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Top News: Rane Twelve, DJ-Controller

UPDATE: Offiziel bestätigt, Vinyl-Feeling ohne Tonarm

14. August 2017

Update 14.08.2017: Es ist kein Fake. Soeben erreichte uns die offizielle Bekanntmachung des Rane Twelve samt Bildern, die wir jetzt in die News hier einpflegen.

Ein Plattenspieler ohne Tonarm? Könnte man auf den ersten Blick meinen, stimmt aber nicht. Aufmerksame Leser werden natürlich die letzten News noch im Hinterkopf haben. Rane Seventy-Two. Zwei-Kanal-Battle-Mixer mit MIDI-Steuerung für Serato. Soweit so gut, aber unwichtig. Wichtig ist das Ende der News, der Punkt, an dem USB-Buchsen, beschriftet mit „Turntable“ an der Rückseite genannt wurden, mitsamt der Frage, ob ein Plattenspieler mit USB-Output zu jenem Mixer der nächste Wurf von Rane sein würden.

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Rane Twelve neben dem neuen Rane Seventy-Two

Den Bildern, die nun durch das Netz geistern, nach zu folgen, könnte das so sein. Der große Wurf allerdings, danach sieht es nicht aus. Bestätigt aber, das muss man dazu sagen, ist hier auch noch nichts. Ich selbst bin immer noch unentschieden zwischen „gut gemachter Fake dank noch besseren Photoshop-Skills“ und „logische Konsequenz, aber ist das deren Ernst?“.

Echt statt Photoshop: Rane Twelve

Rane Twelve. So die Beschreibung des tonarmlosen Plattenspielers, der damit gar kein Plattenspieler mehr ist, sondern „nur noch“ ein MIDI-Controller mit Vinyl-Scheibe auf dem großen „nur noch“ Jog-Wheel. Aber es könnte halt ein konsequenter weitergedachter Nicht-mehr-Plattenspieler für die Steuerung der Serato-Software sein. Warum? Nun, irgendwie ist es schon unsinnig, ein ehemals digitales Signal, einen hochfrequenten reinen Signalton, auf eine Platte zu pressen, analog von einem Tonabnehmer abnehmen zu lassen, durch ein anfälliges Kabel in ein Interface zu schicken, um dieses Signal dort wieder analog/digital wandeln zu lassen, um dann aus diesem Signal ausschließlich Steuerdaten zu ermitteln. Da ist es doch eigentlich logisch zu sagen: Man lässt den Tonarm und das alles weg, baut einen Controller mit der Haptik eines Plattenspielers, aber schickt hinten nur noch ein digitales Signal raus. Welcher Auflösung, das ist dann natürlich die zweite Frage.
Warum das Ganze? Nun, erstens, es wäre logisch. Zweitens, anständige Plattenspieler kosten heute zwar nicht mehr so viel, mit zwei Geräten aber ist man auch heute noch mit rund 900,- Euro oder mehr dabei. Sollte der Rane Twelve also keine Fake News sein und im Preis recht günstig, so könnte das Modell Vinyl-Feeling für Serato bringen, ohne die teure Anschaffung von Plattenspielern zu erfordern.
Plus: Ein Blick auf die aktuell verfügbaren Bilder zeigt: Es gibt eine Deck-Auswahl und vier Decks auf einem Player.

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Ansonsten verfügt der Rane Twelve, der im Battle-Modus aufgebaut ist (ich wiederhole, wenn es keine Fake-News sind), über einen klassischen 12-Inch Plattenteller samt Motor (33 1/3 und 45 BPM), die klassischen Strobe-LEDs samt On/Off-Schalter. Ein Pitch-Fader findet sich, dem Battle-Modus entsprechend, oben rechts und bietet eine Range von 8, 16, und 50%.

Dazu gibt es einen Touch-Strip, der sowohl als Track-Search genutzt werden kann, alternativ 8 Hot Cues bietet.

