Das Ohr am (Poly-) Rhythmus
Mit Xils-Lab StiX 1.5 (Update) bereichert uns Xavier Oudin von Xils-Lab um einen „Next Gen X0X Sequencer‟ im Plugin-Format. Wobei die Gemeinsamkeiten mit den X0X-Geräten damit enden, dass die Steps in Form von Pattern abgespielt und perkussive Klänge dabei ausgeben werden. StiX ist von einer einfachen Drum-Machine Welten entfernt und kann dennoch so einfach oder so komplex sein, wie es die Anwender gerade haben wollen.
Mit Xils-Lab StiX 1.5 auch die Drum-Computer-Software ist, die Sie haben wollen und ob man dem X0X-Konzept tatsächlich noch etwas Neues abgewinnen kann, erfahren Sie im Test-Update zur Version 1.5.
Installation
StiX ist ein Plugin für DAWs in den Geschmacksrichtungen Mac OSX ab 10.5 und Windows ab XP (VST, Audio Unit, RTAS (Pro Tools 7.0+), AAX (32&64 Bit, Native). Die Software kann ausschließlich als Download über die Website von Xils-Lab erworben werden. Zur Autorisation ist ein iLok oder eLicenser erforderlich. Die entsprechenden USB-Dongles sind nicht unbedingt nötig, zumindest nicht für iLok. Die StiX-Autorisation kann hier auch auf der Festplatte abgelegt werden (Soft-iLok). Dann darf man aber nicht vergessen, die Lizenz ggf. beim Rechnerumzug wieder zu deaktivieren und wenn die Festplatte den Geist aufgibt, ist die Lizenz auch weg, für immer, auch mit TLC-Versicherung.
Beim iLok gibt es noch die Möglichkeit der Zero-Down-Time-Versicherung mit Diebstahl- und Verlust-Schutzoption. Die kostet allerdings 30,- USD im Jahr und man muss sich spätestens alle 90 Tage in seinen iLok-Konto einloggen, sonst tritt das Schutzsystem in Kraft und das alte iLok wird deaktiviert und man erhält neue Lizenzen zum Download auf ein neues iLok.
Das hört sich zwar nach Horror an, in Wahrheit lässt es einen aber wesentlich besser schlafen und vor allem reisen. Wer Lizenzen im Wert von mehreren tausend Euro auf dem iLok hat, für den sind die 30,- USD ein No-Brainer. Aber kommen wir zum Hauptthema, weswegen wir eigentlich hier sind.
Anwendung
Xils-Labs StiX 1.5 unterteilt sich in die zwei Komponenten Klangerzeugung und Sequencer. Für beide gab es zum Glück keine speziellen Vorbilder, nur die Vorgabe, es besser zu machen als alle anderen. So ist die Klangerzeugung erst mal ein (virtuell) analoger Synthesizer mit Oszillatoren, Filter, Modulatoren und Hüllkurve. Dabei ist jede der zehn Stimmen exakt gleich aufgebaut, was dem Verständnis beim Bearbeiten der Klänge bzw. dem Austauschen von Klang-Presets zwischen den Stimmen extrem zuträglich ist. Der Stimmenaufbau wäre recht klassisch, wenn es nicht Xils-Lab wäre, die es lieben, Konzepte auszubauen.
Easy
Doch keine Bange, denn zuerst gibt es mal den Easy-Modus, mit dem man schon weit kommt. Hier ist jedes Instrument in vier übersichtliche Makro-Klangparameter reduziert. Vier weitere Regler sind für die Intensität der Anschlagsstärke, die Lautstärke, das Filter und die AR-Hüllkurve zuständig plus zwei frei belegbare Makro-Regler. Danach kommt die Basislautstärke mit zuschaltbaren, resonanzfähigen Shelf-EQs, also eigentlich Hoch- und Tiefpassfilter. Werfen wir einen Blick auf den vollen Umfang der Klangerzeugung hinter dem Advanced-Taster.
