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Test: Gibson Grace Potter Flying V

Gibson Grace Potter

28. August 2012

Eigentlich suggeriert ein Blick auf Gibsons Kultklassiker, die Flying V, dem Betrachter ja vor allem die Musikrichtung, zu welcher diese Gitarre optisch gut passt und wo sie auch tatsächlich schon seit vielen Jahren genutzt wird: im Hard’n’Heavy-Bereich natürlich. Mit ihrer extrovertierten und zugleich schlichten Form steht sie unangefochten als Synonym für verzerrte Riffs und Head-bangende Musiker aller Härtegrade, egal ob nun bluesiger Hardrock oder High Gain-gesättigter Death-Metal. Da passt die Namensgeberin unseres Flying V-Testmodells, die US-Amerikanerin Grace Potter, erst mal so gar nicht recht ins Bild. Nicht dass ihre Musik mit der Band „the Nocturnals“ seichter Nachmittags-Radiopop wäre, aber die Erscheinung dieser überaus attraktiven jungen Dame weicht dann doch deutlich von dem des „allgemein bekannten Heavy-Musikers“ ab. Hinzu kommt natürlich dann noch ihre großartige Stimme, mit der sie in ihrer Band den Leadgesang übernimmt und damit so manche Konkurrentin blass aussehen lässt. Dieses Gesamtpaket aus knackigem Gitarrenspiel, außergewöhnlicher Stimme und hübschem Äußeren hat die Firma Gibson dazu veranlasst, Grace Potter mit einem eigenen Signature-Modell auf Basis der guten alten Flying V auszustatten. Herausgekommen ist die Gibson Grace Potter Flying V, die nun für einen genauen Check auf Amazona in die Mangel genommen wird.

-- Die Gibson Grace Potter Flying V --

— Die Gibson Grace Potter Flying V —

Aufbau/Verarbeitung/Features

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Geliefert wird die Grace Potter Signature Flying V in einem mit flauschigem Samt ausgestatteten Case, in dem sich aber, abgesehen vom Einstellschlüssel für den Hals, keine weiteren Zugaben befinden. Schon auf den ersten Blick wirkt das Instrument ungewöhnlich zahm und erinnert eher an eine 60s Relic-Klampfe, als an eine Gitarre für traditionell überwiegend verzerrt gespielten Einsatz. Maßgeblich dazu trägt die Optik des fast die komplette Decke bedeckenden Pickguards bei, welches in einem tiefen Cremeton auf den Body aufgeschraubt und von Mrs. Potter persönlich designt wurde. Als Tonholz für den Korpus setzt man ganz traditionell auf das bewährte Mahagoni, ein Hochglanz-Finish (Nocturnal Brown) schützt die Decke, während für die Zargen und die Rückseite (inklusive Hals) ein Satin-Finish gewählt wurde. Durch dieses nur leicht deckende Finish der Rückseite sieht man auch sehr gut, dass hier wirklich nur ein Stück Tonholz benutzt wurde, welches zudem von guter Qualität ist.

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Im Body eingeleimt wurde ein ebenfalls aus Mahagoni bestehender Hals, der mit einem Chechen-Griffbrett und 22 spielbaren Bünden ausgestattet wurde. Chechen-Griffbrett? Was bitteschön ist das, werden sich jetzt einige fragen. Und tatsächlich tritt dieses mexikanische und in Strauchform wachsende Holz bisher eher weniger, und wenn überhaupt bei der Fertigung von Bässen, in Erscheinung. Optisch wirkt Chechen wie gealtertes Mahagoni und auch im klanglichen Bereich bestehen große Gemeinsamkeiten, bei unserer Testgitarre wirkt das Griffbrett richtig schön vintage und schon etwas „abgegriffen – was dem Instrument aber außerordentlich gut steht. Schlichte, runde Perlmutt-Inlays in den bekannten Lagen sorgen für die Orientierung und eingerahmt wird der gesamte Body samt Hals vom selben dunklen, cremefarbenen Binding, welches der Farbe des Pickguards entspricht.

-- Style by Mrs. Grace Potter --

— Style by Mrs. Grace Potter —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Warum klingen hier fast alle Gitarrensounds ausserhalb von clean so dermaßen muffig und dumpf? Was hat das mit praktikablen Sounds zu tun??
    Das ist mir jetzt schon häufig bei den Tests aufgefallen…da ist die Aussagekraft leider gleich null!

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