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Top News: MOTU 828ES, Audiointerface

Allrounder Interface für Aufsteiger und Profis

30. September 2017

Der Hersteller Mark of the unicorn – besser bekannt unter dem Kürzel MOTU – bringt nach vielen Jahren ein neues 828 Interface auf den Markt. MOTU 828ES heißt das gute Stück und soll laut Hersteller einen „superb analog sound“ bieten. Nach den vielen AVB-Interfaces des Herstellers und den teils sehr speziell ausgerichteten Interfaces 8A, M64 und 8D scheint dies wieder ein wahrer Allrounder zu sein.

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Das MOTU 828ES unterstützt bis zu 60 Kanäle, davon 28 Ein- und 32 Ausgänge. Davon sind 8 Kanäle analog ausgeführt, die Eingänge 1/2 liegen praxisgerecht auf der Vorderseite und bieten eine kombinierte XLR/TRS-Buchse mit schaltbarer 48V Phantomspeisung, Pad und digitaler Remote-Control. Die Main-Ausgänge liegen als XLR-Buchse auf der Rückseite, die restlichen analogen Ein- und Ausgänge sind allesamt als Klinke ausgeführt, zwei Kopfhörerausgänge komplettieren das 828ES.

Wandlungen mit bis 192 kHz und 24 Bit werden beim MOTU 828ES von einem ESS Sabre32 DAC übernommen, daher auch der Name 828ES. Laut Hersteller handelt es sich hierbei um die gleichen Wandler wie beim MOTU 1248 Interface. Der Dynamikumfang liegt laut MOTU bei satten 123 dB.

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Die Verbindung zum Computer wird beim MOTU 828ES wahlweise über Thunderbolt oder USB hergestellt. Das Interface arbeitet jedoch auch standalone, was für viele ein zusätzliches Kaufargument sein könnte. An digitalen Schnittstellen bietet das neue MOTU sowohl koaxiale S/PDIF- als auch zwei optische Ein- und Ausgänge, zusätzlich steht ein Word-Clock Ein-/Ausgang zur Verfügung. Über eine Netzwerkbuchse kann das MOTU 828ES mit bis zu fünf anderen MOTU Interfaces verbunden und erweitert werden. Komplettiert wird die Rückseite mit einem MIDI-Pärchen, zwei Send-Wegen sowie Timecode Ein- und Ausgang.

Wer MOTU kennt, weiß, dass die Interfaces oftmals vermeintliche Kleinigkeiten integiert haben, die einem das Leben im stressigen Alltag erleichtern können. So auch das MOTU 828ES, das neben einem integrierten Talkback-Mikrofon die Möglichkeit bietet, zwei Lautsprecherpaare zu selektieren.

Auch im Software-Bereich lässt sich MOTU nicht lumpen, eine vollständige Mixerlösung mit bis zu 48 Eingängen, 7 Stereo-Aux-Bussen, 3 Gruppen und 64 Netzwerk-Eingängen samt DSP-Effekten gehört mit zum MOTU 828ES dazu. Zusätzlich kann das Interface auch über eine Web-App gesteuert werden, die auf Desktop-Rechnern und mobilen Geräten läuft.

Das MOTU 828ES soll zeitnah ausgeliefert werden, der Ladenpreis wird bei knapp 1.100,- Euro liegen. Rechnet man alles zusammen, was das neue 828ES bietet, scheint das ein überaus fairer Preis zu sein. Wir hoffen, dass wir das Interface bald genauer unter die Lupe nehmen können.

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Forum
  1. Profilbild
    Everpure AHU

    Hm, ich bin mir nicht klar, was genau das 828es vom 828x unterscheidet? Oder anders gesagt: Warum sollte ich als 828x Besitzer überlegen, mir diese neue Version zu kaufen?

    • Profilbild
      Polysix

      @Everpure Hoffe, dass beim 828es das Mixer-Menu genauso aufgeräumt ist wie die Front des Interfaces. Klare Trennung zwischen Input-Sektion links und Monitor-Sektion mit sinnigen Direktzugriff-Tasten (Monitor Regler, A/B-!!, und Mute-Schalter!!) rechts. Nicht zu vergessen: die Routing-Matrix aus den AVBs und Kompatibilität zu Mobilen Geräten. Das ist doch mal was.

      Unterschied? Bis zum 828x finde ich die Bedienung des Mixers direkt am Gerät ziemlich fummelig. Daran hat sich seit dem mk2 nix geändert. Auch sind die einzelnen Elemente auf der Frontseite des 828x m. E. nicht ganz schlüssig angeordnet (bspw. befindet sich zwischen den frontseitigen Eingängen und deren Reglern die Kopfhörer-Sektion…, na ja). Das Display ist bis dahin sicher auch nicht auf der Höhe der Zeit und die Pegelanzeige doch eher was für Studioromantiker.

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        microbug

        @Polysix Das 828se hat eine komplett andere Bedienung, sieht man schon an der Front, die der MKIII bis x waren deutlich fummeliger als jedes AVB was ich bis jetzt hatte. Cuemix hat ausgedient, jetzt gibts die Weboberfläche, und die ist sehr eindeutig bei Ein-und Ausgängen, einfach mal im Link anschauen, den ich gepostet habe.