Advanced
Jede der zehn Stimmen von Xils-Labs StiX 1.5 besteht aus drei Oszillatoren, von denen zwei entweder Sinus oder ein morphender Oszi sein kann. Morphen heißt, dass über den Wave-Regler fließend von Sägezahn (ganz links) nach Rechteck (ganz rechts) gewandelt werden darf. Gleich daneben befindet sich der Taster für den Hard-Reset der Oszillatorphase bzw. deren freies Driften, ganz nach analogem Vorbild. Der dritte Oszillator erzeugt Rauschen oder kann ein maximal 2 Sekunden langes Sample abspielen. Die mitgelieferten Samples sind speziell von Wave Alchemy für StiX angefertigt und erlauben eine größere Kontrolle als die eigenen Samples, die der Benutzer importieren kann.
Upadate 1.5 Noise & Sample-Oszillatoren
Diese können nun direkt and den Ausgang geschickt werden, unter Umgehung des Filters, was sehr hilfreich sein kann, wenn das Sample selbst schon fertig oder ausproduziert ist. Zudem kann nun die Start-Abspielposition innerhalb des Samples eingestellt und auch rückwärts abgespielt werden und der Noise-Oszillator hat sein eigenes Filter bekommen. Zur besseren Übersicht wird nun auch der Name des Samples von Oszillator 3 angezeigt, wenn man die Maus drüberfährt.
Außerdem sind das Noise-Filter und der Noise-Filter-Q-Parameter bei allen Modulationsmatrizen als Ziel hinzugefügt.
V1.5 Update
ADSR
Zur Klangerzeugung gesellen sich noch ausgiebige ADSR-Hüllkurven für Verstärker, Filter und Tonhöhe. Es kommen jedoch keine simplen Hüllkurven zum Einsatz. Zum einen hat jede Hüllkurve noch ein Skalierungsfaktor für die Zeit, so dass gleichzeitig extrem kurze wie extrem lange ADSR-Verläufe in einem Sound möglich sind. Zum andern können die Hüllkurven in den R-CLAP-Modus geschaltet werden. Das ist eine Hüllkurve, die speziell zum Erzeugen von Claps, schnalzenden Percussions und Rolls geeignet ist.
Zusätzlich zu den Zeitmultiplikatoren, mit denen die Hüllkurven bis zum Faktor 4 gestreckt werden konnten, gibt es jetzt noch die Divisoren, mit denen der Hüllkurvenverlauf ebenfalls um den Faktor 4 gestaucht werden kann, für noch knackigere Hüllkurven
V1.5 Update – LFO
In der LFO-Sektion ist ein One-Shot-Modus dazugekommen, der die LFO-Schwingungsform einmal abspielt und dann zurücksetzt. Der Modus ist für beide LFOs individuell setzbar, womit sich diese quasi als weitere Hüllkurven nutzen lassen.
Filter
Das Filter wird per Regler zwischen verschiedenen Modellen umgeschaltet und endlich bekommt man mal nicht schon wieder den Standard vorgesetzt. Das LP 24 dB Cem334 Filter stammt aus dem RSF Kobol und die verbleibenden 12 und 6 dB Hoch-, Tief- und Bandpassfilter aus dem Elka Synthex von Xils. Die Herkunft der zwei Kammfilter ist nicht angegeben. Hier hat man aber schon mal ein paar exzellente Filter im Gepäck, die nicht so alltäglich sind.
Die Klänge können nicht nur mit den beiden umfangreichen LFOs moduliert werden, sondern vor allem mit der üppigen Modulationsmatrix. Hier stoßen wir auch wieder auf die beiden Makroregler, die sowohl umfangreiche Modulationsquellen als auch Modulationsziele erlauben.
Wie wir sehen, haben Xils sich hier nicht mit einem „optimierten‟, also abgespeckten oder limitierten „Drum-Synthesizer‟ zufrieden gegeben, sondern einen vollwertigen Synthesizer für perkussive Zwecke zurechtgebogen. Für wen das schon genug Grund ist, in die Hände zu klatschen, der sollte erst sehen, was mit dem Sequencer geht, da wird es nämlich richtig spannend und deshalb kommen wir auch jetzt dazu.
