Außen und Innen runderneuert
Mit einem neuen Gehäuse, mehr Bedienelementen und überarbeiteter Schaltung geht der Elektron Analog Four MKII in eine neue Runde. DEN AUSFÜHRLICHEN TEST FINDET IHR HIER
Elektron kündigt die MKII-Versionen des Synthesizers Analog Four und der Drummachine Analog Rytm (siehe extra Meldung) an. Beide Geräte wurden in mehreren Punkten verbessert und verfügen auch über einige neue Features und Erweiterungen.
Elektron Analog Four MKII ist ein vierstimmiger Analogsynthesizer mit sehr guter Ausstattung. Pro Stimme gibt es zwei Oszillatoren, zwei Suboszillatoren, Rauschgenerator, 24 dB-Tiefpassfilter, 12 dB-Multimodefilter, Overdrive, zwei zuweisbaren LFOs und drei Hüllkurven. Dazu kommen Chorus-, Delay- und Reverb-Effekte. Der Synthesizer lässt sich sowohl polyphon als auch vierfach multitimbral spielen.
Mit seinem integrierten Sequencer können nicht nur Noten, sondern auch die Synth-Parameter in vollem Umfang angesteuert werden.
Für den Elektron Analog Four MKII wurde die Schaltung noch einmal komplett überarbeitet und soll nun laut Elektron einen klar definierten, tiefen Bass sowie einen noch besseren Overdrive/Distortion-Effekt liefern.
Für die Integration mit anderem Equipment und DAWs stehen separate Audioausgänge für jede Stimme, vier CV/Gate-Ausgänge, zwei CV/Pedal-Eingänge und eine Breitband-Overbridge-Verbindung zur Verfügung. Die Overbridge-Software ist in zwei Versionen verfügbar. Das kostenlose Basic erlaubt die MIDI-Übertragung via USB, Syncronistation zur DAW, Darstellung der Analog Four MKII Parameter auf dem Bildschirm sowie Audiostreaming des Main-Ausganges via USB, letzteres jedoch mit einer zeitlichen Begrenzung. Beim 99 Euro teuren Overbridge Premium entfällt diese Begrenzung. Hier wird außerdem Analog Four MKII mit einem VST/AU-Plug-in Interface komplett in die DAW eingebunden und kann als 2-In/2-Out-Audiointerface (CoreAudio / ASIO / WDM) verwendet werden. Audio lässt sich in 24 Bit/48 kHz für alle vier Stimmen sowie External Ins und Main Out als separate Spuren aufzeichnen.Sehr auffällig gegenüber der alten Version ist das neue, etwas größere und leicht angewinkelte Gehäuse aus Aluminium. Die Bedienung erfolgt über beleuchtete Tasten (die 50 Millionen Bedienvorgänge überdauern sollen – wer probiert es aus?), einem OLED-Display und hoch auflösende Encoder.
Elektron Analog Four MKII wird ab September für 1449 Euro erhältlich sein. Über die Zukunft der Tastenversion des Synthesizer, dem Analog Keys gibt es noch keine Information.
Hier nochmals die neuen Specs des ELEKTRON ANALOG FOUR MKII in der Übersicht:
- Reworked analog circuitry delivering very deep and defined bass
- Enhanced analog overdrive for more bite and growl
- Crisp, large OLED screen providing optimal feedback in dimly lit environments
- Ultra durable back-lit buttons. Rated for 50 million presses
- Precise, hi-res encoders
- Quick performance controls
- Increased amount of dedicated buttons enabling quicker workflow
- Stereo audio outputs for each voice
- Expression/CV inputs for external control of Analog Four MKII parameters
- Overbridge with higher bandwidth
- Premium cast aluminium enclosure
Und endlich …mit midiausgabe…scherz…ziel absolut verfehlt..gilt für alle mk 2 ..eigentlich…dacht ich an eine signifikante weiterentwicklung…na der neue bass wirds richten….zum design…trist..grau.eckig..demprimierent…erinnert mich an alte roland sequencer…dessen name mir entfallen ist…egal hauptsach schön machts…ich bin nicht amused..da bin ich gespannt was aus der keys variante wird..evtl elektrons schlachschiff..8-16 stimmen, und dann doch midiout…auf jeden fall wirds eckig. Schön das man dann auch overbridge kaufen kann..supi
….fehlender Midi Out am Sequenzer… ist ja leider kein Witz, sondern eher zum Weinen. Die Produktpolitik soll mal einer verstehen.
@Tyrell Oh ja, das sehe ich genauso. Unglaublich wie man sich so zielgerichtet die Käuferschaft selbst eingrenzt für eine Sache die technisch wohl kaum der Rede Wert ist, bezüglich einer Umsetzung. Das zieht sich durch fast alle Elektron Geräte durch.
Das kenne ich sonst nur von Apple.
Doch ob sich Elektron das genauso leisten kann ? Scheint so.
Trösten tut da höchstens noch, dass andere Hersteller in diesem Bereich ebenso lausig abliefern.
