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Special: Cordial, XLR-Mikrofonkabel

Voll auf Draht

15. August 2014
Vier von fünf Kabeln im Test

Vier von fünf XLR-Mikrofonkabeln im Test

 

Cordial Kabel, Teil 1: XLR-Mikrofonkabel

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Auf der Suche nach dem guten Sound investieren Musiker aus allen Bereichen nicht selten in teures Equipment. Da werden Geräte probegehört, Testberichte analytisch miteinander verglichen, lange Gespräche mit den Fachverkäufern in den Musikgeschäften geführt und Musikerkollegen nach ihrer Meinung und Erfahrung zu der einen oder anderen geplanten Anschaffung befragt. Im Gegensatz dazu gelten Kabel bei vielen Anwendern immer noch als passive Elemente im Audiobereich und werden einfach nur als notwendige Anschaffungen gesehen. Doch gibt es hier eigentlich Unterschiede? Ja, und das betrifft nicht nur die Verarbeitung, die als sichtbare Komponente leicht in Augenschein zu nehmen ist. Die inneren Werte sind im Normalfall durch den Mantel verdeckt und die Stecker geben die Qualität der Lötstellen erst dann preis, wenn sie abgenommen sind. Im Normalfall gilt die Devise: Ein Kabel muss einfach funktionieren. Erst wenn an dieser Stelle Probleme auftauchen, wird nach den Ursachen geforscht oder der Übeltäter wird ausgetauscht. Wer von vornherein Wert auf Qualität legt, der wird seine Kabel gewissenhaft auswählen und weiß bestimmt, dass Kabel nicht gleich Kabel ist. Hier gibt es neben teils beachtlichen Qualitätsunterschieden auch Unterschiede im Einsatzbereich. Amazona.de ist mit einer zunächst dreiteiligen Serie auf der Spur nach den Qualitäten verschiedener Kabel für den Studiobetrieb und den Veranstaltungsbereich. Der Hersteller Cordial aus der oberbayerischen Stadt Dachau (Münchener Umland) hat uns einige konfektionierte Kabel zur Verfügung gestellt. Im ersten Teil der Testreihe geht es um klassische Mikrofonkabel mit der beliebten Länge von zehn Metern. Die Kabel sind symmetrisch und haben XLR-Stecker in männlicher und weiblicher Ausführung. Alle getesteten Cordial XLR-Mikrofonkabel sind professionell verarbeitet und werden mit einem Klettverschluss ausgeliefert.

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Mikrofonkabel sind nicht selten harten Belastungen unterzogen, speziell beim Bühneneinsatz. Hier muss nicht nur der Mantel, die Umhüllung, teils extreme mechanische Beanspruchungen aushalten – von ständigen Fußtritten ganz zu schweigen. Ja sogar Witterungsbedingungen wie Regen oder Schnee und damit verbundene Temperaturschwankungen zehren am Kabel und an den Steckverbindungen. Gute Qualität, gute Verarbeitung sowie die Wahl des für den jeweiligen Einsatzbereich passenden Mikrofonkabels sorgen für weniger Fehlerquellen und damit für weniger Stress.

Fünf verschiedene Ausführungen im Vergleich

  • Cordial CXM 10 FM
  • Cordial CXM 10 FM-Vintage
  • Cordial CRM 10 FM-Black
  • Cordial CSM 10 FM-Gold
  • Cordial CPM 10 FM-Flex

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Forum
  1. Profilbild
    Danny Who AHU

    Schön, dass hierganz nüchtern der Klang als quasi identisch dargestellt wird. Denn entgegen der Behauptungen in esoterischen Highendpostillen ist dem ab einem gewissen Standard (der schon bei lächerlich wenigen €/m gegeben ist) so.

    Auch die Goldkontakte sorgen für keinen besseren Sound, sondern lediglich für Korrosionsfreiheit bei alten bzw. Geräten in klimatisch kritischen Umgebungen (vgl. stumpfe Cinchbuchsen an gebrauchtem Hifikram <1990).

    Letztlich gehts um Dinge wie Robustheit, Flexibilität, Rauscharmut und ggf. Tauglichkeit für lange Strecken.

  2. Profilbild
    monticola

    Das ist leider nicht ganz richtig. An einer guten Hifi-Anlage hört man den Unterschied der Audio-Kabel deutlich.
    Das ist aber auch ein ganz anderer Anwendungsbereich als Mikrofon-Kabel für die Bühne. Da glaube ich gerne, daß es keine wesentlichen klanglichen Unterschiede gibt.

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      @monticola Den Blindtest dafür würde ich gern sehen und hiermit gegenhalten:

      http://www.....age_id=721

      Ferner ist es doch Wurst, ob Studio oder Wohnzimmer. Gute Komponenten vorausgesetzt, ist das Sommercable für 3 Euro den Meter nicht schlechter als das Monstercable für 500.

    • Profilbild
      markusd

      @monticola Gerade an der Stereoanlage ist es wurst! Während man es bei passiven Gitarren mit sehr kleinen Spannungen und hohen Impedanzen zu tun hat und hier ein Kabel tatsächlich den Klang beeinflussen kann, ist bei der Stereoanlage alles schön niederohmig und mit den durchschnittlichen 0,7 Volt auch mehr als komfortabel. Auf der Leistungsseite erst recht.