Step-Modulation
Der Bereich Step-Modulation erlaubt es, drei frei wählbare Parameter, den zwei bereits erwähnten Makroreglern zuzuordnen, die dann über die zwei Modulationsspuren im Sequencer angesteuert werden.
Der Polystep-Bereich dürfte StiX von ziemlich vielen anderen Drum-Sequencern unterscheiden. Vier Parameter können je zwei horizontalen und vertikalen „Ballbewegungen‟ zugeordnet werden. Es können bis zu acht „Bälle‟ gesetzt werden, die der Reihe nach von den Schritten des Sequencers getriggert werden. Danach beginnt die Sequenz von vorne. Doch es gibt noch mehr.
Zusätzlich können die Bälle einer automatischen, chaotischen Bewegung ausgesetzt werden, in dem vom (X/Y-)Move- zum Lock-Modus umgeschaltet wird. Die Bälle verändern dann über die Zeit hinweg ihre Position, während der Sequencer läuft. Damit lassen sich kontinuierliche, automatisierte Klangveränderungen von subtil bis drastisch erzeugen, die mit anderen Mitteln nur schwer zu erzeugen sind. Es sollte noch unbedingt erwähnt werden, dass die Step-Modulation und Polystep pro Instrument gelten.
Pattern
Das Arbeiten mit dem Sequencer beginnt dann mit den Pattern. Für alle zwölf lässt sich die Anzahl der Takte separat einstellen. Die Auswahl liegt dabei zwischen ein bis acht Takten pro Pattern.
Update 1.5 Pattern Drag’n’Drop
Das Erstellen von systemischen polyrhythmischen Sequenzen, zu denen StiX fähig ist, lässt sich über das Plugin sicher wesentlicher komfortabler bewerkstelligen als über die meisten DAWs selbst.
Aber irgendwann möchte man die Pattern-Informationen selbst doch auch anderweitig verwerten und nicht nut die Einzelspuren. Ab Version 1.5 lassen sich die einzelnen Pattern nun einfach per Drag’n’Drop aus dem Plugin auf eine MIDI-Spur in der DAW ziehen und dort weiter bearbeiten
mit sämtlichen Informationen des StiX-Patterns.
Bisher ließ sich das „nur“ durch das Ausspielen der Pattern aus StiX und Aufnehmen der MIDI-Daten in der DAW bewerkstelligen. StiX kann damit also auch andere Klangerzeuger antriggern.
Da es aber immer noch DAWs gibt, die keine MIDI-Informationen von Plugins verarbeiten können, ist diese neue Option eine mehr als willkommene Lösung.
Außerdem können ab Version 1.5 mit dem neuen Preset-Manager die Pattern auch nach Anwendung getagged werden, wie z. B. Hauptthema, Variation, Break, Fill etc.
Song
Der Song-Modus bietet ebenfalls zwölf Positionen, über die die Patternabfolge festgelegt wird und wie oft ein Pattern wiederholt werden soll. Im Sequencer selbst haben wir die drei Ansichten Multi, Beat und Single.
Sequencer
Der Multi-Modus zeigt alle Spuren. Nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass per Links-Klick auf einen Step ein Schrittteiler zwischen 1 und 6 bestimmt werden kann, der angibt, wie oft die Note für diesen Schritt wiederholt wird. Rolls, Triolen Sextolen, Ruffs, kein Problem. Dran bleiben, es kommt noch mehr!
In der Beat-Ansicht lässt sich pro Instrumentenspur festlegen, wie viele Steps in einem Takt enthalten sein sollen. Das sind maximal 16. StiX bietet damit einen 64-Step-Sequencer. Per Fill-Button kann eine Spur schnell gefüllt und bei gleichzeitig gehaltener Shift-Taste wieder geleert werden.
