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Test: Vermona twinCussion, Analog Drum Modul

Doppelt trommelt besser

9. Oktober 2016

Mit dem Vermona twinCussion gibt es nun die Klangerzeugung des Dauerbrenners DRM auch im Eurorackformat – zumindest einen Teil davon.

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Module, die alle für die Erzeugung von synthetischen Drums und Percussion benötigten Elemente (sprich Oszillator, Filter, VCA und Hüllkurven) in sich vereinen, widersprechen anscheinend dem modularen Gedanken. Und doch hat sich diese Gattung inzwischen als eigenes, von vielen Herstellern bedientes Segment etabliert.

Tiptop Audio, Analogue Solutions, Jomox, Acidlab, MFB, Audio Damage und noch so einige andere Firmen haben eine Vielzahl an Drum-Modulen im Sortiment. Und kürzlich erst hatten wir das Dreadbox Drips im Test, das unserem heutigen Testkandidaten auf dem ersten Blick konzeptionell ähnlich erscheint: Zwei Oszillatoren, Noise und zwei Hüllkurven stehen bei beiden Modulen für die Erzeugung von Drums und Percussion zur Verfügung. Und doch unterscheiden sich twinCussion und Drips sehr deutlich.

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Veromona twinCussion ist nämlich dual strukturiert, das heißt, dass das Modul entweder einen komplexen oder zwei einfache Sounds parallel erzeugen kann. Außerdem ist twinCussion mit vielen Ein- und Ausgängen ausgestattet, wodurch fast alle Funktionen als Audio- oder CV-Signale in den modularen Kontext eingebunden werden können.
Somit ist twinCussion auch nicht auf die Erzeugung eines bestimmten Sounds, wie etwa Bassdrum, Snare, Hihat oder Clap zugeschnitten, sondern kann die meisten Arten von synthetischen Drums und Percussion hervorbringen.

twinCussion ist mit einer Breite von 24 TE recht großzügig bemessen. Die Regler und Schalter sind mit genügend großem Abstand angeordnet und lassen sich daher bequem bedienen. Das untere Viertel der Frontplatte ist 18 Patchbuchsen vorbehalten, worüber Gate-, CV- und Audiosignale sowohl innerhalb des eigenen Signalweges, als auch zu anderen Modulen eines Systems verbunden werden können.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    changeling AHU

    Ich will nicht den Miesepeter spielen, aber solche Sounds kriege ich auch ganz schnell mit normalen Modulen hin. Eine gelungene HiHat habe ich bei keinem der Beispiele raus gehört, da bekomme ich mit meinem Doepfer A-117 brauchbarere Ergebnisse.

    • Profilbild
      Son of MooG AHU

      @changeling Ganz meiner Meinung. Das A-117 ist in Verbindung mit beispielsweise dem A-124 Wasp Filter ein sehr vielseitiges Modul, nicht nur für Hagelstürme und 808-HH/Cowbells. Mit meinem DSM01 Curtis Filter gelingen auch fette Bassdrums, desgleichen das MFB VCF.

  2. Profilbild
    der jim RED

    Na klar, viele Pfade führen in die italienische Hauptstadt. Module wie A-117 oder AD Mad Hatter bieten ja „nur“ die Basis. Aber für einen Drumsounds braucht man neben der Quelle (Noise, VCF, whatever) auch noch VCA und Decay-Hüllkurve, ggf. sogar mehrfach. Defacto stecken im twinCussion 8 Module/Funktionen.
    Für technisch aufwendigere Sounds wie Hihats und Claps würde ich aber auch immer ein spezialisiertes Modul oder eine individuelle Kombi aus vorhandenen Module vorziehen.

    • Profilbild
      Son of MooG AHU

      @der jim Da wäre noch der Percussion Sequencer von Pittsburgh Modular zu erwähnen, der neben einem 4-kanaligen 32-Step-Sequencer eben auch 4 x Decay/Release nebst ebenso vielen VCAs bietet. Für sparsame Modularisten eine interessante Variante.

  3. Profilbild
    Radeon

    Und schon wieder Sound-Beispiele von „Einzelninstrumenten“, in denen noch alles mögliche andere zu hören ist … genauso wie auch schon beim Test zum „Tom Cat“ von Akai … Am ehesten würde man einen Eindruck z.B. von den Kick-Sounds kriegen, wären (wenigstens einmal) NUR Kicksounds zu hören.

    • Profilbild
      dilux AHU

      @Radeon alles mögliche andere?????
      bei der ersten kick läuft noch ne hihat mit, bei der zweiten kick zusätzlich noch ne snare auf der 2 und der 4…
      soviel abstraktionsvermögen sollte man schon aufbringen können, gerade wenn man selbst aktiv musik erschafft….

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