@hijack Ich glaube, ursprünglich sollten dadurch die Octatrack-verkäufe angeheizt werden. Aber inzwischen sollte es Elektron doch so gut gehen, dass Überlegungen dieser Art nicht mehr angebracht bzw. nötig sind.
@Tyrell Ein Sequenzer der kein Midi ausgibt – das ist doch ein schlechter Witz, oder?
@Tyrell @Tyrell :
Denke auch, dass dies die Beweggründe sind. Technische kann ich mir nicht vorstellen. Doch genau diese Kundenlenkung finde ich sowas von daneben und arrogant. Auch wenn es natürlich ihr gutes Recht ist.
Dem Octatrack fehlt mir eindeutig Overbridge um der etwas komplizierten Bedienung mehr Direktheit und schnellen Zugriff zu ermöglichen. Okay, man könnte ihn als reinen MIDI-Sequenzer nutzen und sehen, dann stört dieses Sampler-Thema nicht.
Dem Digitakt fehlen die realen Einzelausgänge, leider.
A4 gibt keine Sequenzerdaten raus. Wie sieht dies beim AR aus ? Kommt man da an die Patterns ran ? Glaube auch nicht.
Alles in allem immer irgendwie unvollständig bei Elektron um Perfektion zu erlangen.
Je nach Workflow-Anspruch kauft man dann eben leider genau 0 Geräte von Elektron. Retten tut sie eigentlich nur, dass es viele andere auch nicht besser können.
@Tyrell Ich verstehe die Aufregung nicht. Gibt doch nun wirklich genügend Kisten MIT Midiausgabe. Da macht Elektron jetzt mal ganz konsequent ne schöne analoge Kiste mit gutem Klang, an Roland SH-irgendwas angelegter 4 fach Syntheseengine mit (!) CV Sequencer, Microtiming, Step-Locks, Trigger Conditions und vielen anderen Goodies die man bei anderen „nur“-CV Sequencern lange suchen muß, und dann isses den Herren auch nicht fein genug. Tja, da hat das Sprichwort „Man kanns nicht jedem Recht machen!“ wohl recht.
Klasse – das lang ersehnte Update dieser Maschine. Das U-Boot-Grau ähnlich einer 888 kommt gut. Sicherlich folgt auch ein erneuerter Analog Keys!?
Bei dieser Preisklasse nochmals 99 Euro für das USB Update zu verlangen finde ich keine gute Idee. Zum Glück besitze ich das Gerät nicht.
Ich glaub nicht, dass nochmal ein Keyboard kommt. Die haben sich anscheinend nicht sonderlich gut verkauft, Preislich liegen sie auch schon seit geraumer Weile genau gleich mit dem Desktop Format.
Das neue Design finde ich klasse, die Pultform mit der zurueckversetzten Basis, die Farbe, wie die Fugen verlaufen; sleekes, durchdachtes Design. Die Bauhoehe hat mich am Urmodell von Anfang an gestoert, nun ist die Vorderkante ganz flach. Leider ist die Kiste nun deutlich groesser. Das neue Display hat etwa die doppelte Aufloesung, auch das ist sehr willkommen, ebenso wie die Einzeloutputs.
Ob der Sound tatsaechlich besser ist, wird man sehen. Fine-tuned for deep bass, das hatten wir doch schon mal? Interessant wird auch die neue Haptik sein wegen der neuen Taster, die nun keine Lauflichter mehr haben, sondern direkt beleuchtet sind. Dass Overbridge nun in der Vollversion extra kosten soll, find ich allerdings mies und nicht nachvollziehbar.
Leider hab ich vor ein paar Tagen erst die Urversion gekauft, zum alten Preis und ohne die Moeglichkeit, das Geraet zurueckzugeben. Seit der Ankuendigung der MKII lebt mein Allerwertester nun in permanenter Gefahr, von mir heftigst zerbissen zu werden.
@kometh P.S.: warum wurde denn dieser schlimme vertrocknete-Erde Background ins Produktbild geshoppt?
@kometh Hallo, na vielleicht ist die Kick so trocken ?
Oder man kann jetzt mit der Mk2 auch Regentänze basteln ?
Oder man will mehr Kunden in Afrika gewinnen ?
@Coin Alles durchaus einleuchtende Gründe, wenn es denn das Original-Produktbild wäre. Aber ich glaub das ist ne Bastelarbeit von Amazona.
@Coin Elektron braucht nicht nach Afrika gehen, Afrika ist längst in Schweden angekommen.
@kometh Das Dingen wird mit Wasser betankt…. Problem: hat ’nen sehr hohen Verbrauch (20 Liter pro Trigger). Das Bild wurde mitten im Amazonas aufgenommen…. sieht man ja, was draus geworden ist.
Vielleicht ist Elektron damit sogar ganz allein verantwortlich zu machen für den Klimawandel. Könnte als Beweisfoto durchgehen.
@kometh Gegenfrage: Warum nicht? Ist dir lieber alle Mags nehmen das selbe langweilige PR-Bild mit dem orangen Hintergrund?