Aber es geht noch was. In der Single-Ansicht wird pro Instrument und Step die bipolare Swing-Position, die Anschlagstärke, Notenlänge und die bipolare Intensität der zwei Modulationsparameter eingestellt. Auch hier können über Buttons Parameter- und Spurenkombinationen auf einmal verändert werden. Das Arbeiten mit dem Sequencer macht extrem Laune, weil alles so offen und übersichtlich vor einem liegt. In der Single-Ansicht werden die Spuren über die Instrumenten-Taster ausgewählt.
Mixer
Xils-Labs StiX 1.5 ist in der Multiausgangsversion natürlich auch in der Lage, seine Instrumente auf Einzelspuren auszugeben, gleichzeitig zu Stereosumme.
Update 1.5 Choke Pairs
Choke-Gruppen gehören zu einer Drum-Maschine wie der Fisch zum Wasser. In der Version 1.5 wurde nun zumindest ein Choke-Pair integriert, mit der sich das gleichzeitige Erklingen von zwei nebeneinander liegenden Instrumenten unterbinden lässt. Das erfordert eine etwas durchdachtere Organisation der Drum-Sets, da es nicht ganz so flexibel einsetzen lässt wie mehrere Choke-Gruppen, ist aber am Ende des Tages vom der Wirkweise her dasselbe.
Preset-Manager V1.5
Die größte und unscheinbarste Neuerung in Xils-Labs StiX 1.5 ist aber die universelle, einheitliche Preset-Verwaltung, die Xavier Oudin nach und nach in alle seine Plugins einbaut. Die Neuerung sind wie erwähnt der einheitliche und übersichtlichere Look und umfangreiches Tagging der verschieden separaten Presets für „Global“, das gesamte Drum-Kit, einzelne Drum-Sounds, Songs, Pattern und Samples. Zudem wurde die Anzahl der mitgelieferten Presets massiv überarbeitet und erhöht.
Ist einem das alles immer noch zuviel, kann Xils-Labs StiX 1.5 auch ganze Drum-Kits automatisch generieren.
Was gibt es sonst noch?
Effekte
Delay, Reverb, Phaser, Distortion, Bit-Tiefe und Sampling-Frequenz Effekte für jedes Instrument, die über den Instrumententaster aufgerufen werden. Einzelausgänge für jedes Instrument und den Effektkanal. Es gibt allerdings in der getesteten Version 1.01 noch zwei Bugs. Die Multi-Ausgangs-Audiounit hat keine Multiausgänge. Im Gegensatz zum Multi-Out-VSTi und im StiX-Mixer kann der Effektausgang im Multi-Spurmodus nicht stummgeschaltet werden. Beides soll im nächsten Update behoben werden. Ansonsten lief das Plugin aber problemlos.
V1.5 Update Compressor
Als neuer Effekt ist ein DBX-inspirierter Kompressor hinzugekommen, der vor oder hinter den Halleffekt geschaltet werden kann.
Auch sehr entgegenkommend ist die Möglichkeit in StiX, Presets von Instrumenten, Drum-Kits und Pattern beliebig austauschen zu können, ohne die jeweils anderen Komponenten zu stören.
Zu guter Letzt soll das Live-Action-Keyboard nicht unerwähnt bleiben. Damit lassen sich die Drum-Sounds spielen und stummschalten. Auch lassen sich die Pattern extern per MIDI-Keyboard triggern, sofern einem der StiX-Sequencer nicht zusagt.
Kleine Anmerkung: Der Sequenzer von Tremor ist natürlich auch polyrhythmikfähig und ist damit als Gesamtpaket 1. Konkurrent für StiX.
Das ist irgendwie untergegangen. :)
Hallo!
…ähm, leider hast Du den Klassiker schlechthin vergessen!
Sonic Charge Microtonic:
Sequenzer, simple, eine menge Soundgestaltungsmöglichkeiten, Patternarium (Sounds und Pattern kann man kostenlos von der Sonic Charge Seite, in den µTonic laden) Pattern als Midi in die Spur Deiner DAW per Drag&Drop ziehen, und nur 99$
…der knallt und macht Spaß,…versprochen!