    • Profilbild
      microbug

      @Everpure Ganz einfach: es ist ein AVB-Interface. Dies wurde im Artikel nicht erwähnt, steht aber auf der Webseite von MOTU zu lesen. Keine Ahnung, warum Felix das nicht im Artikel schrieb und auch keine Ahnung, warum MOTU das Ding nicht 828AVB genannt hat, denn nichts Anderes ist es, also keine Treiber mehr für USB notwendig, auch kein Cuemix, stattdessen wird alles über Webinterface bedient.
      Ein Upgrade lohnt sich auf jeden Fall, alleine wegen der Wandler und den ganzen Möglicheiten, die die AVB Interfaces bietet, wie zB das freie Routing und dem flexiblen Digitalmischer. Nur der bisher vorhandene Gitarrentuner fehlt.
      Mehr über die AVB Interfaces hier:
      https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/der-motu-avb-interface-user-thread.124917/

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        Everpure AHU

        @microbug Das ergibt Sinn. Ob man nun 99,8% oder 99,9% fantastische Wandler braucht, muss jede/r für sich entscheiden. Ich bin sehr zufrieden mit der Qualität meines 828x. Aber die AVB Anbindung ist natürlich für die, die das nutzen, ein wichtiges Argument.

  2. Profilbild
    Everpure AHU

    Danke für eure Antworten. Mir ging es vor allem darum herauszufinden, warum ich als zufriedener 828x Besitzer upgraden sollte? Schönes neues Display ist toll, Talkback im Projektstudio – naja ok, andere Anordnung der Bedienelemente auch ok. Ich habe letztlich auch praktisch nie irgendwelche Mixereinstellungen am Gerät geändert. Aber wenn ich eben nicht z.B. AVB nutze, müsste schon die Klangqualität erheblich besser sein, um so ein Gerät attraktiv zu machen.

    Das die Sache bei Neuanschaffung anders aussieht, ist mir schon klar.

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @Everpure Griass Di Everpure,

      auch ich besitze seit zwei Jahren das 828x (in Verbindung mit einem Motu 8pre) und habe seither damit einiges aufgenommen und gemischt. Es wird mir nicht im Traum einfallen, das gute Teil nun aus dem Rack zu werfen.

      Nur wegen den geänderten Wandlern werde ich das mit Sicherheit nicht tun, denn bereits die im 828x verbauten sind erste Sahne!

      Die ganzen Wandlerdiskussionen erscheinen mir mittlerweile wie das Reden um des Kaisers Bart, denn Mehrkanalinterfaces im Preisbereich ab ca. 700.- sind diesbezüglich durch die Bank mehr als überzeugend.

      Auf dem Datenblatt kann man das alles bis zum Sankt Nimmerleins-Tag auf die Spitze treiben, aber dafür mache ich meine Geldbörse nicht auf.

      Das grösste Argument für das 828es dürfte die AVB-Anbindung sein, für manchen auch die Talkback-Möglichkeit direkt am Gerät.

      Bei den Monitor A/B-Funktionen muss man sich darüber im klaren sein, dass man dafür zwei Pärchen der Ausgänge belegen muss. Wer wie ich viele analoge Ausgänge braucht, kommt also um einen seperaten Monitor-Controller dennoch nicht herum.

      Musikalische Grüße

      Onkel Sigi

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        microbug

        @Onkel Sigi Hier muß ich korrigieren: Das 828ES hat, wie alle 828 vorher auch, einen Main Out als XLR, der standardmäßig als Monitor A/B geschaltet werden kann. Will man einen Zweiten haben, kann man den beliebig auswählen, zB auch die digitalen Ausgänge nehmen.
        Wenn Du viele analoge Ausgänge brauchst, würde ich das 828x entweder mit ADAT erweitern oder gegen ein 8A/624 in Kombi mit einem 24Ao oder 8M einsetzen, da hast Du dann alle Welten beieinander.

        • Profilbild
          Onkel Sigi RED

          @microbug Du kannst aber den Main-Out logischerweise nur mit einem Monitorpärchen belegen, sobald Du ein zweites Pärchen analog dranhängen willst, musst Du ein weiteres analoges Ausgangspaar dafür „opfern“. Der eine oder andere wird also um einen seperaten Monitorcontroller nicht herumkommen, falls er viele analoge Ausgänge anderweitig benötigt.

          Ist aber dennoch eine Bereicherung, die Monitormöglichkeit, damit erhöht sich die Flexibilität des Gerätes nochmals.

          Musikalische Grüße

          Onkel Sigi

  3. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Also ich fand die kleinen, spezialisierten Interfaces der letzten Zeit von Motu super. 1000€ sind viel Geld, wenn man nur die Hälfte der angebotenen Anschlüsse wirklich braucht.

    • Profilbild
      microbug

      @swellkoerper Das ist ja das schöne an den AVBs, da gibts für jeden etwas. Wer nur die Line Ein/Ausgänge braucht, für den ist das 8A das Richtige.

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