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Top News: Linplug stoppt Entwicklung

Ende nach fast 20 Jahren Plug-in-Business

2. Juni 2017

Linplug gab heute bekannt, dass die Entwicklung ihrer Plug-in-Instrumente nun gestoppt wird. Firmengründer Peter Linsener fällte die Entscheidung aus persönlichen Gründen. Als er anfing Plug-ins zu entwickeln, war der Markt noch übersichtlich und aufnahmefähig. Inzwischen ist aber alles in übergroßer Anzahl und Auswahl vorhanden. Die Entwickler von Linplug sehen ihre Mission für den Computer-orientierten Musiker als erfüllt an.

Die Main Page des LinPlug Spectral

Die vorhanden Linplug-Instrumente bleiben den Usern natürlich erhalten und können so lange weiter betrieben werden, wie man auch die gleiche DAW nutzt. Doch bei einem Plattformwechsel oder größerem Update der DAW oder des Betriebssystems werden sich über kurz oder lang Probleme ergeben. Updates seitens Linplug, die zum Beispiel eine Anpassung an ein neues OS böten, wird es nämlich aller Voraussicht nach nicht mehr geben.
Linplug empfiehlt außerdem, Installer und Lizenzcodes (serial) per Backup zu speichern, um sie gegebenenfalls zukünftig noch zur Hand zu haben.

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Wer sein aktuelles System noch eine Weile in unveränderter Weise betreiben will, kann Linplug-Instrumente jetzt zum Abverkaufspreis von 49 $ erwerben. Soundsets für die Synthesizer, unter anderem von Ian Boddy, gibt es für 9,99 $. Der Webshop bleibt noch mindestens einen Monat lang geöffnet.

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MorphoX – der Name ist Programm

Wir finden den Ausstieg von Linplug sehr schade, hat die kleine Firma mit Sitz in Berlin doch eine Reihe sehr interessanter Software-Synthesizer im Laufe der Zeit herausgebracht, wie die Albino-Serie in Zusammenarbeit mit Rob Papen, CronoX / CRX4, Octopus, die RM-Drummaschine oder Morphox.
Wir wünschen Peter Linsener und seinen Mitarbeitern alles Gute für ihre zukünftigen Wege.

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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Ich kann kaum fassen dass Albino 3 schon wieder 11 Jahre her ist.Dass Linplug aufhört ist wirklich traurig. Da geht eine Ära zu Ende…

    • Profilbild
      Moogli

      @digital-synthologie Na, ja, heutzutage hast Du schneller Hardwareschrott im Keller stehen als Softwareschrott auf der Festplatte liegen… Dank Nerds und Dank kinderleichten Workarounds, die Du fuer einmal geschrottete Vintage-Hardware garantiert so schnell nicht findest.

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    Tyrell RED

    Erinnert mich schwer an den Abgang von CAMEL AUDIO. 6 Monate später erschien ALCHEMY unter APPLE LOGIC ;-)

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    AMAZONA Archiv

    Wirklich schade…. habe sehr viele Songs mit dem Alpha geschraubt. Unprätentiöser Softsynth, der gut bedienbar war/ist und mit dem man eigentlich immer da hin kam, wo man hin wollte und der Im Mix gut aufging.
    Alles Gute für Peter Linsener und sein Team.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ein jammer ist das alles. Nun ja ein Plugin ist leider nie etwas für die Ewigkeit, leider wird man beim Kauf nie darauf hingewiesen. Die wirklich blödesten Erfahrungen habe ich mit Steinberg Software Synthesizer aber auch Hardware gemacht. Kein Support mehr innerhalb kürzester Zeit und noch schlimmer, bei der späteren cubase Version ging der synth nimmer. . Synthesizer vom Dsp gestützten Sonic core früher Creamware software synthesizer dessen software auf einen dsp zuerst geladen wird und dort autark im dsp hausen laufen selbst heute noch seit 1998! Und Support gibt es auch noch.

    Ich finde diese Kurzlebigkeit im vst Sektor wirklich jammer schade. Und wenn die Firma cancelt oder bankrott geht dann ist man als Kunde der dumme.

    Bei Hardware Synthesizer ist man hier eher auf einer deutlich sicheren Seite, allerdings gibt es eine Garantiezeit die ablaufen könnte, dannach seht auch hier alles in den Sternen.

    So viel zur Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Nein ich stehe total auf so vintage Kram, und dazu bedarf es eben auch Qualität damit das so lange läuft.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Im Zusammenhang mit dem erwähnten Namen STEINBERG ist mir gleich wieder eingefallen, dass auch für ältere Cubase Windows Versionen 8 bzw. 8.5 nach dem Aus von Apple Quicktime noch ein Update der Videoengine kostenlos erfolgen sollte. Nur leider habe ich bis zum heutigen Tage nichts mehr davon gehört, obwohl Apple bereits vor mehr als einem Jahr den Support für Quicktime eingestellt hat. Wenn dieser Zustand sich dauerhaft manifestieren sollte, weiß ich ja, welche DAW über kurz oder lang von meinem Rechner verschwindet.

