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Top News: Finegear Mixerblocks, Modulares Mischpult

Modularer Mixer zum zusammenwürfeln

1. Februar 2018

„We make fine gear so you can make music“. Wenn das keine schöne Ansage eines Herstellers ist. Dieser allerdings ist kein Branchenriese und diese Aussage ist kein Werbeslogan ohne viel dahinter. Tatsächlich stammt diese Aussage von der Firma Finegear, genauer gesagt von Christian Kreindler, einem aus Rumänien stammenden Wahl-Pariser.

Finegear, ob das nun „schön“ heißen soll, oder auch „fein/zart“, möglicherweise passt beides. Die Grundlage für das frisch angekündigte Produkt ist die Idee, Geräte auf ihre Grundfunktionen in modularen Teilen zu minimieren und damit den kreativen Umgang durch den Nutzer wieder herzustellen, zu ermöglichen oder auch zu verändern.

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Mixerblocks heißt das Produkt mit dem Zusatz „build your own modular mixer“. Der Clou an der Gesschichte ist, dass der Mixer modular zusammengesetzt werden und so den eigenen Wünschen nach entwickelt werden kann.

Finegear Mixerblocks

So könnte ein Mixer später aussehen…

Dafür gibt es verschiedene Module, teils schon erhältlich, teils noch angekündigt.

Grundlage von allem ist das Netzteil für 180,- €. Dazu kommt ein Main Docking Block (180 – 210 €) als eine Art Master-Channel und Master für alle ankommenden Signale. Der Block beinhaltet zum Beispiel Master-Mix, Sub-Mix, Master-Metering, Send und Return oder den Kopfhörer-Ausgang auf zwei Platinen.

Die Grundlage für den Channel-Strip ist der Basic Channel Block (90-105 €) mit symmetrischem XLR & Klinke-Eingang, Preamp, Pad, Phase-Invert, Phantom-Power, EQ und Pan- Regler, FX-Send, Solo & Mute wie auch Master- und Submix-Bus. Signal- und Clip-LED sind ebenso vorhanden.

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Finegear Mixerblocks

Basic Channel Block und Main Docking Station

Angekündigt sind noch weitere Blöcke wie Extra Effects Channel Block (ein Block, der einen extra Send mit Pre-/Post-Auswahl ermöglicht), ein Extra Effects Docks (ein Block, der die Level-Steuerung von Send- und Return-Wegen erlaubt), ein Extra Bus Channel Block (ermöglicht vier weitere Submix-Busse per Schalter) und ein Extra Bus Dock (Fader für die vier Submix-Busse samt symmetrischem Ausgang und Insert und wahlweise Schalter Routing des jeweiligen Submixes zum Master-Channel).

Verbaut werden können die Module im Gehäuse (auch angekündigt) aus MDF mit Laserdruck oder einem Metallgehäuse für den sicheren Transport.
Dabei ist wichtig zu wissen: Die Blöcke werden vormontiert geliefert, sind aber noch nicht fertig. Widerstände, Kondensatoren, Dioden und Op-Amps sind bereits verlötet, Fader, LEDs und Potis hingegen noch nicht.

Wann die weiteren Blöcke kommen ist noch nicht bekannt, man darf also gespannt sein.

Wer einmal einen Blick auf den möglichen Signalfluss werfen möchte, der wird HIER fündig.

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Forum
  1. Profilbild
    fkdiy

    Als Kit zum kompletten Selberbasteln für 60,- € pro Strip: Feine Sache. Gerne auch ohne Faceplate, denn die kann man bei formulor etc. auch selber günstig lasern lassen, vor allem, wenn man gleich mehrere auf eine Platte montiert.

    100,- € pro Kanal und weitestgehend vormontiert: Ist mir persönlich zu teuer für MDF-Optik mit verbrannten Schnittkanten.

    Der dargestellte 8-Kanalmixer würde mindestens 1080,- € kosten und muss teilweise noch zusammengelötet werden. Für das Geld gibt es bereits vergleichbare Geräte von bekannten Herstellern, die mit integrierten Effekten und mehr Routingmöglichkeiten daherkommen.

    Bin ein großer Fan von DIY, aber man müsste es wohl eher als Liebhaberprojekt betrachten und nicht auf großen Mehrwert oder ein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis hoffen.

    Edit: Vielleicht sind die elektronischen Komponenten sehr hochwertig? Das würde es für mich wieder attraktiver machen.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @fkdiy Da bin ich bei dir. Preislich ist es ein Liebhaber-Ding für den, der Lust hat hier seinen eigenen Mixer zu basteln – aka zu planen und dann zu Teilen ja auch zu bauen.

      Die kleine Serie wird sicher seinen Preis haben, was natürlich nicht das ultimative Argument.
      Man muss es wollen.

      Will man einen Mixer mit klassischem Aufbau, wird man mit guter Qualiät natürlich günstiger fündig.

      Oder aber die Qualität der Teile rockt alles weg. Ich vermute aber eher solide bis gute Qualität, kein High-Class Signalflow.

  2. Profilbild
    L. Lammfromm

    Muss man das ernst nehmen? Oder ist das einfach ein Projekt, das diejenigen Interessierten, die eine starke Begeisterung für DIY haben, im Mixermarkt gründlich rupfen zu können?
    .
    Ich sehe den Mehrwert nicht. Schaue ich beim Hersteller nach, so kann ich lesen:
    „SNR: -93 dB, Crosstalk (at 1 kHz): channel mute: -70 dB, channel down: – 70 dB“.
    .
    Ähem, OK.
    .
    (zum Vergleich: ein Behringer Xenix 802 bietet SNR 110dB / 112dB A-weighted)
    .
    Wer bereit ist, über 1.000 Euro für einen konfigurierbaren (ähem…) Mixer auszugeben, könnte das hier Gebotene auch mal mit einem Behringer X32 Producer (rund 1380 Euro) vergleichen.
    .
    Finegear. Sorry: LOL.

    • Profilbild
      fkdiy

      @L. Lammfromm Stimme dir wie oben geschrieben zu. Und für mich als DIY Fan ist es wie gesagt auch nicht besonders interessant.

      Bisher gebaut habe ich: Sonic Potions LXR – günstig, gut, kaum vergleichbares auf dem Markt.

      Stereoping Controller für meinen TX81z – beste Controllerlösung für das Gerät, kaum Alternativen

      Verschiedene Eurorack Module: Um ein vielfaches günstiger als die meisten Retail-Sachen

      TubeOhm Phoenix (gerade dabei): Günstig, kleiner Hybrid-Monosynth mit viel Potential, für mein Setup derzeit interessanter als die vielen analogen auf dem Markt

      Und auch wenn ich am Basteln selbst natürlich viel Freude habe, brauche ich doch irgendeinen Grund um damit anzufangen, etwas das mich reizt. Und das sehe ich hier ebenfalls (noch) nicht.

      • Profilbild
        whitebaracuda

        @fkdiy Also wenn ich einen hochwertigen und modularen Mixer wollte würde ich wohl Schertlers Arthur wählen.
        Obwohl ich mit der Erfahrung des ttsh die Lizenz zum zusammenbraten von Equipment habe ;)

  3. Profilbild
    Florian Anwander RED

    Das seltsame ist: Es gibt längst ein etabliertes Modularsystem für Mischpulte: das Standard-Kassetten System aus der Rundfunktechnik. Wie wäre es, wenn da jemand vergleichsweise günstige Rahmen und Basis-Module anböte? Dann könnte man sich auf dem Gebrauchtmarkt auch ein paar hochwertige EQs oder Dynamikmodule aus der HIghend-Ecke dazustecken.

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