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Test: M-AUDIO FireWire 1814

M-AUDIO FireWire 181

3. November 2004

 

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– im Lieferumfang ist alles enthalten, um sofort loszulegen –

Einleitung
Da heutzutage schnelle Schnittstellen für kleines Geld zu haben sind (USB2.0 / FireWire), gibt es auch immer mehr Hersteller, die sehr leistungsfähige Audio-Geräte zur Aufnahme und Wiedergabe anbieten. Der besondere Reiz dieser Geräte liegt in ihrer einfachen Installation (keine PCI-Karte) und ihren mobilen Einsatzmöglichkeiten. So kann man mit einem Laptop und einem solchen Audio Modul schon semi-professionelle, aber eben mobile Recording-Lösungen erhalten. Dabei gibt es für die verschiedenen Anwendungsbereiche eben auch verschiedene Lösungen. Das FW1814 von M-Audio könnte man in einem Schlagwort als Mobile-8-Spur-Aufnahme-Lösung bezeichnen, zunächst …

Im Lieferumfang
Im Titelbild ist der Lieferumfang des FW1814 zu sehen. Es ist also alles dabei, um sofort mit dem Musikmachen anzufangen. Wer hier ein Netzteil vermisst – es ist auch im Lieferumfang enthalten, aber zugleich die erste erfreuliche Nachricht: Das FW1814 versorgt sich über den FireWire-Port mit der nötigen Spannung, vorausgesetzt es handelt sich um einen 6-Pin FireWire Port.
Die Anleitung ist in mehreren Sprachen als PDF auf der Installations-CD zu finden und erläutert ausführlich und mit vielen Abbildungen die Handhabung des Gerätes.

Spezifikationen
Der Name ist Programm: Insgesamt stehen 18 Eingänge und 14 Ausgänge zur Verfügung, jedoch nicht unbedingt gleichzeitig. Ein Blick auf die Rückseite verrät auch schon den augenscheinlichen Haupteinsatzbereich – mobiles Recording.

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– Rückseite des FW1814 –

Auf der Rückseite befinden sich nämlich 8 unsymmetrische analoge Eingänge (bis zu 96 kHz), jedoch nur 4 symmetrische Ausgänge (bis 196 kHz!). Ideal also, um eine 8-Spur-Aufnahme auf die Harddisk zu ziehen, etwa bei einem Live-Konzert. Des weiteren bietet das FW1814 einen optischen ADAT Ein- und Ausgang (macht jeweils 8 Kanäle à 24 Bit und bis 48 kHz), womit wir bei insgesamt 16 Eingängen und 12 Ausgängen wären. Bleibt da noch der S-PDIF Stereo Ein- und Ausgang (bis 96 kHz), was also die 18 Eingänge und 14 Ausgänge komplettiert, jedoch geht der ADAT Port verloren, wenn man S-PDIF als digitale Schnittstelle wählt (auch beim coaxialen!). Als Clou können die S-PDIF-Anschlüsse auch digitale Mehrkanalformate ausgeben, also z.B. einen AC-3 Stream. Die S-PDIF-Cinchbuchsen, sowie ein MIDI In und Out und darüber hinaus noch ein BNC-Anschluß für eine externe Wordclock sind an der Kabelpeitsche zu finden (siehe erstes Bild). Man kann sogar die optischen ADAT-Anschlüsse als optische S-PDIF-Anschlüsse konfigurieren; dabei geht natürlich auch die ADAT-Funktionalität verloren. Die ADAT-Schnittstelle funktioniert auch im S-MUX Modus und bietet dann 4 Kanäle mit 96 kHz Samplefrequenz. Die analogen Eingänge 1 und 2 haben eine Sonderstellung, denn sie sind doppelt ausgeführt und an der Geräte-Vorderseite wiederzufinden, dort dann allerdings mit symmetrischen Kombi-Mikrofoneingängen, die auch hochimpedante Klinken von z.B. unverstärkten Saiteninstrumenten (bzw. Pickups) akzeptieren.