@Mick Hast recht, ich wusste da war noch was…
microTonic, cooles Teil.
@Markus Schroeder Microtonic ist cool, vom Sequencer her und so aber vom Sound muss ich sagen, ist er mir zu „eintönig“, es klingt mir alles sehr schnell zu gleich… Das finde ich bei diesem Plugin hier nicht so schlimm, Microtonic ist einfach unverkennbar im Sound…
@Xenox.AFL Ich kann das nicht nachvollziehen. Der MicroTonic ist ein Drumsynthesizer und Du kannst ihn klingen lassen wie Du es willst. Man muss nur die Lust zum Schrauben haben. Vintage geht ohne Probleme, TR-606/808/909-Like geht sehr gut, genauso geht modern/druckvoll und dünn/klickend. Ich sehe keinen eintönigen Klangcharakter. Ganz im Gegenteil…….Spaß ist was Du daraus machst.
@Round Robin Darfst gern Beispiele posten wenn du magst aber ich selbst habe, egal was ich daraus gebastelt habe, den Charakter des Microtonic gehört.. Auch bei jedem Preset was ich gehört habe, habe ich sofort den Microtonic erkannt… Vielleicht bist du ein besserer Schrauber wie ich, das mag gut sein… Vielleicht hat sich auch in der letzten Version etwas getan, seit Version 2.x habe ich mir das Teil nicht mehr angeschaut, genau aus diesem Grund…
hm fett klingt das jetzt aber nicht, eher dünn!?
Schaut ja spannend aus.
Die Synthese scheint recht umfænglich zu sein und alles abdecken zu kònnen .
Ich nehme mal an das die Basics hier schon als Presets vorliegen? Also so Rolandesker Sound. Wie siehts Presetsmäßig da aus?
Der Sequencer scheint auch super bin derzeit auch auf der Suche nach sowas da das bei der DAW nicht so toll bedienbar ist.
Gibts da eigentlich eine Demo….hab ich nicht ganz mitbekommen.
@FLTRHND Hallo xhanibalx,
An Sound-Preserts sind es sicher insgesamt etliche Hundert.
Bei Pattern-Presets sind es derzeit nicht sehr viele.
Eine Dongle- und Aktivierungsfrei Demo gibt es hier:
https://www.xils-lab.com/pages/StiXbyXils_Download.html#DemoInstaller
Grüße,
M.
@Markus Schroeder MHm habe die Demo jetzt.
Es macht schon Spaß.
Aber 2 Dinge verstehe ich nicht.
Wie funktioniert das Mixerchannel zuweißen, In der Anleitung ist Schwammig die Rede von einen Multi-Out-Version Im Test von einem Multi-Out-VSTi. Aber so richtig habe ich das nicht verstanden was das seins soll und wo man das herbekommt.
Und beim Midiout: Ich hatte die Vorstellung das ich die Patterns in Stix erstelle dann exportiere und in der DAW arrangiere geht das? Oder muss ich wirklich den ganzen SOng in Styx arrangieren. Ich möchte alles in der DAW Mischen und Arrangieren so war meine Idee dahinter.
@FLTRHND Hallo xhanibalx,
also: Du hast das normale VST bei dem alle Stimmen von StiX in einem einzigen Stereokanal in die DAW herausgeführt werden.
Beim Mulit-Out VST liegen hat jede Stimmen einen eigenen Ausgang, zusätzlich zum Master-Stereo-Ausgang und zum Effekt-Ausgang.
Die StiX-Kanäle sollten in der DAW als einzelne Eingänge instanziierbar sein. Wie das geht ist bei jeder DAW verschieden.
StiX hat keinen MIDI-Ausgang, gibt also keine MIDI-Daten aus.
Aber einen MIDI-Eingang. In der DAW kannst Du über Noten die Instrumente (C1-A1) direkt anspielen, genauso wie die 12 Pattern (C2-B2) aufrufen (Handbuch S.29 The Live Keyboard Control Zone).
