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Test: Native Instruments Kontrol S5, DJ-Controller

DJ-Innovation zum Mitnehmen

29. Oktober 2015

Die Berliner Jungs und Mädels von Native Instruments haben in den letzten Wochen und Monaten für ordentlichen Wirbel innerhalb der DJ-Szene gesorgt. Kaum einer sprach nicht über das neue, von NI entworfene STEMS-Format und dessen Funktionsweise. Zwar befindet sich das neue Format noch ganz am Anfang, jedoch möchte der innovative DJ natürlich schon jetzt das volle Potenzial der Stems nutzen. Daher erweitert die Firma seine Produktpalette um den neuen Native Instruments Kontrol S5, einer abgespeckten und mobileren Version ihres Topmodells, dem Kontrol S8 (hier der Testbericht). Der Controller soll ebenso eine nahtlose Verbindung der Remix-Decks sowie die komfortable Steuerung von Stems gewährleisten. Was genau der neue Controller auf dem Kasten hat und wo man evtl. Abstriche machen muss, lest ihr wie immer auf den folgenden Seiten.

Design

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Die kreativen Köpfe bei Native Instruments legten schon immer relativ großen Wert auf ein ansprechendes und modernes Design ihrer Geräte. Und auch der Kontrol S5 fügt sich nahtlos in die Reihe gutaussehender Controller ein. Am auffälligsten sind natürlich die zwei Farbdisplays, die einem die wichtigsten Information des jeweiligen Decks anzeigen. Doch auch der Rest weiß zu gefallen. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, das auf der Oberseite mit einer Metalloptik versehen ist. Obwohl hier kein Metall verarbeitet wurde, macht das Gerät einen robusten Eindruck. Und das kommt direkt dem Gewicht zugute, schließlich soll der S5 ja eine portablere Version des Kontrol S8 darstellen. Und tatsächlich, mit nur 3,7 kg ist der Controller angenehm leicht und kann ohne Probleme in einer Tasche o.ä. transportiert werden.

Das Design ist besonders gut gelungen

Das Design ist besonders gut gelungen

Die Mixereinheit in der Mitte bietet volle Kontrolle über alle vier Kanäle gleichzeitig, während man von den Decks jeweils zwei zur selben Zeit bedienen kann. Dafür hat jedes Deck sein eigenen, berührungsempfindliches Browse-Poti, was die Sache wesentlich angenehmer macht. Die farbigen Pads sind dem S5 erhalten geblieben, lediglich die einzelnen Kanalfader und Potis für die Remix-Decks mussten aus Platzgründen gestrichen werden.

Insgesamt wirkt der Controller sehr aufgeräumt und man findet sich sofort zurecht…und dabei sieht er auch noch verflucht gut aus.

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Anschlüsse

Der Kontrol S5 besitzt zwar auch ein integriertes Audiointerface, doch im Gegensatz zum S8 kann der Controller nicht als externe Mixereinheit genutzt werden, an die man bspw. Plattenspieler und/oder mehrere CD-Spieler anschließen kann. Es ist jedoch möglich, eine externe Quelle über den an der Rückseite angebrachten Cinch-Eingang als Backup anzuschließen. Das kann bspw. ein CD-Player oder auch ein Smartphone sein. Das Tolle an dieser Funktion ist, dass sich dieser externe Zuspieler auch steuern lässt, wenn der S5 nicht mit dem Computer verbunden ist. Sollte also während einer Show der Computer abstürzen, lässt sich dennoch Musik abspielen, indem man den Aux-Knopf gedrückt hält. Das Gleiche gilt für das Mikrofon. Ist der Computer jedoch angeschlossen, verhält sich das Gerät etwas anders. Dann muss jede externe Quelle durch die Software geschleust und auf einen Kanal gelegt werden. Das bietet zwar flexiblere Kontrolle über das Signal (bspw. lassen sich nun alle Effekte auch auf das Mikrofon anwenden), jedoch opfert man dafür einen Kanal, den man vielleicht für ein Remix Deck verwenden könnte.

Der Master-Ausgang lässt sich wahlweise über XLR oder Cinch anschließen, während der Booth-Kanal über 6,3 mm Klinke angeschlossen werden muss. Besonders über den XLR-Ausgang habe ich mich gefreut, denn obwohl das heutzutage meiner Ansicht nach selbstverständlich sein sollte, fehlte er sowohl beim S2 als auch beim S4. Da hat NI dazu gelernt.

Bei den Anschlüssen zeigt sich der Controller wenig flexibel

Bei den Anschlüssen zeigt sich der Controller wenig flexibel

Das war es dann weitestgehend auch schon mit den Anschlüssen, lediglich an der Front lassen sich noch zwei Kopfhörer anschließen, wahlweise über 3,5 mm und 6,3 mm Klinke. Weiter geht’s mit den Features.

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Forum
  1. Profilbild
    hunsitho

    Hallo Hans-Patrik,
    vielen Dank für Deinen interessanten Artikel.
    Was ich mich nun schon seit einiger Zeit frage – und nach der Einführung des S5 noch mehr – ist, wo denn der autarke Controller bleibt, den Du im Nebensatz erwähnst?! Festplatte mit Musik anschliessen und loslegen. Ich verstehe nicht, warum man immer noch den Umweg über den Laptop nehmen muss…
    Gruss, Thomas

    • Profilbild
      h.weller RED

      @hunsitho Hi Thomas,

      ich finde auch, dass du da absolut Recht hast und ich bin mir sicher, dass das der nächste Schritt sein wird/muss.
      Ein möglichen Grund sehe ich evtl. darin, dass bspw. die Effekte, die ja wirklich hervorragend klingen, viel Prozessorleistung benötigen welche dann der Controller alleine bringen muss.
      Früher oder später wird es aber kommen, da bin ich mir sicher ;)
      Grüße
      Hans-Patrik

  2. Profilbild
    chain AHU

    dieser hier, hätte wirklich alles dazu. Ab hier sind alle Controller, nur noch reine Geldschneiderei!!!

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