      Ein gekipptes Fenster im Raum macht da mehr Soundunterschied als jedes Kabel. Zudem wäre es absoluter Quatsch auf der Konsumentenseite besseres Equipment zu benutzen, als auf der Produktionsseite …

      Man hatte ja auch schon Luxuskabel, bei denen ein kleiner passiver Filter verlötet war, der die Mitten leicht absenkte … klang natürlich deutlich „spritziger“

      Darum findet man unter den Luxuskabelbefürwortern nie einen Elektrotechniker oder Physiker.

      • Profilbild
        monticola

        @markusd Wow, welche Diskussion!
        Ich reduziere meine Aussage mal darauf: An guten Stereoanlagen hört man Unterschiede bei verschieden NF-Kabeln. Das kann ich aus persönlicher Erfahrung (Hören) ohne eine Formel sagen. Daher kann man den Klang seiner Heimanlage nach seinem Geschmack optimieren.
        Hier gilt nicht gut = teuer, also nix Luxuskabel…

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          TobyB RED

          @monticola Hallo monticola,

          Mein High End System ist verkabelt mit linksgrallter Kupferlitze, gerfertigt von jungfräulichen schwedischen Kabelelfen bei Vollmond an Midsommar.

          Den einzigen den deine Resistenz gegenüber der Elektrotechnik freut, ist dein Hifi Dealer.

          Leute die die Elektrotechnik, Elektronik, Akustik von Ohm bis über Kirchhoff erlernt haben, fallen hier immer die Haare aus. Ach ich vergass, mein Kupferkabel ist sauerstofffrei… :-D

          • Profilbild
            monticola

            @TobyB Hallo Toby,
            Schwedische Kabelelfen, klasse, die würde ich gerne mal treffen :-D !
            Aber komisch, Du bist jetzt schon der 3., der meinen Kommentar in die HighEnd-VooDoo Ecke stellt.
            Das ist nicht mein Thema, habe ich auch so klargestellt.
            Und bitte keine Vermutungen, was ich gelernt oder nicht gelernt habe ;-)

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              TobyB RED

              @monticola hallo monti,

              das liegt vielleicht daran, das du anführtest, das man bei Hifi Anlagen den Unterschied von billig zu teuer hört. Und das ist nicht belegbar, ich weiss das Kabel resitente, kapaitive und induktive Eigenschaften haben, die spielen hier aber keine Rolle. Auch wenn Kabelhersteller das gerne behauptet. Einfluss auf die Signalqualität haben, Schirmung der einzelnen Adern, der Drall des Kabels in Verbindung mit der Wellenlänge des Signals auf der Ader.
              So seh ich das :-) Solange du nicht Elektromeister bist, ist alles gut :-)

              • Profilbild
                monticola

                @TobyB Hallo Toby,
                dem widerspreche ich nicht!
                Ansonsten habt ihr mich falsch verstanden: der Klang hat bei Kabeln mit dem Preis nichts zu tun! Der Klang lässt sich durch überteuerte Kabel nicht verbessern.
                Ich persönlich löte die Kabel selbst oder nehme die von Cordial. Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären :-)

                • Profilbild
                  AQ AHU

                  @monticola Tja, also zurück zu Deiner Aussage „An einer guten Hifi-Anlage hört man den Unterschied der Audio-Kabel deutlich“. Die Aussage ist einfach falsch – Punkt. Ich hab jetzt gerade einige Recherchen betrieben um das „optimale“ Kabel für mein Studio zu finden. Zudem habe ich in Physik immer ganz gut aufgepasst … Na ja, mit Voodoo leben gerade Menschen in der HiFi Industrie sehr gut.
                  Gute Kabel ja (die kosten zwischen EUR -.80 und 2.80 Euro der Meter), aber nicht einmal da hörst du was, übrigens messen kann man da auch nichts. Mit jedem Euro den man wo anders in der Klangkette investiert, holt man x-mal mehr heraus.

                  • Profilbild
                    Stephan Merk RED

                    @AQ Dem möchte ich entschieden widersprechen, nachdem ich selbst schon Kimber Cable Hero mit einem Stückpreis von 280 Euro gekauft und später gegen einfache Cordial-Strippen ersetzt habe. Zunächst, ob Mikrofon- oder Lautsprechersignale geht es um übertragene Spannungen im gleichen Frequenzbereich, beides sind Schallwandler, nur entgegen gesetzt. Betrachtet man die selbst im High-End-Bereich wahnwitzigen und unsymmetrischen Cinch-Verbinder, muss man in der Tat auf gute Kabel zumindest theoretisch mehr achten, als im Einstiegsbereich der Studiotechnik. Was aber dann vergessen wird, sind die Kabellängen. Bei optimaler Aufstellung der Anlage, mal von Heimkino abgesehen, wird man kaum 10 Meter übersteigen, während selbst das beste Tonmaterial schon hunderte Meter vor dem Recording überbrückt haben wird. Ganz lustig finde ich dann die Händler, welche ihre teuren Superboxen im Vorführraum, noch dazu mit Halogenbeleuchtung, hinter dutzenden Umschaltern betreiben und dann nachher erzählen, man müsse jetzt dann noch so einen Feuerwehrschlauch kaufen, weil Skineffekt, Verluste und andere böse Störungen, die abseits vom Industriegerät in einer Wohnung ohne 500 gleichzeitig laufende HiFi- und Fernsehgeräte gar nicht auftreten. Okay, es sei denn, man lebt in einem alten Haus mit zwei Sicherungen für drei Wohneinheiten.

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