Neue Vintage Module braucht das Mastering
Nur ein Jahr nach dem Debüt vom generalüberholten Ozone 6 schickt die amerikanische Soundschmiede iZotope Ozone 7 ins Rennen. Das User-Interface hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert, dafür wurde aber unter der Haube nachgelegt.
Ozone 7 vs. Ozone 7 Advanced
Wie gehabt wird Ozone 7 in zwei Versionen angeboten. Während dem Einsteigerpaket Ozone 7 ein neues Vintage Limiter Modul, ein neuer Maximizer Algorithmus, MP3 und AAC Export spendiert wurde, gibt es bei Izotope Ozone 7 Advanced noch ein Vintage Tape Modul, einen Vintage Compressor, einen Vintage EQ und einen Codec Preview dazu. Erfreulich: Der Preis der Advanced-Version wurde im Vergleich zum Vorgänger gesenkt und soll Einsteiger dazu motivieren, direkt zur Advanced-Version zu greifen. Der größte Vorteil bei der Advanced Version ist, dass man jedes der insgesamt zehn Mastering-Module als individuelles Plug-in verwenden kann. Das spart nicht nur Rechenpower, sondern eröffnet auch flexiblere Einsatzmöglichkeiten.
Installation
Ozone 7 unterstützt jetzt auch Windows 10 und auf Mac-Betriebssystemen werden die OS-Versionen 10.8-10.11 (nur mit Intel-Prozessoren) unterstützt. Als Plug-in Formate stehen weiterhin Pro Tools 10-12 (RTAS, AudioSuite, 64-bit AAX), VST 2, VST 3 und Audio Unit zur Verfügung. Wer eine ältere Version von Izotopes Masteringsuite bereits installiert hat, muss sich keine Sorgen machen, die Installationsdateien werden nicht überschrieben, sondern in ein separates Verzeichnis installiert, so dass man alle installierten Versionsnummern weiterhin nutzen kann.
Tipp: Eigen erstellte Presets aus älteren Versionen können in Ozone 7 importiert und weiterverwendet werden. Presets aus Ozone 5 klingen jedoch teilweise anders, da in Ozone 6 einige Module generalüberholt wurden.
Neuerungen im Überblick
Als Ausgangstrack dient der Amazona Song von Armin Bauer, der schon beim Test zu Ozone 6 zum Einsatz kam. Armin hat mir diesen Song freundlicherweise zur Verfügung gestellt. So könnt ihr die Klangeigenschaften der neuen Module mit den bereits getesteten aus Ozone 6 vergleichen.
Amazona Song (unbearbeitet)
Das Ozone 7-Paket habe ich aufgrund dieses Tests kennengelernt. Bei weiterer Recherche kam ich dann auf Alloy 2 von der gleichen Softwareschmiede. Während Ozone ausdrücklich für das Mastering gedacht ist, ist Alloy für das Mixing vorgesehen. Aber; die relevanten Module sind fast identisch, und Alloy 2 enthält für den NP von EUR 179,- auch die jeweiligen Einzelinstanzen. Ob die Module nun für das Mixing oder für das Mastering verwendet werden, entscheide ja ich als User. Ich habe mich für Alloy entschieden. Und auch das Mastering klappt bei mir mit Alloy super.
Dies nur als kleiner Tipp…