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– die MIC/Line-Preamps –

Wie der Abbildung zu entnehmen, ist dieser professionelle Mikrofonvorverstärker mit LEDs für Clip und Signal versehen. Zudem kann man hier eine -20dB Pad Schaltung aktivieren und den Eingangspegel regeln. Die Umschaltung zwischen Line- (hinten) und Mic-Modus (vorne, selbstverständlich mit Phantomspeisung) ist ebenfalls von hier zu erledigen. Eine weitere Besonderheit: Dasd Eingangskanal 1 und 2 Audiosignale mit bis zu 196 kHz Samplingfrequenz aufnehmen können (arme Festplatte)!
Auf der Vorderseite tummeln sich dann auch noch zwei (!) separate, regelbare Kopfhörer-Ausgänge, die man auch noch verschieden belegen kann. Oder man benutzt Kopfhörer A, um mittels des A/B Tasters rechts davon entweder Audioausgang 1/ 2 oder Audioausgang 3/ 4 wahlweise abzuhören (DJ, ick hör Dir trapsen).

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– Kopfhörerverstärker und Kanalaktivität –

Hier hat man durch die LEDs auch im Überblick, auf welchen Kanälen sich Audiosignale zur Ein- oder Ausgabe befinden. Der Endlosregel ‚Level’ kann mit verschiedenen Aufgaben belegt werden. Mit einem THD+N (Total Harmonic Distortion plus Noise) der Wandler von unter 0,003% gehört auch das FW1814 zu den Spitzengeräten dieser Firma. Der Rauschabstand der A/D-Wandler beträgt laut Datenblatt 105 dB(A), bei der D/A-Wandlung sind es hingegen 107 dB(A)

Schlagwort Flexibilität
Wie aus den Abbildungen schon zu erkennen ist, ist das FW1814 ein flexibles Multitalent, das sich beinahe für jede Anwendung eignet. Das teilweise wirklich wegweisende Konzept der Verquickung von digitaler und analoger Aufnahmewelt kulminiert in diesem Gerät zum Paradebeispiel. An dieser Stelle soll jedoch auch gesagt sein, dass sich die Kanalanzahl bei 192 kHz stark verringert. Es stehen dann leider nur 2 analoge Eingänge und 4 analoge Ausgänge zur Verfügung.
Doch die eigentliche Flexibilität wird erst voll erreicht durch das Control-Panel, welcher nach der problemlosen Treiberinstallation zur Verfügung steht. Hier hat man – immer angepasst an die tatsächliche Anschlusssituation – alle Signalwege im Blick (der übrigens sehr am Ableton Live Look angelehnt ist). Hier ist auch ein kompletter Softwaremixer integriert, der auch einen Aux-Weg bereitstellt, auf dessen Nutzung noch später eingegangen wird.

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– Mixer-Einstellungen des Control-Panels –

Im rechten Teil der Abbildung ist die Belegung für den Endlosdrehregler auf der Frontseite des Gerätes zu sehen.
Das nächste sehr wichtige Tabsheet des Control-Panels ist ‚Hardware’. Hier stellt man die digitale Synchronisation, die Buffergröße und Belegung der Kopfhörerausgänge ein. Für kürzere Latenz heißt es also: hier schrauben. Jedoch ist die Standardeinstellung des Buffers auf 256 Samples schon sehr gut, erzielt man hiermit eine Latenz in Ableton Live (welches ja als OEM-Version mitgeliefert wird) von immerhin 8 ms Ausgangslatenz und 6 ms Eingangslatenz zu Stande. Wem das noch nicht reicht – die Buffer-Size kann bis zu 64 ms reduziert werden, was dann 4 ms Latenz im Ausgang und 2 ms Latenz im Eingang zur Folge hat. Dieses empfiehlt sich aber nur bei einem leistungsstarken Rechner (ab 2 Ghz Pentium, MAC entsprechend).

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– die Hardware Einstellungen –

Das FW1814 bietet zudem noch die Möglichkeit des ASIO Direct Monitorings, falls die VST Host Software dieses unterstützt. Dadurch kann man nahezu latenzfrei das Aufgenommene auch gleich wieder abhören – mit dem Nachteil, keine Effekte der Host Software benutzen zu können, da die Audio Signale so zu sagen vorbeigeschleift werden.

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