Der nächste Streich von Meris
Interessante Neuigkeiten gibt es vom US-Hersteller Meris zu berichten! Unvergessen ist das Mercury7 Hallpedal, das in unserem damaligen Review ein blendendes Ergebnis hinterließ. Doch das war „nur“ ein Hall – und nun folgt ein Echo aus gleichem Hause, das Meris Polymoon. Auch bei dem brandneuen Pedal geht der Klang wieder in Richtung Sounddesign, inspiriert von den Sounds der kaskadierten 19″-Effektmaschinen aus den Studioracks der 80er und 90er Jahre. Um genau zu sein, hatte Firmeninhaber und DSP-Designer Angelo Mazzocco den Sound der Aufnahmen von Zappa und Allan Holdsworth vor Augen bzw. in den Ohren, als er hier zu Werke ging.
Das Meris Polymoon erscheint im gleichen Gehäuse wie auch das Mercury7, nur wurde hier eine weiße anstelle einer blauen Lackierung gewählt. Die Anschlüsse und die Anzahl der Regler sind ebenfalls identisch, womit man davon ausgehen kann, dass auch das Polymoon einen ähnlich tiefen Zugriff auf die Parameter erlaubt. Dazu gehören auch Dinge, wie eine Anpassung des Eingangssignals speziell für Synthesizer oder eine mehr als umfangreiche MIDI-Implementierung.
Die Fakten zum Meris Polymoon kurz und knapp
- Modulated Multi-Tap-Delay mit 1200 ms maximaler Verzögerungsdauer
- umfangreiche Multi-LFO-Modulationskontrollen
- sechs LFOs mit frei einstellbaren Wellenformen
- regelbares Filter für die Echowiederholungen
- integrierter und im Tempo anpassbarer Barberpole-Phaser
- integrierter Multimode-Stereo-Flanger
- rhythmische Unterteilung der Echos in Viertel- oder punktierten Achtelnoten möglich
- digital kontrollierter, analoger Signalweg
- Stereo Ein- und Ausgänge (Stereoeingang via TRS-Kabel)
- Tap-Tempo-Funktion, allerdings nur mit zusätzlicher Hardware (TRS-Box via EXP-In-Buchse)
- MIDI-Clock-Synchronisierung
- True- oder Buffered Bypass-Modus
- Maße: 115 x 107 x 67 mm
- Gewicht: rund 400 Gramm
Der Preis dürfte sich ähnlich wie beim Mercury7 gestalten, also nicht ganz billig. Rund 370,- Euro werden vermutlich fällig. Wir werden uns in jedem Falle ein Testgerät ergattern, das ist versprochen!
370 Euro für ein Delay Pedal! Ich weiß das man das nicht in Deutsche Mark mehr umrechnen soll, aber ich mache es trotzdem mal….. Mist.
Ich wäre froh, wenn ich als Syntheist ein anständiges Delay bekäme für unter 400,– €
@Tyrell Ich weiss nicht genau, was Du unter einem anständigen Delay verstehst, aber hier eine kleine Liste von Kisten:
Ibanez AD202 Multi Mode Analog Delay
Dynacord DRS 78
Monacor Monarch Digital Delay EEM 3000
IBANEZ HD 1000
Ibanez DM 1000
Ibanez DM 2000
oder in modern:
Korg SDD 3000 Pedal
OTO BIM kommt mir noch in den Sinn, liegt etwas über der Schwelle…