Brauchst Du mehr als 12 Pattern auf einmal für einen Song, musst Du dass in der DAW komponieren.
Ich hab ein Video zum StiX gemacht. Hab die Beta mitgemacht und kann sagen , er kann wirklich sehr viel und ist ein modulations monster (cross modulation usw)
https://www.youtube.com/watch?v=vvVHZoqghxg
Dachte der Sequencer könnte Midi ausgeben!? Verwirrrt…
Hallo, ich habe mir auf Eure Empfehlung hin Stix by Silx gekauft. Allerdings finde ich eine Antwort auf meine Frage nicht in der Bedienungsanleitung. Wir gehen jetzt mal davon aus, daß ich mit 12 Pattern innerhalb eines Songs auf alle Fälle auskomme und durch entsprechende Wiederholungen (ich kann ja 4 mal jedes Pattern wiederholen) auf maximal 48 Takte komme. Wenn ich das jetzt richtig gesehen habe spielt er jetzt diese beispielsweise 48 Takte durch und fängt wieder von vorne an. Wie kann ich denn dem Stix sagen, daß er nach 48 Takte (oder wieviel auch immer) anhalten soll. Denn selbst wenn ich einen End Marker (ich nutze Studio One Pro 3.2) setze, läuft der Sequenzer einfach weiter. So ist das doch in der Praxis nicht nutzbar.
Wäre klasse wenn jemand darauf eine Antwort hätte.
Gruß
Ron
Hallo RonXombie,
Du musst doch gar nicht den internen Sequenzer benutzen. Du kannst die Pattern auch über die MIDI-Noten C2 bis B2 über die DAW umschalten.
Die MIDI-Noten kannst Du unter „Options – Open MIDI Settings Panel“ festlegen und unter „Option- Misc-Open MIDI-Keyb.-Settngs “
kannst du fast allen Parametern von StiX MIDI-Kontroller zuweisen, so auch den Transportkontrollen von StiX.
Überlicherweise folgt StiX aber dem Transport der DAW.
Der „Song-Modus“ ist nicht wirklich dazu gedacht „ganze Songs von vorne bis hinten“ zu produzieren, sondern sozusagen die Schliefe „eine Strophe + Refrain + Variationen + Breaks etc.“ in einem Set zur Verfügung zu haben bevor das ganze in die Wiederholung geht.
Der Song-Modus ist da sicher noch ausbaufähig, ja.
Hoffe, das hilft Dir weiter,
M. :)
Ich habe mir eine abgespeckte Version gekauft (es fehlen einige Parameter, und nur das Setting „Easy“ ist auswählbar), die es aber trotzdem in sich hat.
Ich hoffe ich darf diesen Tipp geben: Man kann sich eine Online Version der Zeitschrift „Computer Music magazine Ausgabe 244“ (2017) als PDF kaufen, und dort dann per Text-Abfrage (ein bestimmtes Wort im Text innerhalb der Ausgabe) sich die LE Version runterladen. Ausgabe kostet nur 5,90€
Wiegesagt, abgespeckt, aber keine Demo Restriktionen, und wenn man auf die Advanced Features verzichten kann, mE ausreichend. Und ein fast vollwertiger Drum Synth für 5,90 ist ja auch nicht verkehrt.
Ja, man sollte die GUI nicht unterschätzen…Farben, Tiefenstaffelung (Flat oder 3D) und heute sogar HDPI bzw. Skalierung.
Gerade bei DrumPlayern m.M.n. sehr wichtig, und sehr vernachlässigt!
hm. Ich beobachte Xils schon länger. Es scheint sehr interessant zu sein. Im Laufe der Zeit habe ich mich aber wohl auf Chromaphone von AAS eingeschossen, welches ich vom Klang her unheimlich gut finde. Als Sequencer verwende ich Renoise. Beides zusammen hat mich dann unterm Strich (während einer Sonderverkaufsaktion) deutlich weniger gekostet als StiX.