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Top News: KOMA Field Kit FX, CV-gesteuerter Multieffekt

Spannungsgesteuerter Spass die Zweite

13. Oktober 2017

Nach dem extrem erfolgreichen Field Kit-Kickstarter Projekt Ende 2017 und der ziemlich pünktlichen Lieferung im April 2018 – Amazona berichtete – legen Koma nun mit dem Field Kit FX nach. Das FX ist ein spannungsgesteuertes Effektgerät. Wobei hier der Knackpunkt „spannungsgesteuert“ ist, nicht etwa „analog“. Die meisten der Effekte sind nämlich digital.

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Das FX kommt in dem gleichen Formfaktor daher wie der Vorgänger und bietet vier CV-Eingänge, die auf 11 Ziele aufgeschaltet werden können. Jeder Eingang hat eine andere LED-Farbe. Mit den Tastern an den Modulationszielen werden die vier Farben durchgesteppt und damit zugewiesen. Sehr einfach.

Das FX setzt sich dabei aus sieben semi-modularen Effekten und einem Vierkanal-VCA-Mixer, bekannt aus dem Field Kit, zusammen.

Die Effekte sind:

•Looper 
Ein digitaler Phrasen-Sampler mit einem max. 3 Sekunden Speicher und unbegrenzter Overdub-Funktion.

•Frequency Shifter 
Der Frequency-Shifter moduliert das Audiosignal um den eingestellten Frequenzwert nach oben oder unten auf eine hochfrequente Trägerwelle auf. Das Ergebnis liegt dann irgendwo zwischen einem Phaser und „interessanten“ harmonischen Strukturen.
Es kann hier allerdings nur zwischen Looper und Shifter umgeschaltet werden.

•Sample Rate Reducer / Bitcrusher
Diese Effekte stehen anstatt des Looper zur Verfügung. Sie bietet Regler und CV-Steuerung für die Sample-Rate und den Bitcrusher-Effekt.

•Digital Delay 
Bei dem Delay kommt der bekannte PT2399 Chip zum Einsatz, der u.a. auch im Korg monotron Delay und vielen anderen Delays verwendet wird. Doch KOMA haben es geschafft, dem Chip ihren eigenen Stempel aufzudrücken, so dass sich dieses Delay von den anderen PT2399 abhebt. Hier können Verzögerungszeit und Rückkopplung per Steuerspannung kontrolliert werden

•Analog Spring Reverb 
Federhall ist der experimentellen Klangforschung immer einen Blick wert, besonders wenn die Federn offen liegen und zusätzlich manipuliert werden können. Das FX hat zwar keinen Federhall eingebaut, aber zumindest bietet es eine Schnittstelle für einen externen Federhall. Der Eingang verfügt auch über ein Filter, das zwischen Tiefpass und Hochpass umgeschaltet werden kann.
Der Federhall ist in der Basisversion nicht enthalten, kann aber über das FX Pack mit erworben werden.

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•4 Step Mini Sequencer 
Das FX kann aber auch Steuerspannungen erzeugen. Dazu dient ein Mini-Sequencer mit vier Schritten. Diese können zur Modulation der verschiedenen CV-Eingänge dienen oder externe Geräte ansteuern.

•Envelope Generator
Auch der Hüllkurvengenerator ist in einer Kombo mit dem Step-Sequencer. Also „entweder, oder“ und bietet in diesem Modus eine ADSR-Hüllkurve. Wird die Hüllkürve nicht über eine Spannung am Threshold-Eingang ausgelöst, agiert der Regler als Geschwindigkeitskontroller mit der Hüllkurve dann in regelmäßigen Abständen auslöst.

•4 Kanal VCA Mixer
Der Mixer stammt prinzipiell aus der Field Kit CV-Workstation und erlaubt es, vier Audiosignale in das FX einzuspeisen. Auch der Tone-Regler mit dem Tilt-EQ ist wieder mit dabei.

Die Finanzierungsoptionen starten bei 219 Euro für das Fieldkit FX, wahlweise auch mit Eurorack-Frontplatte. Der zukünftige Verkaufpreis wird bei 249 Euro liegen

Die Finanzierungsoptionen mit Field Kit FX mit FX Pack zusammen, das noch einen Federhall, zwei Kontaktmikrofone und diverse Patchkabel enthält, liegt bei 268 Euro. Der zukünftige Verkaufspreis wird hier bei 299 Euro liegen.

Im Gegensatz zum letztjährigen Field Kit gibt es diesmal keine Selbstbau-Option, da die Komplexität laut KOMA recht hoch ist. Das ist vielleicht auch besser, denn von meiner Seite her habe ich zwar umfassende Erfahrungen mit löten, aber das Field Kit war eine ganz andere Nummer. ZWISCHEN SMD-Bauteilen zu löten, ist wahrlich kein Spaß.

Als „Wiedergutmachung“ dafür legen KOMA aber den Source-Code für die digitalen Effekte offen und ermöglichen eine Anwendermodifizierung derselben. Dafür befindet sich hinter dem Panel ein USB-Anschluss, mit dem der Code ganz einfach vom Desktop aus aufgespielt werden kann.

Das Kickstarter-Projekt läuft noch bis 12. November 2017 und ist bereits jetzt vierfach überfinanziert, weil KOMA nur 20.000 Euro „brauchen“.

Wenn sie die Vorfinanzierung überhaupt brauchen. Ich sehe diese Finanzierung eher als einen Fan-Service.

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  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Spannungsgesteuerter Spass die Zweite“

    Wendet sich der Untertitel ausschließlich an Österreicher?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ja, nee, Sorry… hab dich da auf die falsche Fährte versehentlich geführt…. bezog sich auf das Wört „Spaß“. Denke, das wird nur in Österreich (vielleicht auch in der Schweiz) mit Doppel S am Ende geschrieben.

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