    • Profilbild
      GEM-D

      Sonic Core bzw. Creamware hing aber auch schon öfters in den Seilen. Gottseidank haben sie es doch irgendwie immer wieder geschafft. Andere größere hingegen haben „einfach mal so“ aufgehört. Mit Powercore schaut man heute eher in die Röhre wenn was an der Karte kaputt ist. Das einzige Problem ist ja eher, wenn man zum Wechsel gezwungen ist, wird es meistens noch mal teuer… Und dem alten Kram kann man nur hinterherweinen. :-/ Aber die Hersteller wissen schon wie man die Kuh weiter melken kann…

    • Profilbild
      janschneider

      Naja, Kurzlebigkeit bei einer Firma, die es zwanzig Jahre gab, ist wohl das falsche Wort. Und insgesamt finde ich gab es im VST-Bereich relativ wenig Firmen, die aus welchen Gründen auch immer den Geschäftsbetrieb eingestellt haben. Zumindest nichts, was mich betraf :)
      Eher schon lästig sind absichtlich eingestellte Produkte (Native Instruments!!).
      Nichtsdestotrotz ist es natürlich ärgerlich, wenn zB in zwei Jahren beim neuen System der Installer oder das Plugin nicht mehr läuft.
      Betrifft ja nicht nur Musiksoftware. Insofern finde ich die Idee, dass Firmen, die ein Produkt aufgeben oder den Betrieb einstellen, ihren Sourcecode veröffentlichen müssen, sinnvoll. Ob das dann immer was bringt, ist eine andere Frage, aber es ist zumindest die Option da, dass das Produkt weitergepflegt werden kann.

      Und Hardware hat ja ihre eigenen Probleme. Wenn es da nach Jahren zu Fehlern kommt und eine Reparatur fällig ist, kann das auch mal teurer werden als ein ganzes VSTi…

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Da wird schon wieder was daraus. Qualität setzt sich immer durch. Die meisten Plugins leben auch länger und werden meistens besser gepflegt als man denkt. Hoffentlich erzeugt die Pleite etwas Aufmerksamkeit. Besonders Spectral ist mir durch die Lappen gegangen.
    https://www.amazona.de/test-linplug-spectral-1-01-synthesizer-plugin/ Den werde ich mir wegen seinem Klang und Syntheseansatz mal reinschrauben. Der ist „genau mein Ding“ um es mal mit einer Werbefloskel zu umschreiben. Viel Glück und auf zu neuen Taten liebe Linpluggies! ;)

    • Profilbild
      Green Dino AHU

      Wo steht denn was von Pleite?
      Der Entwickler schrieb, er wolle von nun an seinem anderen Hobby, der Photographie den Vorzug geben.

  6. Profilbild
    Pfau_thomas

    Schade sie hatten oder haben eine gute Orgel drin.
    Sie läuft als 32Bit version oder als 64Bit Variante.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Würde ’nem DAW Hersteller z.B. nahelegen wollen, das Erbe von Linplug anzutreten und die Synths im eigenen Produkt zu verwursten. Es würde sich lohnen – Linplug hat da ein recht weites Klang(erzeuger)spektrum geschaffen und der Spectral ist einer von den ambitioniertesten und besten additiven Softsynths, welchen ich jemals angetestet habe. Wäre echt verdammt schade, wenn der komplett von der Bildfläche verschwinden würde. Das Dingen gehört m.E. durchaus zur Grundausstattung einer modernen DAW.

  8. Profilbild
    Aldesacht

    Finde das alles nicht so tragisch, schließlich geht es „nur“ um Software, die auf einer bestimmten Hardware garantiert laufen wird. So gesehen kann man nur unterstreichen, dass LinnPlug einen tollen Job gemacht hat und einen echten Wert hinterlässt. Auch wenn man heutzutage quasi schon zu ständigen Updates gezwungen wird (z.B. das lästige OSX-FCPX und Logic X Wechselspielchen). Wenn so eine Hardware eben durch eine Sammlung an PlugIns an Wert gewonnen hat, sollte man diese Hardware vielleicht eher als „Instrument“ begreifen und bei einem geeigneten Zeitpunkt updatefrei in Ehren halten und so auch benutzen. Wir haben zumindest neben einem stets aktuellen Mac auch ein paar Rechner verschiederner Generationen hier am Start und sind auch heute noch mit Sachen wie z.B. Powercore X8, emagic SoundDiver oder dem Redmatica Sample-Editor restlos glücklich. Man könnte sie auch Vintage-Rechner nennen :o), welche in diesem Sinne um so mehr eine echte Daseinsberechtigung haben. Und ein kleiner MacMini von 2006 mit OSX 10.6.8 passt noch in jedes kleine Homestudio unter den Monitor und kann bei Bedarf das ein oder andere „moderne“ Arrangement mit ein paar vergessenen Schätzen origenell aufpeppen. Auf den Punkt: Jeder Hardwaresynth wird mal Senior, warum sollte das bei Software anders sein, zumal doch die garantierte Hardware auf dem 2nd Markt auch verfügbar bleibt…

  9. Profilbild
    Moogli

    Na, ja, heutzutage hast Du schneller Hardwareschrott im Keller stehen als Softwareschrott auf der Festplatte liegen… Dank Nerds und Dank kinderleichten Workarounds, die Du fuer einmal geschrottete Vintage-Hardware garantiert so schnell nicht findest.

    • Profilbild
      Codeman1965 AHU

      @Moogli Hat beides so seine Vor- und Nachteile.

      Wenn Du für die Software keinen Nerd findest, musst Du halt einen passenden Rechenknecht vorhalten. Ist ein lösbares Problem.
      Dafür sagen Dir hierbei eben Andere, wann Basta ist.

      Bei Hardware geht es eher um die Obsoleszenz der Bauteile. Einiges kann man selbst hinfrickeln, manche Sachensind schwer oder so gut wie gar nicht behebbar.

      Schön ist beides nicht… ;-)

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