Auch der Preis ist nun bekannt. 951,99 € wird ein Modell kosten, erhältlich ab dem viertel Quartal 2017.

Ein Blick auf die Features:

  • Motorisiertes 12“ Vinyl Platter zur Steuerung der Wiedergabe
  • Strip Search mit 8 Hot Cue Triggerpunkten
  • 5,0 kgf/cm High Torque Motor mit einstellbarem Drehmoment
  • Umschaltung für 4 Decks
  • Extrem präzises Platter mit 3600 Ticks für nahtlose Performance
  • MIDI Interface über USB zum Anschluss an Seventy Two oder Mac/PC
  • 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute wählbar
Pitchfader mit einstellbarem Pitchrange ±8, ±16 & ±50%

Vinyl-Feeling ohne Tonarm

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Forum
  1. Profilbild
    Kutscher

    Hallo Bolle,

    Ist ja mal nen nettes Teil. Auf jeden Fall umgeht man damit die Unzaehligen Fehlerquellen die bei DVS Systemen auftreten koennen.

    Was ich mich allerdings Frage ist wie der Platter gesteuert wird, jedenfalls der Speed. Da das normale MIDI Protokoll fuer Jogwheels nur Daten sendet wenn man es anfasst. Ansonsten muesste der Pitch Fader die Software steuern und deren BPM/Pitchwert den Platter. Gerade Traktor rundet gerne mal. Weiß jemand wie der Numark NS funktioniert?

    Gruß Kutscher

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Kutscher Naja, eigentlich werden ja nur Daten gebraucht, wenn das Jog-Wheel von der eigentlichen Bewegung abgebracht wird, oder?
      Ich frage mich eher, ob MIDI-Daten mit der Datenrate dafür ausreichen. HID wäre da sinnvoller.
      Ich frage mich aber auch, wie man es macht, dass die Bewegung der Platte unabhängig vom Plattenteller gemessen wird. Aber da wird es sicherlich eine einfache Lösung geben.

      • Profilbild
        Kutscher

        @Bolle / Johann Boll Genau das meinte ich. Prinzipell ist ja eine kontinuierliche Abtastung welche in Transport des Titels umgewandelt werden deutlich Latenzfreier. Sowas geht dann aber nur in HID. Gegen die benutzung von HID sind natuerlich die Lizenzabkommen einzusewenden so dass wohl eher nur Serato User in den Genuss kommen werden.
        Technisch kann man das auf zwei Arten machen:
        # Doppelt angetrieben Platter, also Platter mit Sender und ein synchron laufender Ring unterhalb. nur wenn die RInge nicht mehr im gleichlauf stehen, wuerden was gesendet. Da waehre dann aber die resynchronisierung ein Problem.
        # Oder mann liest kontinierlich aus und stellt soll/ist Vergleiche an. Da wuerde dann evtl eine Verzoegerung entstehen.

        Hier ergiebt sich auch gleich ein Vorteil von DVS: EIneplattenrille ist ein kontinuierliches SIgnal welches nicht interpertiert werden muss und es enthaelt eine absolute Position

        Wir wissen dass der Twelwe 3600 Messpunkte hat. Steht ja so im Werbetext.
        Um die sache Realistischer zu gestalten ist die Frage ob der Pitchfader ein einfacher MIDI Fader ist, oder ob der Pitch aus dem Platter abgelehsen wird. Das waehre dan sehr nah am Feeling eines echten Turntables.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Bolle / Johann Boll Von Denon gab es ja schon mal etwas ähnliches bei den CD-Playern DN-3700 bzw. 3900, wo auch eine Timecode Funktion eingebaut war. Im Prinzip wurden hierbei die Daten der Bewegungen am Plattenteller und der Platte ausgewertet und dann auf das Timecode-Signal (welches als File gestreamt wurde) übertragen. Ich denke mal, dass Rane das genau so machen wird, da es doch wesentlich feinfühliger ist, als ein normales Jog-Wheel.

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