener Klangerzeugung. Das verbindet ihn mit der Konkurrenz. Allerdings ist der Aufbau etwas anders. Es gibt zwei Hauptarbeitsschritte:
Zuerst kreiert man „Grooves“ aus „Patterns“. Dann arrangiert man die „Grooves“ zu einem neuen „Song“. Alles klar? Nein? Dann schauen wir uns mal die fünf Basiselemente in Kinetic an:

Patterns Ansammlung von MIDI-Noten oder ein Audio-Clip (Groove Clip). Kinetic bietet eine Menge Presets, aber selbstverständlich kann man auch eigene Patterns erstellen.
Patches Ein Synthesizer bzw. Klang eines solchen nebst Effekteinstellungen
Parts Jeder Part enthält ein MIDI- oder Audiopattern, ein Patch und Automationsdaten. Ein Part ist also vergleichbar mit einer Spur eines Sequenzers mit dem Unterschied, dass ein Part nur ein Pattern nebst Patch enthalten kann.
Groove Ein Groove besteht aus maximal 16 Parts, welche gleichzeitig spielen können. Einen Groove selektiert man entweder während des Playbacks mittels des Groove-Pickers (Tastatur oben links) oder man arrangiert die Grooves im Song-Arranger.
Songs Ein Song enthält bis zu 64 Grooves, die nacheinander arrangiert werden. Man kann zusätzlich eine Mix-Automation erstellen.
Die Begriffe kennt man, nur ist deren Anwendung in Kinetic ein wenig anders. Hat hier vielleicht Roland noch ein wenig mehr die Finger im Spiel?
Schauen wir uns die einzelnen Elemente etwas genauer an.

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Klangbeispiele
Forum

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