Deutlich mehr Funktionen, deutlich höherer Preis
Es ist schon einige Jahre, dass ein kleiner Pioneer DJM-350 auf den Markt geworfen wurde. 2010 dürfte das Jahr gewesen sein. Nun, sechs Jahre später erst kommt ein Nachfolger. Das ist mit Hinblick auf den normalen Zyklus bei Pioneer DJ, zwei bis drei Jahre, wirklich erstaunlich. Zugegeben, es spricht aber auch für das Produkt, das sich als schlanker 2-Kanal-DJ-Mixer jahrelang als Mixer für das geld- und platzsparende Setup zu Hause oder als Mixer für kleine Clubs und Bars etabliert hat. Neben kleinen Playern, wie einem CDJ-350, war der Mixer ein kleiner Klassiker.
Mit dem Pioneer DJM-450 gibt es nun einen Nachfolger, der im gleichen Format eine Menge mehr bieten kann.
Nun, das gleiche Format stimmt nicht ganz, es bestehen Unterschiede im Bereich bis zu 2 cm, aber nennen wir es einmal dennoch das gleiche Format.
Generell aber ist die Zielsetzung gleichgeblieben: Der DJM-450 ist so wie sein Vorgänger ein schlanker 2-Kanal-Mixer für Nutzer, für die die Funktionen der großen 4-Kanal-Mixer nicht notwendig sind oder aber für alle Einsätze, die das Budget der großen Geräte nicht erlauben.
Nachdem einige Jahre vergangen sind, kann man sich sicher sein, dass der Nachfolger nun ein sattes Upgrade bekommen hat und ausgestattet ist mit dem, was in den großen Modellen zu finden ist – ein wenig kleiner halt.
Ein erster Blick
Ein erster Blick verrät, in den Grundzügen wird der Mixer bieten, was der Vorgänger bereits bot. Das stimmt nicht ganz, dazu später mehr.
Auf den zweiten Blick verrät sich der DJM-450 mit einigen Neuerungen und zeigt: Es gibt mehr zum Spielen.
Zunächst einmal die grundlegenden Dinge: Zwei Kanäle, nach wie vor, Phono- und Line-Inputs auf der Rückseite in Cinch-Form und ein kleiner Schiebeschalter auf der Oberseite an der Spitze der Kanalzüge. Während der DJM-350 wie vor Jahren üblich die Auswahl zwischen Phono- und Line-Eingängen bot, bietet der DJM-450 eine weitere Wahlmöglichkeit, ein kleiner Computer ist abgebildet. Heißt: Der Pioneer DJM-450 besitzt ein integriertes Interface. Somit findet sich an der Rückseite ein entsprechender USB-Port. Dort finden sich auch XLR-Buchsen für den Master-Ausgang, ebenfalls vorhanden als Cinch-Ausgang.