@SimonChiChi Ist wohl ne Berufskrankheit. Ich hab täglich mit digital erstellten/manipulierten Bildern zu tun. Bei dem Objekt unserer Diskussion stimmt nichts, die Farben, die Perspektive, das Licht (Reflektion auf dem Screen!) und ganz besonders der Schattenwurf. Ich gebe ja zu, dass es hier nicht wirklich wichtig ist und der Ersteller des Bildes sicherlich ähnlich dachte wie du und halt mal was anderes/interessanteres machen wollte. Der Aufwand sei hiermit gelobt.
Es gibt allerdings eine Parallele mit der Diskussion über das Design der Kiste. Vielleicht gefällt dir das Bild mite dem Wüstenhintergrund persönlich, was vollkommen ok ist, aber es hat eindeutig ästhestische Fehler und die haben nichts mit persönlichem Geschmack zu tun. Gestalterische Qualität kann man zu einem hohen Grad objektiv beurteilen, wenn man „sehen“ gelernt hat (ebenso wie man als Musiker „hören“ lernt). Beim Design des neuen A4 finde ich keinen Fehler, wenn ich ihn jetzt einfach mal als Produkt betrachte. Ich denke, die meisten anderen Designer sähen das ähnlich.
@kometh Ja, vollkommen richtig….. aber gerade der Avanti Dilettanti Charakter, der eben nicht auf pure verkaufspsychologische Effekte abzielt, macht es ja auch sympathisch.
Ästhetisch ist es schon ’ne kleinere Katastrophe…. aber hey, sowas schärft die Sinne und regt die Phantasie an.
Ich finde auch die „getunten“ Produktbilder auf der Startseite vom grossen T immer ziemlich schlimm. Und die sind sicherlich schon als verkaufsfördernd gedacht.
Da waren die Avanti Dilettanti Grafik-Amateure von Amazona.de am Werk. Sorry Peter, sieht aber wirklich panne aus eure Bearbeitung. Falls es als Gag gedacht war…nicht witzig.
@kometh Na ja. Ich denke du übertreibst und ja – ist dann wohl eine Berufskrankheit.
@kometh doch doch … eine Keys-Version kommt bestimmt. Deine Design-Analyse trifft zu – gut beobachtet. Ist Dein Sound so wie Deine Aufmerksamkeit? Dann interessiert er mich! Verstehe nicht warum hier so viele Leute meckern.
@Gammalicht Na dann warte ich vielleicht noch auf ne Keys Version. Nach der ersten Woche mit meinem A4 Desktop habe ich das Gefühl, er könnte die neue Zentrale meines Studios werden. Genial wären zusätzlich Stimmen für eine Keys Version.
Danke für das Kompliment. Zu meiner Musik kann ich selbst kaum Aussagen treffen, da bin ich zu betriebsblind. Hat rein handwerklich sicher noch Luft nach oben. Falls es dich trotzdem interessiert: http://www...../timsomnia
hallo ihr lieben:)
interessante Kiste und sehr spezieller Klang.
Wer kampferprobt ist, der kommt auch mit der etwas frickeligen Bedienung klar.
Für mich ist er trotzdem nichts, denn nüchtern betrachtet gebe ich nicht für 4 analoge Stimmen so einen Batzen Geld aus. Der Minilogue ist bei mir die bessere Wahl. Aber das ist alles rational, wenn man ein Gerät nur anhand von Stimmen, Verarbeitung und Bedienung misst. Da gibt es mehr signifikante Dinge, die ein Gerät ausmachen.
Wie gesagt für mich Preis zu hoch, immens überteuert. Aber wer das Gerät richtig nutzt und klarkommt damit, sieht das aus einer anderen Perspektive.
beste Grüße
Nimmt beim A4 die Effekte raus, klingt das schon gar nciht mehr sooo toll. Hier nochmals am Sound zu drehen war ziemlich notwendig. Bin gespannt wie die Neue klingt.
Ich würde eher andersrun.. Ein hall oder chorus kann besser klingen… Und ich denke daran haben sie auch nicht verbessert das wäre nämlich wiederum ausschlaggebend..um wirklich was zu verbessern
OK, so wird auch ein Schuh draus. Aber trotzdem hat mich beim A4 der analoge Part nicht 100% überzeugt, hi9ngegen fand ich die Soundsynthese der Rytm im Shop immer sehr gut.
Weis nicht so recht. Eigentlich brauch ich nen analogen. Aber so unterm Strich reizt mich der novation Peak mehr. Und dazu ein Analog Heat. Da habe ich wohl mehr als vom Analog Four mk 2.
@charley2020 Ich fand die Kombi AH plus Peak nicht so toll. Da klingt der Peak bei mir ohne einfach besser. Zudem hat der Peak an mehreren Stellen die Möglichkeit zur (Über-)Sättigung, Overdrive, Distortion. Da brauchts keinen AH. Für alle Synths mit Distortion ist der AH meiner Ansicht nach nur bedingt sinnvoll. Für digitale Kisten wie ein Circuit oder Elektribe aber sich sinnvoll nutzbar. Sorry für das OT.
@monokit Hallo monokit,
mit dem heat macht es für mich nur Sinn, wenn ich ihn von Anfang an einsetze und dann die den Synth „dünner“ mache, dann wird es aber supermusikalisch!